grauer tag

[gelberhund]

die welt ist ein seltsamer tag
wir sind einander vertraut und dennoch ruft fremde sich laut hervor
christuswind? sterbegedanken? freiheitsangst?
was ist es nur was uns so leiden macht immerzu erneut?
wir rinnen den fluß hinab und folgen unseren bekümmerten gedanken
sprechen aus einem dummen trotz heraus nicht liebe und mut
die nägel herauszuziehen aus unserem stolz
die rose singt ihr lied und vielleicht atmen wir engel
und beglücken den himmel als wäre er ein komisches fernsehgerät

doch oft auch blicken wir anders durch die wände der geschehnisse
finden tiefe götter zu uns kommen wie im kino
und plustern uns nicht gar so atheistisch auf
oder gar so christlich
damit die freiheit laut auflacht und ein vogel wird der weit fliegt
vielleicht wie der sanfte mondmensch der christus war
ein freund den leidenden und ein tiefer STROM weisheit der menschheit
was wird geschehen wenn christus glücklich wird in den nächsten jahren?
wenn tieferes uns in die augen blickt und wenn feuer wieder liebe bedeutet
das hallelujah des armen bettlers in jedem von uns!

manche spucken auf die erde und deuten die ehre
aber so schrecklich sind unsere seelen und gesichter nicht
wir erinnern die kinder und die milden alten
das klappernde mühlrad der zeit und der ewigkeiten oft freundlicher hauch
damit wir eine kerze anzünden und das schönste suchen
vielleicht ein döner mit dem freund
oder ein glas champagner mit der freundin
wo auch immer uns, quien sabe, das schicksal auch eine heimat finden läßt
als geschenk der winde und des friedens der heute schon anfängt..