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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

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Alt 09.04.2019, 17:59   #1
männlich Ex-Ralfchen
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Standard Gottesohnmacht

Gottesohnmacht


Dem Gott den es nicht gibt
gehört nichts, nur geliebt
zu werden von Verwirrten,
die in Einsteins Raumzeit irrten.
Den Quantnern sag ich aber Dank
für Zeit im Sinne von Max Planck.

(Ein Antonymo zu Gottesmacht)

Geändert von Ex-Ralfchen (09.04.2019 um 21:23 Uhr)
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Alt 09.04.2019, 18:41   #2
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Ach, Ralfchen, du bist selbt ein Verwirrter ... zumindest manchmal.

Es gibt soooo viele Physiker, die gerade deshalb an Gott glauben, weil sie Physiker sind. Und es gibt jede Menge Philosophen, die bekanntlich auf der Suche nach der objektiven Wahrheit sind und sich gerade deshalb über den Gottesbeweis ihre schlauen Köpfchen zerbrechen. Bis heute ist das Ergebnis unentschieden geblieben. Niemand weiß, ob es Gott gibt oder nicht, niemand kann das eine oder das andere beweisen. Es gibt lediglich gute Argumente dafür und dagegen, und die alleine haben es in sich, uns zum Verzweifeln zu bringen.

Gott ... ja der grausame Gott. So war er früher gedacht. Heute denken wir ihn uns als einen Gott der Liebe.

Mit der Liebe hat Gott tatsächlich eine Menge gemein: Beide sind abstrakte Begriffe, nicht fassbar und nicht erklärbar. Sie treten in vielen Formen auf, sind selten klar, sondern fast immer missverständlich, kosten viel Energie (nicht so, wie du jetzt vielleicht denkst), nähren Emotionen (positive und negative) und stehen immer ihren Antagonisten gegenüber, also dem Hass und dem Satan. Bekanntlich kann Liebe in Hass umschlagen, und in jedem Heiligen steckt auch ein Teufel.

Also betrachte Gott nicht so sehr durch die dunkle Brille. Letzendlich ist er nur ein Spiegelbild des Menschen. Wir haben Gott geschaffen, nicht umgekehrt, und was wir in ihm sehen, ist leider mehr als wahr. Meine Meinung, nicht mehr und nicht weniger, denn wie gesagt, beweisbar ist in Sachen Gott gar nichts.
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Alt 09.04.2019, 21:15   #3
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Zitat:
Zitat von Ilka-Maria Beitrag anzeigen
Also betrachte Gott nicht so sehr durch die dunkle Brille. Letzendlich ist er nur ein Spiegelbild des Menschen. Wir haben Gott geschaffen, nicht umgekehrt, und was wir in ihm sehen, ist leider mehr als wahr. Meine Meinung, nicht mehr und nicht weniger, denn wie gesagt, beweisbar ist in Sachen Gott gar nichts.
ich betrachte etwas, das es (frür mich und milliarden denkende) nicht geben kann, nicht durch eine dunkle brille. eher durch eine opaque. dass wir goddchen erfunden haben, sollte den meisten menschen klar sein, ist es aber nicht. und sie verherrlichen und bebeten diese nichts weil sie sonst nichts finden, dass ihre simplifikation belösen würde. frage: die jenigen die doch AM MEISTEN über goddchen wissen, sind seine verlogenen vertreter hier auf erden. wie also können diese an etwas derartiges glauben und selbst relentless missbrauchen, vergewaltigen, babies ermorden und ev. sogar kannibalisieren??? sie wissen dass goddchen eine schmonzes ist und pfeiffen sich um nichts.

um es zu vereinfachen: die großen philosophen und denker und astrophysiker sinnen seit jahrhunderten darüber nach, ob es eine schöpfung/schöpfer gibt. und das ergebnis ist zilch. SOKRATES zweifelte, dass es götter gibt und zog sich damit den zorn der athener zu...und er ist für mich der einzige massgebliche denker...leider nach wie vor.

also nochmals: von gott rede ich gar nicht. ich habe aus dem einen buch über KURT GÖDEL GÖDEL TO PHILOSOPHIE A LOGICAL JOURNEY JOURNEY die briefe GÖDELS an seine mutter übersetzt mit denen er ihr logisch die existenz goddchens erklärt. ich denke ich werde das hier posten.

ich bin FÜR MICH bereit den gesamten cosmos als ein in sich evolutierendes schöpfungskonzept zu sehen. und ebenso kann ich mir ein kollektives bewußtsein - ebenso basierend auf diesem konzept eindenken. SOKRATES hatt im PHAIDON die unsterblichkeit der seele erklärt. auch das würde sinn machen - vor allem im sinne der kollektiven conscienceness, wobei die individualität natürlich flöten ist.
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Alt 09.04.2019, 22:11   #4
weiblich Ilka-Maria
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Also ist Gott - existent oder nicht - ein philosophisches Problem und bleibt deshalb Gegenstand der Argumentation. Dann wäre der blinde Glaube an ihn erst einmal eine Notlösung.
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Alt 09.04.2019, 22:29   #5
männlich Ex-Ralfchen
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Zitat:
Zitat von Ilka-Maria Beitrag anzeigen
Also ist Gott - existent oder nicht - ein philosophisches Problem und bleibt deshalb Gegenstand der Argumentation. Dann wäre der blinde Glaube an ihn erst einmal eine Notlösung.
eine sehr gute definition.

aber warum nehme ich die PLANCKSCHE zeit in den text? weil sie der einzige beweis einer sehr knappen ewigkeit des kosmischen ablaufes ist. womit man sich fragen muss: wofür wäre ein goddchen in der system-immanenz einzordnen? wäre er in unserem raum-zeitkontinum, dann wäre er ein wesen - im übertragenen sinne erfass- und ergreifbar, wenn auch machtlos. doch: wie würde das mit der physikalischen theorie des urknalles parlieren? und wenn diese komische goddchen-entitität in einer anderen dimension angesiedelt wäre, dann wäre umso weniger ein einfluß derselben auf unser RZK möglich. da steckt auch das dilemma der goddchen-süchtigen, wie ich sie nenne. und mal abgesehen davon, hätten wir ohndies drei goddchens...den der israeliten (grausam mörderisch) den des Jeserls (liebevoll, all-gnadenvoll, all-liebend, allwissend) und das goddchen ALLAH...also wieder ein götzenstadl. und man sollte endlich die natur und unseren planeten als einen von quazilliarden im kosmos ausklammern.
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