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Zeitgeschehen und Gesellschaft Gedichte über aktuelle Ereignisse und über die Menschen dieser Welt. |
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18.04.2011, 14:46 | #1 |
Fieberhaft
Fieberhaft deine Angst
Der Tod, dir so nahe Das Leid, dich umhüllt Die Tragik, dich zerschlägt Fieberhaft deine Suche Zukunft ist dir ein Fremdwort geworden Gegenwart dich innerlich friert Das Gestern deine Gedanken zermürbt Fieberhaft deine Hoffnung Doch siehst du dich nicht als Opfer Trägst geduldig die Last auf dir Versuchst zaghaft und zerbrochen einen Schritt vorwärts zu gehn. |
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18.04.2011, 15:00 | #2 |
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Warum, wie Meister Yoda, die Worte Du stellst?
Ein Jedi, meinst Du, Du bist? Wirkt auf mich unfreiwillig komisch. Warum nicht natürlich: Das Leid umhüllt Dich,oder, wenn Du unbedingt eine Zäsur willst: Das Leid, es umhüllt Dich, |
18.04.2011, 15:09 | #3 |
Tja es ist nun mal so, dass jeder so schreibt wie es ihm liegt.
Aber schön, dass du es gelesen hast |
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18.04.2011, 15:23 | #4 |
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Falsche Grammatik, Dir liegt?
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18.04.2011, 15:35 | #5 |
dein Name sollte wohl besser Schimansky sein
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18.04.2011, 16:43 | #6 |
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Versuch es erst gar nicht und sammele Deine Förmchen wieder ein.
https://www.poetry.de/showthread.php...F6rmchenwerfer Für den Unterschied zwischen "kann nicht" und "will nicht" habe ich einen Röntgenblick, den Du erst noch entwickeln mußt. |
18.04.2011, 18:36 | #7 |
Dabei seit: 12/2009
Ort: In den Auen des Niederrheins
Beiträge: 2.662
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"Dunkel sie ist, die andere Seite, dunkel."
"Halt den Mund und iss endlich deinen Toast!" |
18.04.2011, 21:20 | #8 |
Hallo Maimuna!
Schamansky hat Recht. Warum nicht einfach die Kommas weglassen "Der Tod Dir so nahe" usw., und es passt. Denn an sich klingt das Stück gerade durch diesen Satzbau originell, unverbraucht. Ach ja, und den letzten Punkt würde vielleicht ich auch weglassen. Völlige Verzicht auf Interpunktion könnte hier ein geeignetes Stilmittel sein. Außer ... Du hast bei den drei Zeilen am Anfang Kunstpausen beabsichtigt. Dann ist ok. Schöne Grüsse, Crys |
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18.04.2011, 21:36 | #9 |
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Zweifellos sind da Kunstpausen beabsichtigt. Nur darf das nicht durch inkorrekte Syntax erkauft werden - wir reden hier nicht von zulässiger Inversion, sondern von grundfalscher Wortstellung. Das ist kein Deutsch mehr, sondern Yodasprech. "Dein Vater, er ist."
Die erste Zeile ist in Ordnung (Apposition). Zeile 2 und 3 sind Yodasprech. Zeile 6 und 7 sind wieder zulässige Inversion. |
18.04.2011, 21:41 | #10 |
Die erste Zeile ist in Ordnung, weil ohne Prädikat, oder?
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18.04.2011, 21:42 | #11 |
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Ja, Zeile 1 kann man als Substantiv plus Apposition sehen. Das Komma paßt.
Zeile 2 und 3 könnte man ohne Kommas zur Not noch als (unnötige und gezwungen klingende) Inversion durchgehen lassen. Das Leid dich umhüllt.Aber warum so verdreht? Mit den falsch gesetzten Kommas jedenfalls kommen in sich unvollständige und sinnlose subjektlose Sätze dabei heraus, die nur als Yodasprech zu einer Struktur (Subjekt-Objekt-Prädikat) uminterpretiert werden können. Beispiel: "das Leid, dich umhüllt." Da ist ein unvollständiger Satz: "dich umhüllt." Das ergibt so keinen Sinn. Wer oder was (Subjekt) umhüllt Dich? Ach, das Leid? Das Leid umhüllt dich? Soso. Und wozu dann das Komma? Das ist einfach falsches Deutsch. |