|
|
Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten. |
|
Themen-Optionen | Thema durchsuchen |
25.10.2007, 21:57 | #1 |
Grenzenlos begrenzt (Endstation)
In den Blick der Greisin
schob sich farbig der Tag. Sie flüsterte: "Erinnern ist das Zelt, welches das Lächeln zusammen hält"... Angekommen im Nirgendwo. Denn draußen und drinnen die Stunden wie Spinnen ihre Beute im Netz gefangen hält. Gefangen in Zimmern, in Rollstühlen oder Betten. Zwischen Infusionen,Tabletten, Manschetten, ewig wecken... Ich werde ihre leisen Worte wie Vogeljunge behutsam in meinen Händen bergen. Und in die Weite blickend all ihr Lächeln werden. |
|
26.10.2007, 02:59 | #2 |
Was meinst du mit
"Denn draußen und drinnen die Stunden wie Spinnen ihre Beute im Netz gefangen hält." Evtl. dass wir alle sowieso nur Opfer der Zeit sind und für jeden einmal die Endstation kommt..? |
|
26.10.2007, 03:04 | #3 |
"Ich werde ihre leisen Worte
wie Vogeljunge behutsam in meinen Händen bergen." Diesen Teil finde ich wunderschön und faszinierend. Erinnert mich etwas an den Stil von Hilde Domin. Toll! |
|
26.10.2007, 14:17 | #4 |
Hallo Heynrich, Hallo Gedankenworte,
vielen Dank fürs Kommentieren. Mit Strophe 2meine ich, daß im hohen Alter die Menschen immer mehr eingegrenzt werden und wie Wahre behandelt . Der eigentliche Mensch als dieser kann sich meist nicht mehr erwehren, da er eben ans Bett oder den Rollstuhl etc. gebunden ist. Meist bleibt auch nicht viel Zeit um sich mit solchen alten Persönlichkeiten richtig auseinander zu setzen und somit bleibt der mitunter wirre Geistesgang dieser Alten eben innen( in ihren eigenen Gedankengängen) und außen (durch Bett, Rollstuhl usw.) begrenzt. L.G. Jeanny |
|