Tornado bei Poetry.de

gummibaum · 16.04.2012, 13:08

Es war der Tag ein lichter,
die Stadt wie eh und je,
gigantisch schön der Trichter,
hoch ragend auf der See.

Er näherte sich ständig,
nun zog der Himmel zu,
der Staub wurde lebendig,
verfinsterte die Ruh.

Es zuckten Funkenkeulen,
der Himmel floss herab,
die Luft begann zu heulen
und riss die Dächer ab.

Im Haus war man gefangen
und draußen umgelegt
die Fenster brachen, Stangen
und Wände wie zersägt.

Als sich das Tosen legte,
lag alles weit verstreut,
aus den Ruinen regte
sich Jammern, todgeweiht.

Schmuddelkind · 16.04.2012, 13:37

Ich finde Tornados faszinierend und dein technisch perfektes Gedicht liefert einen lebendigen Eindruck davon. Kompliment!

Zitat:

die Stadt wie und je

Ich glaube, da fehlt ein "eh".

LG

gummibaum · 16.04.2012, 13:55

Danke, Schmuddi!

16.04.2012, 13:08	#1
gummibaum Dabei seit: 04/2010 Alter: 70 Beiträge: 10.909 Meine Gedichte	Tornado Es war der Tag ein lichter, die Stadt wie eh und je, gigantisch schön der Trichter, hoch ragend auf der See. Er näherte sich ständig, nun zog der Himmel zu, der Staub wurde lebendig, verfinsterte die Ruh. Es zuckten Funkenkeulen, der Himmel floss herab, die Luft begann zu heulen und riss die Dächer ab. Im Haus war man gefangen und draußen umgelegt die Fenster brachen, Stangen und Wände wie zersägt. Als sich das Tosen legte, lag alles weit verstreut, aus den Ruinen regte sich Jammern, todgeweiht.

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16.04.2012, 13:55	#3
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