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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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11.01.2013, 18:30 | #1 |
Gekränkt
Ja, sie lacht viel, doch ihr Lachen
klingt erbärmlich angestrengt, möchte sich gern lustig machen, denn ihr Herz, das ist gekränkt. Aus dem Lachen schimmert Weinen, aus dem Weinen hört man Wut, alle Wünsche traf Verneinen, immer Kälte ihre Glut. Will den Mut nicht sinken lassen, klammert sich an letzten Stolz, gibt sich souverän im Hassen, spaltet eignes weiches Holz. |
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11.01.2013, 18:40 | #2 |
Wundervoll! Das ist eine ganz, ganz tiefe Darstellung. Ich denke, das habe ich auch schon oft gesehen: ein Lachen, das dem Verbergen von Trauer, Wut etc. dient. Gesund ist das nicht und unangenehm ist es mir jedesmal, wenn es mir begegnet. Aber du hast ehrliche und schöne Worte dafür gefunden.
LG |
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11.01.2013, 19:16 | #3 |
ganz großes Kompliment!
Ein tiefer Blick in die Psyche eines verletzten Menschen! Besonders stark der letzte Vers! lg simba |
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11.01.2013, 19:37 | #4 |
Liebes Schmuddelkind, liebe simbaladung,
vielen Dank für eure Anerkennung. Ja, es ging mir um die Hintergründe. LG gummibaum |
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11.01.2013, 20:27 | #5 |
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Traurig, so ein gekränktes Lachen. Sehr fein beobachtet und wunderbar umgesetzt.
Lieben Gruß Rosenblüte |
11.01.2013, 20:33 | #6 |
R.I.P.
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Wenn es nicht gemünzt wäre, sondern allgemein gehalten:
Ja! |
11.01.2013, 22:20 | #7 |
Forumsleitung
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Ein wundervolles Bild für einen Filmstar! Wäre ich einer, hätte ich eine anspruchsvolle Vorlage, vor dem Spiegel zu üben.
Na ja, da ist mal wieder mein Kinoauge mit mir spazierengegangen. Guter Stoff! |
12.01.2013, 03:06 | #8 |
Sehr gut beobachtet und verwortet. Mein Kompliment!
LG Paula |
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12.01.2013, 11:56 | #9 |
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Gekränkt
Lieber Gummibaum,
du schreibst ja sehr viel, aber ich gestehe dir ehrlich, dass mich deine Gedichte rein thematisch und in der Gestaltung bisher nicht allzusehr ansprachen. Dieses aber scheint mir aus tiefstem Herzen zu kommen und auf einer ausgeprägt menschlichen Überzeugung zu beruhen. Ich halte es für eine gute Studie eines Menschen, der zutiefst getroffen wurde, der dies aber nicht zeigen will und deshalb das Gegenteil tut: Er lacht alles weg von sich. Was die Ausführung des Gedichts angeht, so empfinde ich es aber noch ein wenig flach, bei diesem Thema könnte man tiefer schürfen. Habs sehr gern gelesen. Lieben Gruß Nitribitto |
13.01.2013, 07:31 | #10 | |
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Zitat:
wie sehr er sich wünscht, diese auf die genannte, verhasste Person projizieren zu können. Unter dem Strich wirkt das Ganze wie ein ohnmächtiger Wutanfall. "Das Unglück ist, dass jeder denkt, der andere ist wie er, und dabei übersieht, dass es auch anständige Menschen gibt." Heinrich Zille Was also sagt der Umkehrschluß über den Autor und seinen Dunstkreis aus? Antwort: ...Richtig! Bane Geändert von Ex-Bane (13.01.2013 um 08:52 Uhr) |
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13.01.2013, 08:45 | #11 |
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Gekränkt
Hallo Bane,
ganz bin ich mit dir nicht einverstanden, ich finde sogar, obwohl Gummibaum wie üblich mit Jambus und Trochäus nicht zurechtkommt, dass dies eines seiner besten Gedichte ist, eben einfach deshalb, weil man merkt, er hat es mit "heißem Herzen" geschrieben, er steht hinter dem, was er schreibt. So etwas merkt der Leser. Was ich sonst von ihm gelesen habe, hatte so etwas Schläfriges an sich, hier aber haut er mal endlich mit Bravour in die Tasten. Verständlich, es geht gegen jemand, den er nicht ausstehen kann, und da wird der Mensch ehrlich und kriegt sogar so etwas wie Temperament. Man könnte auch sarkastisch sagen: Manch einen kann eben nichts genieren. Lieben Gruß Nitribitto |
13.01.2013, 09:32 | #12 | |
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Zitat:
Bane |
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13.01.2013, 11:08 | #13 |
Hallo, gummibaum,
ich kann aus deinem Gedicht nirgendwo einen "Hass" des LI herauslesen. Für mich ist es eher Mitleid (schimmert Weinen, spaltet eignes weiches Holz, u.a.) Hier wird ein versteckter "Schrei nach Liebe" erkannt. lg simba |
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13.01.2013, 11:19 | #14 |
Forumsleitung
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Sehe ich auch so, Simbaladung. Aber es steckt noch mehr drin, vor allem Unsicherheit, Überforderung und Zweifel am Eigenwert. Ich kannte mal einen Menschen, der auch alles, was er nicht an sich heranlassen wollte, wegzulachen versuchte. Das klappte nicht immer, aber immerhin gut genug, um es bis ins Alter durchzuhalten. Das Umfeld leidet mit, weil solche Menschen es gut verstehen, für sich einzunehmen, sich aber bei zuviel Nähe wieder abrupt zu verschließen. Sie bleiben ihr Leben lang todunglücklich. Sie schreiben nach Liebe, das stimmt, aber sie wollen nicht gehört werden.
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13.01.2013, 11:19 | #15 |
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Gekränkt
Nee, Bane, jetzt bist du zu hart. Lass dem Skribenten, was des Skribenten ist. N.
Simbaladung, Gummibaums Text ist derart getragen von ehrlichem Hass, von Unterstellungen und sonstigen Dummheiten, dass er schon wieder fast gut ist. Entzückend. Nitribitto |
13.01.2013, 11:23 | #16 |
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Gekränkt
Unsere Tiefenpsychologin meldet sich zu Wort. Alles hinhören! N.
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13.01.2013, 11:29 | #17 | |
Forumsleitung
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Zitat:
In gummibaums Texten ist eine Frische, die du nie hattest und nie erreichen wirst. Du gehörst zu den Leuten, die viel Herumdonnern, ohen jemals einen Blitz entladen zu haben. Geändert von Ilka-Maria (13.01.2013 um 14:24 Uhr) |
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13.01.2013, 14:16 | #18 |
Danke, Rosenblüte, Thing, Paula und besonders Ilka.
LG gummibaum |
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13.01.2013, 20:03 | #19 | |
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Zitat:
die zur Debatte stehen. Auch werden diese niemandem abgesprochen, wenn sie denn vorhanden sind. Angemahnt werden die Umgangsformen. Jeder Autor hat selbstverständlich das Recht, Texte über Gott und die Welt zu veröffentlichen. Nur sollte dabei erstens nicht der literarische Anspruch, entsprechend der individuellen Fähigkeiten, übersehen und zweitens der Bereich des Anstandes nicht verlassen werden. Dies gilt insbesondere für anschließende Kommentare. Auch der Spott hat seine Grenzen. Dass es wünschenswert ist, den Wahrheitsgehalt beizubehalten, sollte man nicht erst erwähnen müssen. Bane |
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13.01.2013, 20:22 | #20 |
R.I.P.
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[QUOTE=Bane;244271 Deren Anzahl würde inzwischen sogar die Kapazitäten eines Abakus sprengen. Angemahnt werden die Umgangsformen.
Bane[/QUOTE] In diesem Faden war diese Wortmeldung die giftigste. Beleidigungen gehören bei Ilka-Marias Kommentaren schon zur Grundausstattung. Es ist blinder Hass, der sich hier Bahnen bricht. Sachlichkeit? Fehlanzeige. Das "mildeste" Beispiel für Umgangsformen. Angemahnt, aber nicht eingehalten. Stschot wird hier nicht gesprengt. Geht nicht. PS Widerlegen wollen? Nää, zu unwichtig. Vorführen reicht. Der Gaul hat faule Zähne.... |
13.01.2013, 20:27 | #21 |
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Solltest Du mich damit widerlegen wollen, dann hast Du Dir ein sehr schlechtes Beispiel ausgewählt, da das Wort "giftig" zuvor von Ilka-Maria entgegengesetzt benutzt wurde und ich es dann aufgriff.
Bane P. S. Negative Empfindungen, die allgemeinen Charakter tragen, w. z. B. Ekel, kann man m. E. auch beim Namen nennen, da der Anstandsbereich hierdurch nicht verletzt wird. Dabei sollte jedoch die direkte Anrede oder namentliche Erwähnung, so es sich um eine Person handelt, vermieden werden. (Das ist lediglich meine Meinung, wohlgemerkt.) Geändert von Ex-Bane (13.01.2013 um 21:43 Uhr) |
14.01.2013, 06:54 | #22 |
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14.01.2013, 19:56 | #23 |
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Stimmt. Im Gegensatz zu den Gemeinheiten, die hier sonst so an der Tagesordnung sind. Geschürt ausgerechnet von Leuten, die immerzu betonen, hier handle es sich um ein Dichterforum. Unbeschreiblich dumm und lächerlich.
Erboste Grüße Rosenblüte |
14.01.2013, 20:16 | #24 |
Forumsleitung
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Sie behaupten nicht, Poetry sei ein Dichterforum, sondern sie fordern dies ein - allerdings nicht bei sich selbst, und auch nicht bei den zahlreich vertretenen Usern, die Berge banaler Texte einstellen und so manchen Rat nötig hätten. Die meisten User sind ihnen nämlich völlig schnuppe, woraus zu schließen ist, dass ihnen das Forum selbst auch schnuppe ist.
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14.01.2013, 20:22 | #25 |
Lieber gummibaum,
nur wer ein reiches und tiefes Gefühlsleben hat kann ein solches Gedicht schreiben. Es unterscheidet sich wohltuend von so manchem, oberflächlichem Gereime. LG Daisy |
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