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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken.

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Alt 05.09.2020, 16:26   #1
männlich Epilog
 
Dabei seit: 10/2019
Ort: in den Wolken
Alter: 56
Beiträge: 515

Standard the gallows song

the gallows song

wie treu ich nun an diesem orte hänge
den ich verließ, weil er so karg mir schien!
einst dachte ich, wenn endlich es gelänge
dem bann des düstren hochlands zu entfliehn
dass perlenringe schmücken meine hand
und mich umfließt ein seidenes gewand

dass ich mich dann in daunen könnte betten
und wohnen würde im steinernen haus
beschenkt mit samtnem tuch und goldnen ketten
lebte ich jeden tag in saus und braus
und böte einzig meines leibes rausch
den hohen herren für ihr gold zum tausch

doch statt vom großen lebensglück zu naschen
ich in der dunklen gosse mich bald fand
wie meine finger schnell die fremdem taschen
nein - dieses war nicht das gelobte land
und statt im daunenbett ein abendlied
hört ich auf steinen nur den kettenschmied

und nun, im letzten faden heller seide
der brandung nah, die an das ufer leckt
ziert meinen hals ein hanfenes geschmeide
und köstlich salz mir auf den lippen schmeckt
nur gut, dass mir gewährt mein letztes wort:
zu hängen am so lang verkannten ort ...
Epilog ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.09.2020, 13:41   #2
weiblich Mohrel
 
Benutzerbild von Mohrel
 
Dabei seit: 11/2018
Beiträge: 670

Lieber Epilog,

so schöne Worte für solch ein schreckliches Ende?

Wie ein hoffnungsloser, letzter Seufzer.
Ach..
😔
Mohrel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.09.2020, 16:22   #3
männlich Epilog
 
Dabei seit: 10/2019
Ort: in den Wolken
Alter: 56
Beiträge: 515

Standard Liebe Mohrel,

"Ist das natürlich oder künstlich?" - auch für die Sprache dieses Poems keine Frage ...

Vielen Dank und herzliche Grüße

Epilog
Epilog ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.09.2020, 19:19   #4
männlich gelberhund
 
Benutzerbild von gelberhund
 
Dabei seit: 02/2015
Ort: erzgebirge
Alter: 45
Beiträge: 1.625

So schön war mal ne häßlich Frau
Die wußte Männer kennen sich
Das Ungefähre paßt genau
Und Vögel fressen manchen Fisch
Daß man sich liebt als Haßgedanke
Sagte der Geist schon dem Gehirn
Der Müll braucht Zeit in seiner Banke
Wußte der Hinterkopf von dieser Stirn
Und Gott sagte dem Menschensohn
Du Fleischklops, eß doch Brot und Bohn
Wie immer vergißt du die Zeit
Und sehnst dich hier nach Ewigkeit
Der Bogen fliegt, der Pfeil gibt auf
Das Schicksal kennt den Fortgehlauf
Und alle Cowboyindianer
Schaun nach dem Autoeisenbahner
Er sitzt in seinem ersten Zug
Und melkt nicht mehr den Ackerpflug!
gelberhund ist offline   Mit Zitat antworten
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