|
|
Schreibwerkstatt / Hilfe Gedichte und diverse Texte, an denen noch gefeilt werden muss. |
|
Themen-Optionen | Thema durchsuchen |
02.02.2010, 21:34 | #1 |
Dabei seit: 02/2010
Alter: 33
Beiträge: 2
|
Wie alles beginnt
Hallo zusammen
Ich bin neu hier, und mir geht schon geraumer Zeit ein Gedanke durch den Kopf. Seit längerem möchte ich nun schon ein Buch oder zumindest eine Geschichte schreiben. Leider bin ich bis vor kurzem irgendwie auf dem Holzweg gewesen. Nun habe ich mit etwas begonnen und bin mich dessen Wirkung nicht bewusst. Ich wäre froh wenn ihr mir sagen könntet ob ihr, nachdem ihr den folgenden Text gelesen habt, gerne weiterlesen würdet, oder ob es euch einfach nur langweilt. Klar Inhaltlich passiert nicht viel, aber dennoch es ist ein Anfang und der ist ja bekanntlich schwer... Wie auch immer, über eure ehrliche Kritik wäre ich froh. Ihr könnt auch einfach reinkorrigieren wenn euch etwas gar nicht passt. Hier nun der Text: „Schon wieder Mittwoch!“ schiesst es ihm durch den Kopf. Jan schaut verschlafen aus dem Fenster. Ohne an etwas Bestimmtes zu denken beobachtet er den Weg der Flocken durch die Luft. Um sich dem mittlerweile leicht verhassten Handyweckton zu ersparen, stellt er sein Telefon auf „Lautlos“. Nach einem kurzen prüfenden Blick zur Uhr dreht sich Jan um und begibt sich in Richtung Zimmertür. Schlaff drückt er die Türklinke nach unten und blickt blinzelnd in den hell beleuchteten Flur. Es dauert einen Moment bis sich Jans Augen an das grelle Licht gewöhnt haben. Träge versetzt er seinen Körper in Bewegung um das Badezimmer doch noch heute zu erreichen. Normalerweise genügt Jan ein Blick in den Spiegel um zu wissen ob ein Tag wohl gutes oder schlechtes bringen wird. Aber heute kann er keine Vermutung über dessen Verlauf prognostizieren. Er wäscht sich mit kaltem Wasser kurz sein Gesicht und trocknet sich daraufhin die Hände ab. Seine Augen scheinen durch die schlechte Nacht noch gezeichnet zu sein. Feine rote Adern deuten auf das Schlafproblem hin, welches ihn nun schon mehrere Tage verfolgt. Tagsüber ist er Müde aber sobald er im Bett liegt, scheint sein Körper hellwach zu sein. Seine Gedanken wandern von hier nach da und sein Kopf macht den Eindruck nicht zur Ruhe kommen zu wollen. Obwohl Jan keine Probleme hat, nein, es ihm eigentlich sehr gut geht, beschäftigt ihn wohl unterbewusst irgendetwas. Jan läuft zielstrebig ins Zimmer zurück und zieht sein Pyjama aus. Er öffnet mühsam eine bis zum Rand gefüllte Schublade und zieht ein Sockenbündel heraus. Aus dem Kleiderschrank zieht er eine dunkelblaue Jeans hervor und legt sie auf sein Bett. „Nur noch ein passendes T-Shirt…“ murmelt er vor sich hin und durchforstet gemächlich den Kleiderschrank. Achja: Natürlich wäre ich auch über eine sprachliche Korrektur froh. So mehr hab ich noch nicht. Will je nach Kritik auch gar nicht weiterschreiben Grüsse Handlungsbogen |
02.02.2010, 23:34 | #2 |
Hey, für´s erste gar nicht schlecht und da ich selber gerade neu hier bin, werde ich mich nicht allzuweit aus dem Fenster lehnen. Bin selber nicht in der Lage längere Texte zu verfassen, daher schau ich eh schon immer ehrfürchtig auf "Längere-Texte-Schreibende".
Nun zum Thema: Mir fällt auf, dass du an einigen Stellen schon mal den Namen Jan rausstreichen könntest, er ist sehr gegenwärtig und liegt mir so ein bißchen im Auge beim Lesen. Klingen tut der Text so ein wenig, wie noch frisch von der Uni im Hausarbeitsschreibe-Jargon... Ein bißchen verschachtelt, Bezüge herstellend... Alles erklärend. Selber am besten immer an den Stellen, wo es beim eigenen Durchlesen hakt, einsteigen und um Verbesserung bemüht sein. Das kenne ich inzwischen selbst und der Tipp wurde mir von einem tollen Autor gegeben. Ich versuche mich daran zu halten, lege Texte noch einmal weg und schaue ein paar Tage später, wo das Auge hakt. Perfekt wird´s dadurch bei mir nicht und doch bemerke ich manchmal unglückliche, nicht eindeutige oder überflüssige Teile in meinen Texten. Das so als Tipp, von Einsteiger an Einsteiger. LG Poetra |
|
04.02.2010, 22:56 | #3 |
Dabei seit: 02/2010
Alter: 33
Beiträge: 2
|
Hallo Poetra
vielen Dank für deine Antwort und entschuldige mich, dass ich erst jetzt antworten konnte. Das mit dem Namen ist mir auch aufgefallen. Aber ich finde es ebenfalls komisch wenn ich weitere "Jan"s mit "er" oder dergleichen ersetzen würde. Was denkst du könnte man Anstelle dessen schreiben? Oder den Text umschreiben, dass ein "er" gar nicht nötig wird? Denkst du ich versuche in dem Text (ich weiss, es ist nur eine kurze Leseprobe aber trotzdem ) zuviel zu erklären? Mir kommt es so vor, als wäre das Detail wichtig bei längeren Geschichten (gibt zum Schluss mehr Text und der Leser kann sich die einzelnen Passagen besser vorstellen). Was würdest du an meinem Schreibstil am liebsten verändern, und was würdest du auf jeden Fall wieder sehen wollen in weiteren Texten? Vielen Dank für deine Rückmeldung Grüsse |
04.02.2010, 23:25 | #4 |
Moin!
Schnell noch eine Antwort vorm Zubettgehen ;-) Ich finde, es wäre nicht unpassend den Namen zu Beginn noch rauszulassen. An einigen Stellen ginge es tatsächlich, den Satz so umzustellen, dass du weder das Eine noch das Andere nutzt. Bspw. “Nach einem kurzen prüfenden Blick zur Uhr dreht sich Jan um und begibt sich in Richtung Zimmertür." Könnte man so umbauen: Ein kurzer prüfender Blick und er begibt sich in Richtung Zimmertür. Ein weitere Punkt wäre die ausführliche Beschreibung, die bei mir beim Entwickeln eigener Bilder im Kopf als störend aufgefallen ist. Bsp.: “Schlaff drückt er die Türklinke nach unten und blickt blinzelnd in den hell beleuchteten Flur.“ Natürlich verstärken Begriffe wie schlaff, blinzelnd und hell beleuchtet deine Intention, Ziel sollte es meiner Meinung nach jedoch sein, dass die Bilder im Kopf entstehen durch einzelnes Einfließen lassen starker Adjektive, möglichst jedoch nicht durch Häufung möglichst vieler. Auch der Zusatz der dunkelblauen Jeans interessiert nicht, wäre die Hose grün so wäre es von Wichtigkeit, weil es etwas über den Charakter aussagt, vielmehr ist es herbei so, dass man das Beschreibungswort überlesen möchte, um schneller zu erfahren, wie´s weitergeht... Gut finde ich die Grundidee, die humorvolle Darstellung des "in Bewegung Setzens" damit das Bad erreicht wird gefällt mir, so etwas sollte es mehr geben. Das ist knackig, du beschriebst nicht, wie er langsam und müde dorthin schlurft und doch hat man genau das Bild vor Augen beim Lesen. So, das dazu- wenn du mehr Feedback möchtest, meld dich gerne, ab morgen bin ich kognitiv dazu wieder in der Lage ;-) Grüßle Poetra |
|
Lesezeichen für Wie alles beginnt |
|
Ähnliche Themen | ||||
Thema | Autor | Forum | Antworten | Letzter Beitrag |
Alles Du | noulah | Liebe, Romantik und Leidenschaft | 3 | 26.07.2009 14:08 |
Alles ist gut | Inline | Gefühlte Momente und Emotionen | 0 | 12.10.2007 21:07 |
Tag beginnt | Dunkelblau | Sonstiges Gedichte und Experimentelles | 9 | 08.09.2006 03:03 |
Wo beginnt das Theater? | Pykniker | Geschichten, Märchen und Legenden | 1 | 07.01.2006 18:03 |
War das alles? | gummibeer | Zeitgeschehen und Gesellschaft | 1 | 22.08.2005 21:31 |