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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten.

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Alt 22.01.2007, 15:03   #1
tagedieb
 
Dabei seit: 07/2005
Beiträge: 520

Standard Voraus. Weit voraus.

Voraus. Weit voraus.

Ich weiß ein Gehen,
das ankert im Atem.
Im Holz spüre ich
flammenden Willen,
schmecke im Feuer
schon meine Asche.

Voraus. Weit voraus
bin ich uns, seit ich
den Stern in Dir ahne.
Schritt war mein Zögern,
Unweg jedes einzelne Wort.
Dein Fragen erst lehrte

mich zu verschweigen:
tagedieb ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.01.2007, 15:41   #2
evilsuperbitch
 
Dabei seit: 08/2006
Beiträge: 1.073

- mit dem flammenden willen im holz kann ich nicht zufrieden sein. das ist nicht nur sprachlich / stilistisch nicht mal ansatzweise wie der rest, es ist auch unfein. entweder ganz ersetzen, oder das bild anders aufbauen. - nun, den geahnten "stern in dir" kann ich auch grade so akzeptieren, bin aber auch hier von deiner lösung nicht begeistert. ist vielleicht einfach nicht meine sache. - wäre ein (un)bestimmter artikel vor schritt nicht angebracht? - ansonsten ist es lesbar, ja. gerne sich damit auseinandergesetzt. das "schmecke im feuer / schon meine asche" gefällt.

gruß. esb.

achso: "(gehen,/) das ankert im atem" ist sehr schön. schade, dass der rest nicht mithalten kann.
evilsuperbitch ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.01.2007, 17:45   #3
tagedieb
 
Dabei seit: 07/2005
Beiträge: 520

Okay. Vielen Dank. Ich denke darüber nach.
tagedieb ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.01.2007, 18:10   #4
Joana
 
Dabei seit: 07/2006
Beiträge: 424

-
Joana ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.01.2007, 19:25   #5
Struppigel
 
Dabei seit: 05/2006
Beiträge: 1.007

Hallo Ro,

ich will interpretieren!

Ich weiß ein Gehen,
das ankert im Atem.

Mit Atem verbinde ich Kondition, Ausdauer - das Vorwärtskommen im Leben braucht Kraft. Man muss langatmig sein. Atem ist auch Leben.

Im Holz spüre ich
flammenden Willen,
schmecke im Feuer
schon meine Asche.

flammender Wille - hat vielleicht auch etwas mit Liebe zu tun. Aber offensichtlich verbrennt das lyr. Ich. Es schmeckt Asche - es stirbt - innerlich? Das Feuer wird nicht ausreichend genährt.

Voraus. Weit voraus
bin ich uns, seit ich
den Stern in Dir ahne.

Das lyr. Ich sieht etwas Besonderes im Du (einen Stern). Aber offensichtlich kann das Du nicht so empfinden - das Ich ist ihm darum voraus.

Schritt war mein Zögern,
Unweg jedes einzelne Wort.

Jedes Wort war ein Fehler, ein falscher Weg - Unweg.
Schritt war mein Zögern - eine widersprüchliche Metapher. Das Ich wollte Schritte machen, vermochte es dann aber nicht. Ich denke das Zögern war ebenso falsch wie die Worte.

Dein Fragen erst lehrte

mich zu verschweigen:

Das Ich verschweigt nun seine Gefühle zu dem Du, weil das Du nichts davon hören will. Aber warum Fragen?


Liebe Stachelgrüße!
Struppigel ist offline   Mit Zitat antworten
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