Bedeutungslos frei

[Anaximandala]

Im Sein behaupten, Sinn begründend leben,
was möglich wäre, scheinbar grenzenlos,
sich selber folgen, wahrlich, stark wie groß,
durch kluges Handeln, einen Sinn sich geben.

Das Sein ermessen... bleibt nicht greifbar bloß,
die Antwort finden... dorthin reicht kein Streben;
sich Zyklen, Kreisen, Kausalem entheben,
wie Ströme brechen, mittels eines Floß.

Wir treiben dahin, fließen, Sinn zu finden
in großen Kreisen dieses weiten Reigens
uns zwingen Kräfte, ihre Wirkung leis,
bis weit ins wähnen, zahlen einen Preis
für uns're Freiheit: wirkungsvollen Schweigens
den Zyklen folgend, dafür Träume binden.



*ich hab ein wenig kämofen müssen, deshalb stell ich einfach mal drei mögliche weitere Enden hier ein. Ich bin mir fast sicher die Version oben ist meine liebste, fast

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Was kann man wissen? Folgen großem Reigen
ganz ohne Wirken, wahrlich wär Beginn
von uns'rer Größe, ohne Einfluss zeigen

sich möglich Bahnen, finden einen Sinn
im eig'nen Wollen, Freiheit wär zu eigen,
als Ziel die Träume, statt zu Zwängen hin.

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Was kennen wir schon? In den großen Bahnen
da zählen wir nicht, gibt es keine Zeichen
von uns'rem Dasein, jedoch, braucht es Fahnen

von Sinn und Einfluss? All das kann man streichen,
das wir nicht wiegen, muss uns nicht ermahnen,
denn wahre Freiheit, sollte das nicht reichen?

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Das Dasein wertlos? Jeder kann sich wählen
sein Sinn im Leben, was das Herz begehrt
im Wesen wachsen? Streben, nicht sich quälen!

Die Freiheit finden? Aufwand führt zu Wert
und glücklich werden, möglich, allen Seelen
so schwer das Leben... nicht, wenn man sich wehrt.

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4*
Die weiten Bahnen uns'res Lebens Reigen
wir folgen Zwängen, ihres Wirkens Kreis,
sie wieder Mächten, diese übersteigen
uns weit im Dasein, zahlen ihren Preis
gebunden Drehend, ohne Einfluss, finden
wir wahrhaft Freiheit, können Träume binden.