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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft.

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Alt 21.10.2014, 18:30   #1
männlich Saturnaut
 
Benutzerbild von Saturnaut
 
Dabei seit: 10/2014
Ort: Landau, Pfalz
Alter: 41
Beiträge: 16

Standard Hitze

Alle was wir wollten
War zu brennen
Die ganze Nacht lang
Immer nur brennen

Wir hatten keinen Plan
Außer keine Pläne zu machen
Alles was wir wollten war
Unseren Herzen zu folgen

Herzen, brennende Herzen
Die in unserer Brust schlugen
Lauter als Trommeln auf den Hügeln zu Babylon
Die das Ende der Welt verkündeten

Unser Blut kochte
Sodass selbst unsere Augen
Rot leuchteten und
Die dunkle Nacht erhellten

Niemand konnte uns aufhalten
Denn wir waren entfesselte Orkane
Die durch die Nacht tobten
Und alles mit sich rissen – wirklich alles

Ihr lacht vielleicht
Ja, lacht ihr nur
Denn auch wir lachten
Und weinten und lachten wieder

Tränen verglühen unter großer Hitze
Wir wussten das
Und genau deshalb versuchten wir
Feuer zu entfachen – in uns selbst

Ein Feuer das so heißt brannte
Dass Eisberge schmolzen
Dass gigantische Wellen die Städte
Unter sich begruben
Dass alles in den Flammen verschwand
Verschlungen von der Hitze
Erstickt von dunklem Rauch
Wir wollten einfach
Die ganze Welt brennen sehen
Einfach nur brennen

Alles was uns aufhielt
War der Schwindel
Der uns taumeln ließ
Bis wir leblos niedersanken

Und ja, wir hatten Angst vor dem Schlaf
Wir hatten Angst vor unseren Träumen
Hatten Angst nie nie wieder zu erwachen
Hatten Angst auf ewig an einer Stelle gefangen zu sein

Und obwohl wir ständig unterwegs waren
Trennten wir uns doch nie voneinander
Wir waren wie ein Wirbelsturm
Einer von uns war Wirbel, einer war Sturm

Und wir versuchten der Schwere zu entkommen
Deshalb rannten wir und rannten und rannten
So schnell, dass wir irgendwann glaubten
Selbst die Schwerkraft zu überwinden

Selbst unsere Namen bekamen Flügel
Und flogen davon, sodass wir fortan
Nur noch ohne Namen waren und frei
Uns neue Namen zu geben

Ich nannte mich fortan Gott
Und sie nannte sich Göttin
Gemeinsam herrschten wir über die Welt
In unserer göttlichen Gottheit

Ich erinnere mich an die Tage
Als wir bei trüben Novembernebel
Unter dem Dachboden kauerten
Und Höhenpsychologen studierten

Und erst mussten wir durch einen kalten Winter
Um die frische Luft des Frühlings zu entdecken
Und die Tore, die er uns eröffnete
Die zur Hitze des Sommers führten

Oh Hitze, brennende Hitze
Die unser Blut zum Kochen brachte
Und unseren Verstand zum glühen
Wie wunderschöne Kometen
Die vom Himmel fallen

Sternschnuppen, sagte sie immer
Seien der Applaus der Götter
Der immer dann aufhallt
Wenn ihnen unser Tanz auf der Erde gefällt

Und so tanzten wir für die Götter
Die ganze Nacht und den ganzen Tag
Um eines Tages selbst
Götter zu werden

Wenn ich ein Gott wäre, sagte ich
Würde es Blumen regnen
Aus denen kleine Vögel schlüpfen
Die wieder in den Himmel fliegen
Um sich dort in Blumen zu verwandeln
Die vom Himmel regnen
Saturnaut ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.10.2014, 22:46   #2
männlich Orakel
 
Benutzerbild von Orakel
 
Dabei seit: 10/2012
Ort: Nah am Wurmlöch
Alter: 64
Beiträge: 1.623

Ein gewaltiges Epos
Bedenke
Im All herrschen Millionen Grade
Wir sind bei hundert Grad schon Tod

Gernstens gelesen
Orakel
Orakel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.10.2014, 16:17   #3
männlich Saturnaut
 
Benutzerbild von Saturnaut
 
Dabei seit: 10/2014
Ort: Landau, Pfalz
Alter: 41
Beiträge: 16

Ich werd bei hundert Grad erst so richtig warm...

Dafür fehlt mir ein s im ersten Vers...

Wer hat mein s geklaut? Stiehlt jemand Buchstaben aus anderer Leute Gedichte um sich ein eigenes Gedicht daraus zu basteln?

Na, warte... Dich krieg ich!
Saturnaut ist offline   Mit Zitat antworten
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