... mit Ihrem Kuss bei Poetry.de

Ex-DrKarg · 01.05.2021, 09:36

...mit Ihrem Kuss

Vom Aste fiel ein Tropfen Tau
Genau zwischen die Augenbrauen.
Da lacht' die wunderschöne Frau,
Dass hoffnungsfroh ich durfte schauen.

So nahm ich denn ein Hälmchen Gras
Und fuhr damit über den Arm.
Sie hielt ganz still, ohn' Unterlass
Genoss Sie diesen seltenen Charme.

Als schließlich ich nicht endete,
Kam lächelnd Sie gar nicht umhin,
Dass Sie ihr Köpfchen wendete –
Zur Liebelei trieb nun Ihr Sinn.

Die Arme schlang Sie um den Nacken
Mir, stöhnte leis' zum Morgengruß,
Konnte nun wirklich alles wagen –
Und das begann mit Ihrem Kuss...

©Hans Hartmut Karg
2021

*

Nöck · 01.05.2021, 11:36

So wie es aussieht, hat die (schöpferische) Pause nichts bewirkt, im Gegenteil.

Heinz · 01.05.2021, 19:30

Ein Tropfen Tau fiel vom dem Aste
des Eichenbaums, er passte,
ihr könnt mir ruhig vertrauen,
wie bemessen zwischen ihre Augenbrauen.

Da lachte sie - warum, weiß keine Sau,
nur Hans, der weiß es ganz genau:
Sie wollte Hänschen Hoffnung machen,
verlockte ihn zu ganz verruchten Sachen.

Er pflückte mit der linken Hand
ein Büschel Gras und strich galant
der taubenetzten Jungfer übern Arm,
o Gott, wie wurde es der Dame warm.

Zwei Stunden hat er mit dem Gras
die Deern gestreichelt und dann fraß
der Hans das Heu und er vergaß,
dass neben ihm das Mädchen saß.

Das schüttelt ihn und flüstert leise:
Mein lieber Hans, auf diese Weise
kannst du mich nicht erweichen,
schon gar nicht unter nassen Eichen.

01.05.2021, 09:36	#1
Ex-DrKarg Gast Dabei seit: 01/2012 Alter: 76 Beiträge: 3.139 Meine Gedichte Meine Favoriten	... mit Ihrem Kuss ...mit Ihrem Kuss Vom Aste fiel ein Tropfen Tau Genau zwischen die Augenbrauen. Da lacht' die wunderschöne Frau, Dass hoffnungsfroh ich durfte schauen. So nahm ich denn ein Hälmchen Gras Und fuhr damit über den Arm. Sie hielt ganz still, ohn' Unterlass Genoss Sie diesen seltenen Charme. Als schließlich ich nicht endete, Kam lächelnd Sie gar nicht umhin, Dass Sie ihr Köpfchen wendete – Zur Liebelei trieb nun Ihr Sinn. Die Arme schlang Sie um den Nacken Mir, stöhnte leis' zum Morgengruß, Konnte nun wirklich alles wagen – Und das begann mit Ihrem Kuss... ©Hans Hartmut Karg 2021 *

01.05.2021, 19:30	#3
Heinz Dabei seit: 10/2006 Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow Beiträge: 7.879 Meine Gedichte Meine Favoriten	Tautropfen unter der Eiche Ein Tropfen Tau fiel vom dem Aste des Eichenbaums, er passte, ihr könnt mir ruhig vertrauen, wie bemessen zwischen ihre Augenbrauen. Da lachte sie - warum, weiß keine Sau, nur Hans, der weiß es ganz genau: Sie wollte Hänschen Hoffnung machen, verlockte ihn zu ganz verruchten Sachen. Er pflückte mit der linken Hand ein Büschel Gras und strich galant der taubenetzten Jungfer übern Arm, o Gott, wie wurde es der Dame warm. Zwei Stunden hat er mit dem Gras die Deern gestreichelt und dann fraß der Hans das Heu und er vergaß, dass neben ihm das Mädchen saß. Das schüttelt ihn und flüstert leise: Mein lieber Hans, auf diese Weise kannst du mich nicht erweichen, schon gar nicht unter nassen Eichen.

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01.05.2021, 11:36	#2
Nöck Dabei seit: 12/2009 Ort: In den Auen des Niederrheins Beiträge: 2.662 Meine Gedichte Meine Favoriten	So wie es aussieht, hat die (schöpferische) Pause nichts bewirkt, im Gegenteil.