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Theorie und Dichterlatein Ratschläge und theoretisches Wissen rund um das Schreiben.

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Alt 08.08.2023, 10:05   #1
männlich FabianS
 
Dabei seit: 08/2023
Beiträge: 4

Standard Versmaße/ Gedichttypen/ Quellen oder Vorlagen

Liebes Forum

im Rahmen einer Recherche über einen Siedler in Deutsch-Neuguinea bin ich auf eine Reihe von Gedichten gestoßen, die dieser (August Engelhardt) zwischen 1909 und 1913 in einem selbstfinanzierten Heft veröffentlicht hat. Die meisten Gedichte sind einfache Paar- und Kreuzreime. Es gibt aber auch andere Formen und hier würde ich gern wissen, wie man diese Reimformen nennt und woher Engelhardt sie möglicherweise kennt, also wo er sie sich abgeguckt haben könnte. Hier sind ein paar Beispiele, beim ersten "Gedicht" ist die abgesetzte vierte Zeile auffällig - wie nennt man diese Technik und gibt es bekannte Vorbilder dafür? (das ist hier kein schlechter Scherz, diese Gedichte gibt es wirklich, sie sind veröffentlicht in "Für Sonne Tropen und Kokosnuss")

Die Universallösung

Die Lösung aller Rätsel, die Lösung aller Fragen
Läßt sich, o lieber Freund, in aller Kürze sagen.
Zwei Worte sind’s, die uns von Nacht und Tod befrein:
Werdet rein!

Doch dieses tun die Worte, nur wenn ihr sie erfüllt.
Hei! wie das reine Leben die Wahrheit euch enthüllt!
Ihr müßt die Gottheit schauen und ganz im Vater sein,
Wenn ihr rein.

Den Weg zur größten Reinheit — wer könnte ihn wohl nennen?
Ich weiß ihn, liebe Freunde; das will ich gern bekennen:
Lebt nackend in der Sonne, von Kokosnuß allein!
Rein macht rein.


Ein weiteres Beispiel (wie nennt man diese Gedichtform?):

Wer hat Recht?
Ich seh’ ein herrlich-reizendes Gemälde
Voll duft’ger Perspektive, eine Landschaft,
Die durch entzückend-schöne Farben freuet
Das Auge und das Herz zu gleicher Zeit.
Ein selten-schöner Anblick ist's, und immer wieder
Labt sich das Auge an dem Reiz des Bildes.
Nun sieht ein andrer hin. Er kann nichts sehen
Als Nebel, Nebel, graue, ferne Dünste,
Die wie ein Schleier alles ihm verhüllen.
Weil er nichts sieht, glaubt er, er sei das Opfer
Von einer Täuschung; oder Unwahrheit,
Was ich ihm sagte; ober gar, ich hätte
Ihn nur zum Narren, wenn ich nicht schon selbst
Ein ausgemachter Narr von Haus aus wäre.
Trotzdem ich immer wieder ihm beteu’re,
Daß ich dieselbe Landschaft nach wie vor,
Die gleichen Farben und auch Formen sehe —
Nein! ich hab’ unrecht; denn für ihn entscheidet,
Was er mit seinen eignen Augen sieht,
Und das ist Nebel, Nebel, nichts als Nebel. (usf)


Ein weiterer Typus erinnert mich an den Anfang der Odyssee (Sage mir Muse die Taten..) und das wäre dann Hexameter?

Banane
O Banane, du machst es mir leicht, deinen Geist zu erkennen:
Seh' ich die sinnliche Form, weiß ich genau deinen Wert.
Geile Sinnenlust ist's, die dir den Geist nur erfüllet.
Auch dein riesiges Blatt sagt, daß du dumm bist und plump.
Und wenn der Wind erst gar, der Sturm deine Blätter erprobet
Ach, wie zerfetzt hat er sie, lumpenhaft siehst du dann aus.
Und du selbst fällst oft, ein schwächliches Opfer des Sturmes.
]a, wo Sinnenlust herrscht, wohnt niemals kraftvoller Geist.


Diese hier scheint davon leicht abzuweichen:

Was heißt „leben“?
„Was heißt ,leben“?“ fragst du. Das kann ich dir bündig erklären:
Handle getreu der Vernunft! Das nur ist Leben, sonst nichts.
„Schön, mein Freund; ich sehe du hast ins Schwarze getroffen.
Aber, bei Gott! wer weiß, was der Vernunft ist gemäß?
Dieser sagt so und jener schwört wieder auf andere Lehren:
Fragst du auch drei noch und vier, weißt du vier Arten Vernunft.“
]a, es ist so, mein Freund, die Menschen denken verschieden;
Aber trotz alledem, eins nur ist richtig und wahr.
Um dieses Eine zu wissen, mußt du von Wahrheit dich nähren:
Nur wer Vernunft zu sich nimmt, fühlt und weiß, was Vernunft.
„Das auch ist mir verständlich. Doch das ist eben die Frage:
Was erleuchtet mich so, daß ich nicht irren mehr kann?“
]a, bas sollst du nun hören: Die Speise, die einzig vernünftig
Kokosnuß heißt sie der Mensch, Gottnuß der Seher sie nennt.
Lebst du ständig von ihr, so wirst du reiner und reiner,
Und das reine Herz schaut Gott, wie Christus schon sagt.


So weit erst einmal, bin gespannt, ob euch hier etwas dazu einfällt.
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Alt 08.08.2023, 10:21   #2
weiblich Ilka-Maria
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Also, was ein Versmaß bzw. was Vermaße sind, ist mir klar, bei einer Versmasse bin ich mir nicht so sicher.

Außerdem handelt es sich bei Versmaßen und Reimformen um zwei unterschiedliche Bereiche. Geht es also um das Metrum, oder geht es hauptsächlich um die Klassifizierung der Reime?

LG
Ilka
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Alt 08.08.2023, 10:52   #3
männlich FabianS
 
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Vielen Dank für die freundliche und fundierte Kritik.

Ich habe den Titel korrigiert.

Wie ich versucht habe zu erklären, interessiere ich mich für den Hintergrund der Gedichte. Was hat der Autor möglicherweise gelesen, wodurch wurde er inspiriert? Dafür sind möglicherweise Aspekte aus unterschiedlichen Bereichen hilfreich, also sowohl das Versmaß als auch der Gedichttyp. Evtl. gibt es sogar noch mehr Klassifizierungen, die mir gar nicht bekannt sind - daher wende ich mich ja an ein Gedichtforum
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Alt 08.08.2023, 11:04   #4
weiblich Ilka-Maria
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Ich empfehle dir die Internetseite "Wortwuchs". Sie ist umfangreich, aber gleichzeitig übersichtlich aufgebaut. Hier findest du auch Erklärungen zu allem rund um die Lyrik:

https://wortwuchs.net/reimschema/

Weiterhin empfehle ich, wie schon öfter in diesem Forum, die Anschaffung des Büchleins "Poetik in Stichworten" aus der "Hirt"-Reihe. Auch darin findest du Erklärungen und zahlreiche Bespiele zu allen Fragen der Literaturgattungen.

Herausgeber ‏ : ‎ Borntraeger; 8., überarb. u. erw. Edition (1. April 2001)
Taschenbuch ‏ : ‎ 315 Seiten
ISBN-10 ‏ : ‎ 3443031099
ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3443031091

Lass dich von dem relativ hohen Preis für ein Taschenbuch (19 Euro) nicht abschrecken, es ist die Anschaffung wert.
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Alt 08.08.2023, 12:26   #5
männlich Heinz
 
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Hallo Fabian S,

bei diesem Bespiel kann ich Dir auf die Sprünge helfen:

Wer hat Recht?
Ich seh’ ein herrlich-reizendes Gemälde---------------xXxXxXxXxXx
Voll duft’ger Perspektive, eine Landschaft,-------------xXxXxXxXxXx
Die durch entzückend-schöne Farben freuet-----------xXxXxXxXxXx
Das Auge und das Herz zu gleicher Zeit.---------------xXxXxXxXxX
Ein selten-schöner Anblick ist's, und immer wieder---xXxXxXxXxXxXx
Labt sich das Auge an dem Reiz des Bildes.-----------xXxXxXxXxXx
Nun sieht ein andrer hin. Er kann nichts sehen-------xXxXxXxXxXx
...
Fünfhebige Jamben, ungereimt, also offensichtlich Blankverse.

Bei dem Beispiel

Banane
O Banane, du machst es mir leicht, deinen Geist zu erkennen:
Seh' ich die sinnliche Form, weiß ich genau deinen Wert.
Geile Sinnenlust ist's, die dir den Geist nur erfüllet.
Auch dein riesiges Blatt sagt, daß du dumm bist und plump.
...

XxXxxXxxX/XxXxxXx
XxxXxxX/XxxXxxX
XxXxXX/XxxXxxXx
XxXxxXX/XxXxxX

kann es sich nicht um Hexameter handeln (hexa = sechs), denn die Anzahl der Versfüße stimmt nicht. Durch die deutlichen Zäsuren bin ich eher beim Alexandriner (ohne Gewähr!).
Ähnlich geht es mir mit Deinem letzten Beispiel. Alexandriner?

Liebe Grüße,
Heinz

Geändert von Heinz (08.08.2023 um 19:01 Uhr)
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Alt 08.08.2023, 17:52   #6
männlich MonoTon
 
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Hallo FabianS

Im ersten Text "Universallösung", fallen mir die Paarreime und Anaphern ins Auge, die sich aus dem Wort "rein" bilden.

Im zweiten Text "Wer hat Recht" fällt mir die Katalexe bzw die Verkürzung der 4. Zeile auf, da sie gehoben endet. Ebenso die Verkürzungen in Zeile 11, 13, 16 und 19, als stünden diese Zeilen in engerem Zusammenhang (Sie sprechen alle von Wahrheit und offensichtlichem, welches binnen/zwischen liegt).
Es gibt keine Reime demnach handelt es sich wohl um einen Blankvers.

Zum Alexandriner mit Distichen und dem Hexameter äußere ich mich nicht.
Du hast ja schon einen tollen Buchtipp bekommen. Das übersteigt wohl die Forenkompetenz.

Lg Mono
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Alt 08.08.2023, 19:06   #7
männlich Heinz
 
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"Es gibt keine Reime demnach handelt es sich wohl um einen Blankvers" - das ist mir eine zu verkürzte Definition vom Blankvers. Wenn alles, was sich nicht reimt, gleich ein Blankvers ist, dann wäre das Hohe Lied Salomons auch in Blankversen geschrieben. Zum Blankvers gehören die fünfhebigen Jamben, mal mit klingenden, mal mit stumpfen Kadenzen.
H.
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Alt 09.08.2023, 02:37   #8
männlich MonoTon
 
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Bei dem Text "Wer hat Recht" ist noch anzumerken, das Zeile 5 ein 6 hebiger Jambus ist, daher kann man nicht zu hundert Prozent sagen, dass es sich um einen Blankvers handelt. Der Autor hat sich wohl die Freiheit genommen aus dem herkömmlichen 5 hebigen Jambus auszubrechen.
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Alt 09.08.2023, 16:08   #9
männlich Heinz
 
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Lieber Fabian S.,
in mir ist ein schrecklicher Verdacht aufgetaucht.
Kann es sein, dass die angeführten Textbeispiele allesamt von Dir stammen?
Als Vorbild könnten Gedichte gedient haben, deren metrischer Aufbau, allerdings in unvollkommener Form, uns Leser in die Irre führen.
Die Blankverse sind nicht ganz astrein, die Hexa- und Pentameter erinnern an antike Vorbilder, die adonischen Verse sind (des "Gedichts" Die Universallösung erwecken den Eindruck, es handele sich um adonische Verse (sind aber keine).
Deshalb mein Verdacht: Du willst uns auf den Arm nehmen.
Raus mit der Sprache! Ist alles ein Scherz, der in der falschen Rubrik steht?
Gruß,
Heinz
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Alt 09.08.2023, 19:23   #10
männlich FabianS
 
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Haha, das ist ja fast 'ne Beleidigung

Nein, die Gedichte stammen von August Engelhardt und sind aus den Jahren 1907-1913 auf Kabakon in Neu-Guinea entstanden, kann gern ein paar Fotos aus den Heften anhängen, von den Gedichten und eins vom Deckblatt (siehe Anhang).
Mir geht es auch gar nicht nur oder vorrangig um die Reimformen, sondern um die Frage, welche Vorlagen Engelhardt inspiriert haben. Es gibt in einem der späteren Hefte zum Beispiel ein Gedicht, das heißt "Der beste Kamerad" und ist eine Adaption des bekannten Soldatenlieds ("...eine Kokos ist gefallen – gilt sie mir oder gilt sie dir?"). Solche Vorlagen (ohne explizite Referenz) gibt es also hier und da. Es würde mich interessieren, inwiefern die ja zum Teil recht kruden Gedichte möglicherweise quasi hyper-ironische Kommentare mit Bezügen zu klassischen Vorlagen sind.
Anhänge, die auf Freischaltung warten
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FabianS ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.08.2023, 21:06   #11
männlich Heinz
 
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Lieber FabianS,
aha, August Engelhardt. Dass der nicht alle Latten am Zaun hatte, dürfte Dir doch klar sein. Als Poet trat er wohl nicht so in Erscheinung. Ich halte es für überflüssig, mich mit ihm und seinen dilettantischen literarischen Erzeugnissen zu beschäftigen.Das liegt vielleicht daran, dass ich beim Verzehren von Kokosnüssen meine Probleme habe. Ich habe nichts gegen ein Verballhornung des "bekannten Soldatenlieds" (das übrigens so lautet: Ich hatt einen Kameraden...) und das in einer Strophe sagt: Eine Kugel kam geflogen, gilt sie dir oder gilt sie mir...
Nee, auf dieser Ebene weigere ich mich, einem Spinner meine Zeit zu opfern.
Gruß,
Heinz
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Alt 09.08.2023, 21:56   #12
männlich MonoTon
 
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Zitat:
Liebes Forum

im Rahmen einer Recherche über einen Siedler in Deutsch-Neuguinea bin ich auf eine Reihe von Gedichten gestoßen, die dieser (August Engelhardt) zwischen 1909 und 1913 in einem selbstfinanzierten Heft veröffentlicht hat.
Zitat:
Haha, das ist ja fast 'ne Beleidigung

Nein, die Gedichte stammen von August Engelhardt und sind aus den Jahren 1907-1913 auf Kabakon in Neu-Guinea entstanden,
Ich kann nicht lesen was mein Vorredner geschrieben hat, aber das es von diesem Engelhardt ist, hast du im ersten Posting bei Fadeneröffnung bereits angemerkt.

Welche Vorlagen ihn inspiriert haben kann ich nicht beurteilen.
Ich reagiere nur auf das, was ich lese.

Lg Mono
MonoTon ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.08.2023, 22:54   #13
weiblich Ilka-Maria
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Heinz, vergiss diesen Kokosnuss-Esoteriker. Wir haben an unseren Grünen, diesen verspäteten Hippies in Maßanzügen, steuergeldfinanzierten Körpertrainingseinheiten und auf Taille geschneiderten Damenkleidern, in deren nobler Verkleidung den Halbsabschneidern dieser Welt der Hofknicks gemacht wird, schon genug auf den Schultern. Irgendwoher muss das Geld dafür ja kommen. Rate mal, von wem.

Vergiss ihn einfach.

Jesus hatte uns etwas zu zu sagen, das ich aufnehme, ohne an Hokuspokus zu glauben. A
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Alt 10.08.2023, 09:43   #14
männlich FabianS
 
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Vielen Dank für die freundliche und kompetente Unterstützung.

Engelhardt war in der Tat ein Esoteriker und es steht natürlich jedem frei, sich hier zu weigern und nichts beizutragen, besonders wenn man keine Kokosnüsse mag, ist ja ein freies Land und das hier ein Forum in dem jeder sagen kann, was ihm grad einfällt, oder vielleicht nicht? Und andere aufzufordern, sich mit dem Thema nicht zu befassen ist ja noch keine Zensur, auch nicht, wenn es die Forumsmoderatorin ist. Diese links-grüne Meinungsdiktatur dagegen ist ja kaum auszuhalten, da lobe ich mir ein aufrechtes, aufgeklärtes Bekenntnis zu Jesus unserem Heilland. In diesem Sinne Glück-auf! Und: weiter so!

Herzlich
FabianS
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Alt 28.09.2023, 21:03   #15
männlich Eisenvorhang
 
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Wie ich versucht habe zu erklären, interessiere ich mich für den Hintergrund der Gedichte. Was hat der Autor möglicherweise gelesen, wodurch wurde er inspiriert?
Gefunden habe ich erstmal das:

"Eine sonnenhelle Sache" (A Sun-Bright Matter): Dies ist eines von Engelhardts bekanntesten Werken und dient als Einführung in seine Ideen. In diesem Werk erklärte er seine Überzeugungen, dass die Sonne und Kokosnüsse die Nahrung und Energie für den Menschen bereitstellen könnten.

Kokovorismus-Pamphlet: Engelhardt veröffentlichte auch ein Pamphlet, in dem er die Grundsätze des Kokovorismus und seine Überzeugungen darüber, wie Menschen leben sollten, erklärte. Er glaubte, dass der Verzehr von Kokosnüssen die spirituelle Erleuchtung und Gesundheit fördere.

Gedichte: Engelhardt schrieb Gedichte, die oft von seiner Liebe zur Natur, der Sonne und dem Kokovorismus inspiriert waren. Diese Gedichte wurden verwendet, um seine Ideen und Überzeugungen zu verbreiten und seine Anhänger zu inspirieren.

Er muss eigentlich alles gelesen haben, was alternative Wege beschreitet. Naturphilosophisches, vielleicht Literatur über Ernährung und sicherlich tonnenweise religiöses Zeug, Neopaganismus usw.

Ich schätze aber, dass er seine Radikalität aus ebenfalls radikalen Ideen anderer geschöpft hat. Gabs es damals eigentlich schon die Ritter von der Kokosnuss?
Eisenvorhang ist offline   Mit Zitat antworten
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