Rudiment

[Thing]

.

Den Träumen hab ich mich versagt.
Ich fürchtete, sie könnten Weh mir bringen.
So hab ich durch die Nacht mich matt geplagt
und floh zum Schutz in dunkle Schwingen,
weg vom Klingen, Singen.




23. März 2013

[Orakel]

klingt authentisch
nicht zu verwechseln mit authistisch

lieben Gruß Orakel

[Thing]

Zitat von Orakel

klingt authentisch
nicht zu verwechseln mit authistisch

lieben Gruß Orakel

ist - bei aller gebotenen Vorsicht - gut!
Ja,
es ist authentisch.

Herzlichen Dank und Gruß
von
Thing

[simbaladung]

Hallo, Thing,

was für traurig stimmende, schön formulierte Zeilen. Sicher gibt es solche Menschen, aber kann man das, auch mit der Einschränkung (mit gebotener Vorsicht) als gut bezeichnen? Sich von unrealistischen Träumen verabschieden,
dem Schmerz aus dem Weg gehen, wenn die Möglichkeit besteht, ist ja richtig,
aber weg vom Klingen, Singen ganz allgemein?? Man kann es sich doch woanders
suchen, es müssen ja nicht unbedingt Liebesbeziehungen sein. Ich denk an Musik, schöne Hobbys, gute Freundschaften etc, die die eigene, kleine Welt sehr wohl zum Klingen bringen können.

Übrigens, möchte ich im vorletzten Vers immer "mit dunklen Schwingen" lesen.
Kann man in dunkle Schwingen fliehen?

lg Gruß, simba

[Thing]

Es gibt Schmerzen, von denen sich nicht ablenken läßt.
Und es gibt bei meinem LyrI Phasen, in denen Musik seelisch schmerzt.
Die schwarzen Schwingen haben einen realen Hintergrund, aber das führte zu weit.

Herzlichen Dank für Deinen Kommentar
und liebe Grüße
von
Thing

[Ex-Nitribitto]

Hallo Thing,

ein klingendes Gedicht. Kurz und knapp, aber alles drin. Sehr gern gelesen.
Besonders der Schluss mit dem dreifachen Reim (einem Binnenreim) auf -ingen ist dir gelungen!

Gruß, Nitribitto

[gummibaum]

Ein schönes Nachtgedicht, Thing, in dem das lyrische Ich den Schutz des traumlosen Schlafs vor der Gefahr der Klingen des Klingens aufsucht.

LG gummibaum

[Thing]

Du hast es genau erfaßt!
Danke für den Kommentar

sagt
Thing