Lebensuhr

[Isabel Seifried]

Die Liebe ist wie eine Welle
so voll Kraft und Übermut,
ist uns Stolz und Lebensquelle,
macht so vielen Schaden gut.

Willst du wissen, wer du bist,
dann betrachte dir den Fluss,
der voll Kraft und Wogen ist
und doch im Meer versinken muss.

Die Liebe ist uns Lebensquelle,
plätschert segensreich und muss
doch versinken in der Welle
wie das Meer einmal im Fluss.

Wie sich eines fügt zum Andern,
alles aus dem andern ist!
Kann der Eine ewig wandern,
was der And´re leicht vergisst.

Was auch immer Wogen, Wellen,
Flüsse, Meere, Felsen sind!
So verwandt sind alle Quellen
und der Greis wird selbst zum Kind.

[Ex-Suzette]

Hallöchen,
ist für mich flüssig geschrieben und
inhaltlich bodenständig, sinnreich und klar - gerne
gelesen!
LG
Suzette

[Isabel Seifried]

Dankeschön

[Ilka-Maria]

Der Vergleich der schäumenden Liebe mit einem Quellfluß, der irgendwann ins Meer strömt und dort Ruhe findet, ist eine reizvolle Idee. Mir würde gefallen, wenn Du dieses Bild etwas kräftiger ausmaltest. Das Wort "plätschern" enthält etwas Gleichgültiges oder zumindest nicht bewußt Wahrgenommenes und paßt hier nicht richtig hinein. Ein Fluß plätschert nicht, sondern fließt, daher sein Name - in dürren Zeiten rinnt er vielleicht nur noch, aber das ist hier nicht das Thema.

Unbedingt ein Brainstorming machen und das Gedicht überarbeiten - das Bild ist es wert, denn es enthält schon viel Leben. Das Erreichen des Meeres muß auch nicht das Ende der Liebe, sondern kann ihre Erfüllung sein.

Lieben Gruß
Ilka

[Thing]

Halli Hallo, Isabel Seifried -

ich schließe mich an.
Aber das "versinekn" finde ich nicht gut gewählt. Flüsse münden..
Wie wäre es mit
"und doch in Meere münden muß"? "Und doch im Meer dann münden muß"?
oder so?

LG
Thing