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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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15.03.2011, 20:13 | #1 |
fluchten
hinterher riecht es nach vergeudung,
anonym die wände, die geräusche vorm fenster halblaut wie dein flüstern. lautes reden drängt in ecken, in denen schatten wohnen mit gesichtern, die wir nicht sehen wollen. nachher, fröstelnd im wind, trauern wir um sonnen, deren licht uns fehlt. |
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20.03.2011, 14:28 | #2 |
Hallo Perry,
"hinterher und nachher" klingen nach kreislaufförmigen Streitsituationen.Negative Rückschlüsse der Beziehung:"die wir nicht sehen wollen","deren licht uns fehlt".Geht es dabei um Fluchten aus dem Raum oder ist ein innerer Zustand gemeint?! Das Lyrische Ich wünscht sich die Beständigkeit in der gegenwärtlichen Erkenntnis,da er sich in einem retrospektiven Raum befindet.Einen Ort mit wärmendem Licht. Bemerkenswert,komprimiert und gut verdichtet. Ohne Licht/Sonne kein Schatten |
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20.03.2011, 22:55 | #3 |
Hallo Pathos,
danke fürs Hineindenken in die Bilder.
Fluchten gibt es viele im Leben, vor Alltagstristess, Beziehungsproblemen etc. Hier wird eine Flucht in eine erotische Beziehung beschrieben, doch die Wärme früherer Sonnen will sich nicht einstellen. Manches im Leben lässt sich eben nicht mehr zurückholen. LG Perry |
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