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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft.

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Alt 11.07.2012, 20:29   #1
männlich ecken
 
Dabei seit: 10/2011
Ort: Villingen-Schwenningen
Alter: 51
Beiträge: 33

Standard Schätze

Sekunden der Geborgenheit
einzeln gezählt und sicher im Herzen verwahrt

Worte der Wertschätzung
aufwändig herausgesiebt aus dem Geschwätz des Alltags

Tauperlen der Lebensfreude
sorgfältig abgesammelt vom sonst so trockenen Gras

Zeichen der Zuneigung
mühsam vom Zweifel befreit und blank poliert

Das sind die Schätze eines armen Mannes

Er betrachtet sie in seinen Händen
Es reicht zum leben, sagt er sich
Sogar zum teilen mit Ihr
die ihm eins Kostbarkeiten schenkte
und nun nichts mehr zu geben hat
Er zeigt Ihr seine Schätze
Doch unbedarft spricht sie ein falsches Wort

Die Schätze verblassen
Ein Schmerz in der Brust
Das Herz vom Blitz getroffen

Fassungslos öffnet er die Hände
und verbirgt sein Gesicht darin

Es ist seine Liebe
die Ihren Worten
diese Macht verlieh

Geändert von ecken (12.07.2012 um 00:33 Uhr)
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Alt 11.07.2012, 23:10   #2
gummibaum
 
Dabei seit: 04/2010
Alter: 70
Beiträge: 10.909

Das Gedicht gefällt mir. Doch der Vers "und schlägt sie vors Gesicht" ist doppeldeutig.

LG gummibaum
gummibaum ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.07.2012, 00:37   #3
männlich ecken
 
Dabei seit: 10/2011
Ort: Villingen-Schwenningen
Alter: 51
Beiträge: 33

Lieber Gummibaum,

schön, dass es dir gefällt.
Danke auch für den Hinweis. Hab's schon geändert. So besser?

Ecken
ecken ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.07.2012, 03:54   #4
gummibaum
 
Dabei seit: 04/2010
Alter: 70
Beiträge: 10.909

verbirgt drin sein Gesicht...geht auch
gummibaum ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.07.2012, 21:57   #5
männlich ecken
 
Dabei seit: 10/2011
Ort: Villingen-Schwenningen
Alter: 51
Beiträge: 33

Lieber Gummibaum,
Zitat:
verbirgt drin sein Gesicht
Diese Version hatte ich auch schon im Kopf, weil ich hier eigentlich lieber ein betontes Versende hätte. Aber das "drin" gefällt mir überhaupt nicht. Es klingt mir an dieser dramatischen Stelle viel zu salopp.
Jetzt hab ich noch was besseres: Ein zusätzliches "sich" verhindert auch die Mehrdeutigkeit der ursprünglichen Version

Also hier die um einige Tipp-bzw. Rechtschreibfehler ärmere und hoffentlich endgültige Fassung:

Schätze

Sekunden der Geborgenheit
einzeln gezählt und sicher im Herzen verwahrt

Worte der Wertschätzung
aufwändig herausgesiebt aus dem Geschwätz des Alltags

Tauperlen der Lebensfreude
sorgfältig abgesammelt vom sonst so trockenen Gras

Zeichen der Zuneigung
mühsam vom Zweifel befreit und blank poliert

Das sind die Schätze eines armen Mannes

Er betrachtet sie in seinen Händen
Es reicht zum Leben, sagt er sich
Sogar zum Teilen mit Ihr
die ihm einst Kostbarkeiten schenkte
und nun nichts mehr zu geben hat
Er zeigt Ihr seine Schätze
Doch unbedarft spricht sie ein falsches Wort

Die Schätze verblassen
Ein Schmerz in der Brust
Das Herz vom Blitz getroffen

Fassungslos öffnet er die Hände
und schlägt sie sich vors Gesicht

Es ist seine Liebe
die Ihren Worten
diese Macht verlieh
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