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Fantasy, Magie und Religion Gedichte über Religion, Mythologie, Magie, Zauber und Fantasy.

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Alt 28.02.2012, 19:08   #1
Narziss
 
Benutzerbild von Narziss
 
Dabei seit: 02/2012
Alter: 31
Beiträge: 242

Standard Engel

Engel

Niemand wusste je zu sagen,
Wer das kalte Wesen war,
Farben, die in seinen Augen lagen,
Schienen rein und schienen klar.

Dunkle Himmel brachen auf,
Als das Wort dem Sein entschwebte.
Grau verschmierte sanft den Tageslauf,
Jenes Herz in seiner Brust – es bebte!

Seine schwarzen Flügel trugen ihn,
Über Straßen und die Dächer weißer Bauten,
Hatte er sich selbst verziehn?
Wie sie alle in den Himmel schauten!

Und mit einem Mal erfüllte Weiß die Luft,
Weicher Schnee sank still zu Grunde.
Eine Stimme, die gen Himmel ruft,
Drang mit Schmerz aus seinem Munde.

„Gott, mein Gott, längst hast du mich verlassen,
Und wenn alles Sein vergeht,
Bleibt mir nichts mehr, als zu hassen.
Sieh wohin der Wind mich weht!“

Wie ein Engel flog er in den Himmel,
Und die Menschen gingen auf die Knie.
Über ihm das Schneegewimmel,
Wiederkehren tat er nie.
Narziss ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.02.2012, 20:09   #2
männlich Walter
 
Benutzerbild von Walter
 
Dabei seit: 02/2012
Ort: Ludwigshafen am Rhein
Beiträge: 905

Standard Engel

Hallo Narziss,

ein gebrochener Engel ?- Ich weiß es nicht. Die Antwort ist nach allen Seiten ausgerichtet. Und die Verse sind schön, sie tragen den Leser, der vielleicht noch immer hoofend auf die Wiederkehr des Engels wartet.

LG
Walter
Walter ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.02.2012, 20:27   #3
Narziss
 
Benutzerbild von Narziss
 
Dabei seit: 02/2012
Alter: 31
Beiträge: 242

Danke für die positive Rückmeldung.
Das Gedicht wird wahrscheinlich noch in eine Geschichte eingebunden, dann wird der Zusammenhang klarer. Allerdings denke ich, es kann auch gut für sich stehen.

Narziss
Narziss ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.03.2012, 19:47   #4
männlich Twiddyfix
 
Benutzerbild von Twiddyfix
 
Dabei seit: 02/2012
Ort: kleines Nest in Bayern
Beiträge: 2.797

Standard Ein sehr gefühlvolles Gedicht

hab es gern gelesen.

Von mit:
Ein Engel mit schneeweißen Flügeln
schwebt in den Himmel hinein,
er nimmt uns're Seelen in seine Hände,
wir sind dann nie mehr allein.

Liebe Grüße von Twiddy...
Twiddyfix ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.03.2012, 20:45   #5
Narziss
 
Benutzerbild von Narziss
 
Dabei seit: 02/2012
Alter: 31
Beiträge: 242

Lieber Twidd,
ich bin froh, dass noch jemand sich die Zeit nimmt, dieses Gedicht zu kommentieren. Dass es dir gefällt, lese ich umso lieber.

Narziss
Narziss ist offline   Mit Zitat antworten
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Lesezeichen für Engel



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