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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen.

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Alt 04.11.2023, 12:45   #1
männlich JWagner
 
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Dabei seit: 10/2023
Beiträge: 219

Standard Die Welt

Sie wurd' von keinem je erdacht
Und keiner hat sie je gemacht
Sie zieht, wie wir, nur ihre Kreise
Die Welt, sie ist auf großer Reise!

Sie wird von niemand je beendet
Ist keiner, der sie jemals wendet
Sie weiß nicht, doch sie mag sich regen
Die Welt, sie ist ein Platz zum Leben!

Die Rose blüht, der Käfer krabbelt
Der Vogel singt, das Kleinkind brabbelt
Die Rose welkt, der Mensch vergeht
Für Güte ist es nie zu spät!
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Alt 04.11.2023, 15:14   #2
männlich Cornelius
 
Dabei seit: 05/2023
Ort: Lampertheim
Alter: 49
Beiträge: 394

Moin,

ganz gleich, ob man nun glaubt, dass die Welt von jemandem gemacht wurde oder nicht - dein Gedicht enthält Zeilen, die zeitlos gültig sein dürften. Die Schlussverse jeder Strophe gefallen mir besonders, und die dritte Strophe insgesamt. Klingt ebenso witzig ("das Kleinkind brabbelt") wie weise.

Wünsche ein schönes Wochenende!
Cornelius
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Alt 04.11.2023, 17:31   #3
männlich JWagner
 
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Beiträge: 219

Standard Die Welt

Danke!!
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Alt 08.11.2023, 23:53   #4
weiblich Ottilie
 
Dabei seit: 05/2021
Beiträge: 341

...liest sich gut!

Viele Grüße

Ottilie
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Alt 09.11.2023, 11:14   #5
männlich JWagner
 
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Dabei seit: 10/2023
Beiträge: 219

Standard Die Welt

Danke, Ottilie!
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Alt 09.11.2023, 15:24   #6
männlich dunkler Traum
 
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Dabei seit: 02/2021
Ort: mit beiden Beinen in den Wolken
Alter: 60
Beiträge: 1.615

Standard Hallo JWagner

... streitbare Zeilen mit versöhnendem Abschluss, gefällt mir.

Ich selbst habe mir schon so viiieele Welten erdacht ...

wsT
dT
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Alt 09.11.2023, 16:38   #7
männlich JWagner
 
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Dabei seit: 10/2023
Beiträge: 219

Standard Die Welt

Danke! Ja, es ist e i n e Welt - und doch hat und lebt und erschafft jedes auch seine.
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Alt 10.11.2023, 10:35   #8
Ex-Pennywise
abgemeldet
 
Dabei seit: 12/2020
Beiträge: 599

Moin Jwagner,

es fängt irgendwie niedlich an und wird dann in der letzten Strophe irgendwie noch niedlicher. Das Kleinkind brabbelt. Und dann wird es irgendwie sehr christlich. Ich mag den Bruch, den das erzeugt.

Gruß

Pennywise
Ex-Pennywise ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.11.2023, 11:10   #9
männlich JWagner
 
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Dabei seit: 10/2023
Beiträge: 219

Standard Die Welt

Danke! Das Gedicht ist eine Loslösung aus der monotheistischen Glaubenswelt ohne ihre Substanz und Errungenschaft aufzugeben.
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Alt 11.11.2023, 09:16   #10
weiblich Tabula Rasa
gesperrt
 
Dabei seit: 07/2023
Beiträge: 39

Ein schön zu lesendes Gedicht, wenn es mich auch ein wenig an den Begriff "sich etwas schönreden" erinnert.

Zitat:
Zitat von JWagner Beitrag anzeigen
Die Welt, sie ist ein Platz zum Leben!
Ich halte die Welt, also unser Universum, eher wie viele Wissenschaftler für eine gelungene Simulation, deren Hintergründe, Erschaffer, sich unserem Verständnis entziehen.

Zitat:
Zitat von JWagner Beitrag anzeigen
Für Güte ist es nie zu spät!
Oh doch!

Wie gesagt, schönes Gedicht, wenn es auch etwas zu schön ist.
Tabula Rasa ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.11.2023, 10:41   #11
männlich JWagner
 
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Dabei seit: 10/2023
Beiträge: 219

Standard Die Welt

Dass ich das etwas ins Schöne und Gute gewendet habe, stimmt. Das ist auch meine Erfahrung, dass man sich etwas neigen sollte. Die goldene Mitte stimmt oft, aber wenn es um gut und böse, hässlich und schön, wahr und verlogen geht, sollte man doch zum Guten hinneigen - oder?

Simulation ist Imitation. Ist die Welt ein Imitat? Wo ist dann das Original? Wer simuliert, lebt nicht wirklich, ist nicht echt. Das scheint mir kein gutes und kein überzeugendes Modell zu sein. Die Welt ist immer authentisch und der Ernstfall.
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Alt 16.11.2023, 16:06   #12
weiblich Tabula Rasa
gesperrt
 
Dabei seit: 07/2023
Beiträge: 39

Zitat:
Zitat von JWagner Beitrag anzeigen
Dass ich das etwas ins Schöne und Gute gewendet habe, stimmt. Das ist auch meine Erfahrung, dass man sich etwas neigen sollte. Die goldene Mitte stimmt oft, aber wenn es um gut und böse, hässlich und schön, wahr und verlogen geht, sollte man doch zum Guten hinneigen - oder?
Da kann ich dir nicht widersprechen. Sich zum Guten hinwenden, gütig zu sein, ist sicher positiv zu bewerten.

Zitat:
Zitat von JWagner Beitrag anzeigen
Simulation ist Imitation. Ist die Welt ein Imitat? Wo ist dann das Original? Wer simuliert, lebt nicht wirklich, ist nicht echt. Das scheint mir kein gutes und kein überzeugendes Modell zu sein. Die Welt ist immer authentisch und der Ernstfall.
Das sehe ich anders, aber das ist ein weites Feld und hat nichts mehr mit deinem Gedicht zu tun. Ich wünschte wir wären authentisch und nicht die Spielbälle eines Programmes eines unbekannten Programmierers, aber ich glaube es nicht.

Aber dein Kommentar hat mir gefallen, ist doch ein schönes Gedicht!
Tabula Rasa ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.11.2023, 18:54   #13
männlich JWagner
 
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Dabei seit: 10/2023
Beiträge: 219

Standard Die Welt

Danke! Das Andere ist in der Tat ein weites Feld: ob Matrix oder Freiheit und Notwendigkeit oder oder - das lassen wir hier ruhen.
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Stichworte
schöpfung, universum, ziel



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