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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen.

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Alt 08.01.2020, 07:55   #1
weiblich Silver
 
Benutzerbild von Silver
 
Dabei seit: 08/2014
Beiträge: 1.020

Standard Würdevoll

Ich lebe, ich lebe noch
ich bin noch da,
ich bin noch wach
hört ihr mein Stöhnen
das versucht euch zu sagen
ich kann euch noch hören
fühl mich grad übergangen
ich sende Signale
die klar rüberkommen
habe nicht das Gefühl
dass sie wahrgenommen

Ich bin gerade machtlos
gebrochene Kraft
ich finde respektlos
was ihr mit mir macht
ich habe doch Würde
möchte nicht vegetieren
verlange und fordre
mich zu respektieren
sich zu versündigen
das wäre doch schlimm
mich zu entmündigen
nur weil ich alt bin
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Alt 08.01.2020, 19:19   #2
weiblich Noroelle
 
Benutzerbild von Noroelle
 
Dabei seit: 01/2020
Ort: Zwischen Welten
Beiträge: 288

Standard Du bist würdevoll

Silver. Deine Zeilen berühren mich. Jeder verdient respektiert und wahr genommen zu sein, so wie er ist.

VLG von Noroelle
Noroelle ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.01.2020, 20:41   #3
weiblich Silver
 
Benutzerbild von Silver
 
Dabei seit: 08/2014
Beiträge: 1.020

Standard Danke sehr

Ja, das verdient ein jeder Mensch, danke schön.

LG Silver
Silver ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.01.2020, 22:06   #4
männlich Eisenvorhang
 
Benutzerbild von Eisenvorhang
 
Dabei seit: 04/2017
Ort: Erzgebirge
Alter: 38
Beiträge: 2.671

Für mich zeigt dein Gedicht eine andere Seite sehr schön auf, auch wenn das vielleicht nicht dein Ansinnen war: Die Eigenverantwortlichkeit.

Die Verse besitzen einen sehr angenehmen Ton und Lesefluss.

vlg

EV
Eisenvorhang ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.01.2020, 00:20   #5
männlich Santoryu
 
Benutzerbild von Santoryu
 
Dabei seit: 08/2017
Ort: Bayern
Beiträge: 22

Standard "ein Weißwein Bitte"

Heyy,

total passende Wortwahl, die Reimkette der letzten Zeilen des Zweiten Teils finde ich besonders gelungen.

Inhaltlich ein sehr konfrontierendes Thema, was sicher nicht jeder so offen ansprechen kann. Der Mensch -ob Alt oder Jung;ob sterbend oder dynamisch- hat das Recht sich ein Gefühl der Hoffnung zu bewahren, wie subjektiv es auch sein mag.

Wie ist die vorletzte Zeile gemeint, bezogen auf das versündigen?

Weiter so und Herzgrüße
Santoryu
Santoryu ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.01.2020, 01:14   #6
weiblich Silver
 
Benutzerbild von Silver
 
Dabei seit: 08/2014
Beiträge: 1.020

Standard versündigen

Danke Santoryu,

hier meine ich mit dem Wort "versündigen": Du sollst Deinen Nächsten lieben, wie Dich selbst. Jeder hat Respekt und Achtung verdient.

Freut mich, wenn es Dir zusagt.

GLG Silver
Silver ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.01.2020, 17:35   #7
männlich Heinz
 
Benutzerbild von Heinz
 
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879

Liebe Silver,
Dein Gedicht ruft Erinnerungen an einen kürzlich gesehenen Film wach. Alte Menschen liegen im Bett, auf dem Gang geht ein Pfleger von Tür zu Tür, wummert dagegen und ruft: Lebst du noch? Die Antworten fallen unterschiedlich aus, ähneln aber sehr deinen in der ersten Strophe.
Ob jeder respektiert werden muss? Klar doch! Aber wie sieht die Wirklichkeit aus?
Liebe Grüße,
Heinz
Heinz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.01.2020, 18:51   #8
weiblich Silver
 
Benutzerbild von Silver
 
Dabei seit: 08/2014
Beiträge: 1.020

Standard Respekt

Danke Dir Heinz,
die Wirklichkeit sieht leider anders aus, ich weiß Dies hier ist ein Plädoyer für Achtung und Respekt.

LG Silver
Silver ist offline   Mit Zitat antworten
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Lesezeichen für Würdevoll

Stichworte
alter, respekt, würde

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