Ich bin es Leid

[Isabel Seifried]

Ich bin es Leid, dir nach zu jagen,
immer wieder, stumm bewegt,
dir nichts von dem Gefühl zu sagen,
es lieber ganz zu unterschlagen,
dir nicht zu zeigen, wie erregt

ich vor Verwirrung, Sehnsucht bin,
ich habe aus dem Nichts gelebt,
mein Koffer war doch immer leer!

Mich zieht es so sehr zu dir hin,
und meine ganze Seele strebt
in deine Arme, immer mehr.

Du bist so weit, so weit von mir,
ich nehm dich nicht mehr in Beschlag.
Die Liebe lass ich frei, und dir
lass ich sie ewig, zeitlos hier,
sie blüht an jedem neuen Tag.

Ich bin es Leid, dir nach zu jagen,
ergeb mich einfach im Gewühl.
Die Sehnsucht wächst an allen Tagen,
und doch werd ich dir niemals sagen,
was ich so tief im Innern fühl.

[Richard L.]

leid! Oder meintest Du: "Ich bin es, Leid.." ?
MfG

[DieSilbermöwe]

Das Gedicht beschreibt sehr gut den Zustand, in dem sich die Protagonistin gerade befindet. Gefällt mir sehr.

@Farrell
Solche kleinen Fehler braucht man gar nicht zu erwähnen. Manchmal spielt einem auch die Autokorrektur einen Streich.

[Richard L.]

Autokorrektur..

Ich habe der Autorin auch eine Frage gestellt, die vielleicht nicht ganz unwesentlich ist. Groß- und Kleinschreibung, ein viellleicht fehlendes Komma etc. machen in der Lyrik sehr viel aus. Bitte schreibe mir nicht, was ich zu tun oder zu lassen habe.
MfG

[Ilka-Maria]

Zitat von DieSilbermöwe

@Farrell
Solche kleinen Fehler braucht man gar nicht zu erwähnen. Manchmal spielt einem auch die Autokorrektur einen Streich.

Sorry, Silbermöwe, ich sehe es wie Farrell und bin auch über die falsche Schreibweise gestolpert. Das ist kein kleiner Fehler, sondern eine Sinnentstellung. Genauso gehört "nachzujagen" in einem Wort geschrieben. Ein Komma hinter "dir nach" ergäbe beispielsweise einen ganz anderen Sinn.

Das Gedicht ist ohnehin nicht sonderlich stark im Ausdruck, aber solche Fehler ruinieren es total.

[DieSilbermöwe]

Zitat von Farrell

Autokorrektur..

Ich habe der Autorin auch eine Frage gestellt, die vielleicht nicht ganz unwesentlich ist. Groß- und Kleinschreibung, ein viellleicht fehlendes Komma etc. machen in der Lyrik sehr viel aus. Bitte schreibe mir nicht, was ich zu tun oder zu lassen habe.
MfG

Wird nie wieder vorkommen.

Was das Gedicht betrifft, ich finde es völlig unwichtig, ob es nun da mit kleinem oder grossem L steht. Man weiß doch, was gemeint ist.
Naja, ich jedenfalls.

[Richard L.]

Silbermöwe,
in einem Forum für lyrische Sprache geht es nicht darum, Vermutungen anzustellen, sondern (insbesondere bei Fehlern) am tatsächlich geschriebenen Wort zu arbeiten. Ich melde mich doch auch nicht in einem Auto-Tuner Forum an und sage den Tunern: "He, der Auspuff passt da zwar nicht drunter, er sieht aber trotzdem cool aus!" Verstehst Du?
MfG

[Blobstar]

Es ist niemand gezwungen, der Autokorrektur zu vertrauen, seinen Text sofort abzuschicken, ohne nochmals drüberzusehen oder drüber nachzudenken.
Von Leuten, die ihre Sprache mögen, mit ihr arbeiten, möchte ich schon annehmen dürfen, dass sie dies auch richtig tun wollen und nicht halbherzig die Schulter zucken und Fehler egal finden.

[Ilka-Maria]

Dabei wäre es so einfach:

Ich fühle Leid, nach dir zu jagen ...

Weshalb kommt ein Autor/eine Autorin nicht mal auf die Idee, etwas anders auszudrücken als im alltäglichen Gebrauch?