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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken.

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Alt 28.11.2010, 21:30   #1
männlich krolow
 
Dabei seit: 02/2006
Ort: Bergheim
Beiträge: 47

Standard Ludwig II

Ludwig II

Im Glanze einer wundervollen Nacht,
Bezaubernd spielt der Mond den Liebesreigen;
ein Duft von weißer Lilie in den Zweigen,
und fern verschmilzt im Nebel seine "Sie".

Die Sonne hat den letzten Lauf vollbracht,
in Finsternis ergießt sich Raum und Zeiten
der Tod hat Macht in alle Ewigkeiten,
und Licht des Mondes spiegelt sich im See.

Ein letzter Vers in stiller Poesie,
ein letzter Schritt und Freiheit ist der Seele
das Wasser atmet tief in seiner Kehle,
...verachtend weilt am Ufer still ein Reh.


krolow
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Alt 08.05.2011, 18:49   #2
Thing
R.I.P.
 
Benutzerbild von Thing
 
Dabei seit: 05/2010
Beiträge: 34.998

Nicht übel, nicht übel ....


aber warum verweilt das Reh verachtend?
Nicht eher ungerührt? (Metrik!).
Oder hat es mit dem Reh eine besondere Bewandtnis?

Bin im Moment erst auf das Gedicht gestoßen.


Thing
Thing ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.05.2011, 22:07   #3
gummibaum
 
Dabei seit: 04/2010
Alter: 70
Beiträge: 10.909

Lieber krolow,

eine schöne Nachtstimmung, ein gutes Bild für das gewollte Ertrinken.

Es gibt aber kleine Einwände meinerseits. Das "verachtend" hat Thing schon genannt. Es geht natürlich durch, wenn man dem Reh die Möglichkeit, gering zu schätzen andichten will. In der ersten Strophe fehlt ein Verb und zu "verschmilzt" gehört "mit" (wenn Vereinigung gemeint ist), in der zweiten Srophe müsste es "ergießen" heißen. Logisch ist das "verschmilzt" aber und braucht kein "mit", wenn "ver" ein "weg" bedeutet, also "wegschmelzen" gemeint ist.

LG gummibaum
gummibaum ist offline   Mit Zitat antworten
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