Das Missgeschick

[Robert-Torsten]

Wir trafen uns bei Kerzenschein
und tranken milden Apfelwein.
Der Abend sollt ein schöner sein –
doch es kam anders! Ungemein!

Zunächst war alles wunderbar –
ich streichelte ihr güldnes Haar.
Die Hände drangen mutig vor
und sündig sprach ich in ihr Ohr.

Jetzt war der große Moment nah!
Wie Gott sie schuf, so lag sie da!
Voll ungestillter Leidenschaft
bat sie um meine ganze Kraft!

Ich wollt ihr diesen Wunsch erfüllen -
mich sanft in ihre Auster hüllen –
doch spürte ich mit einem Mal
’nen übergroßen Druck rektal.

In letzter Not wollt’ es gelingen
um grad noch von ihr abzuspringen.
Doch dieser Kraftakt war zu groß –
mit Urgewalten ging es los!

Da war die Liaison vorbei –
oh Gott, wie werd ich sie vermissen!
Nun, manchmal gibt’s ein Missgeschick –
das ist ganz schön beschissen!