Des Imperator´s Gladiator (oder des Kaisers neue Kleider)

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Des Imperator´s Gladiator

(oder des Kaisers neue Kleider)

Festspiele, Festspiele rief man sich zu, im ganzem Reich.
Verdiente und nochmals verdiente!
Eiligst, holte man von allem nur das Beste.
Gefeilscht um jeden Einlass, kein Preis zu hoch.
Gefüllt bis auf den letzten Platz, der Circus Maximus.

So dann,

des Kaiser´s Rede, erste feine Geste, Mucksmäuschen still
das Rund ...und Punkt.
Es brandet der Applaus bis an den Limes,
an jedweden Reichessrand.

Schon steigt auf Paternosta wildes Getier empor,
hungrig, mit messerscharfen Zähnen.
Es zieht der Gladiator sein Kurzschwert,
mit scharfer Klinge durch das wilde Tier.

Ratz... Ritz.... klebrig roter Sand.

Zufrieden sieht der Imperator seinen Kämpfer an,
doch will er mehr, ER will es Härter

Am nächsten Tag.

Noch schnell horrende Wetten abgeschlossen,
nun endlich schickt der Adel allerbestes Material,
trainierte Streiter, die Besten
ihm entgegen diesem einem.
Es klirrt es kracht,
sie brüllen sie schreien, ein jeder Tollkühner.

Dann schlagartig, gedämpfte Ruhe allen Orts.

Es ist vollbracht!
Langsam, ganz langsam
erhebt sich der Lorbeerblatt Bekränzende
er strahlt
er reist sich sein goldenes Gewand vom Leibe
und da, es bricht der tosende Jubel über ihn herein.



Vorbeugende Aussage:

Mein Beitrag bezieht sich nicht auf Personen im Gedichte – Forum, Poetry.de