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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken.

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Alt 27.01.2007, 15:00   #1
demon17
 
Dabei seit: 05/2005
Beiträge: 85

Standard Staub der Ewigkeit

Staub der Ewigkeit

Wenn die Zeit zu Staub zerfällt,
modernd stirbt die alte Welt,
werden neue Krieger schaffen
blutig Reich mit alten Waffen.

Werden kämpfend untergeh´n,
sterbend um das Leben fleh´n.
Ihre morschen alten Knochen
werden wieder ganz zerbrochen.

Denn im Staub der Ewigkeit
weht hinfort das alte Leid,
nur um neues zu gebären.
Leid von dem die Götter zehren.

Denn es dreht sich fort das Rad,
endlos seit des Schöpfers Tat,
die erschuf das Leben hier
welches zeugte blutig Gier.
demon17 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.01.2007, 16:07   #2
Stundenglas
abgemeldet
 
Dabei seit: 01/2007
Beiträge: 69

Hallo demon17,

interessant muss ich sagen. Unterscheidest du bewusst zwischen "Göttern" und "Schöpfer" ? Die aussicht wirkt auf mich etwas zu düster, anderer seits schwingt in deiner Schreibweise etwas müdes (irgendwie Lebens-müdes) mit.
Ich denke du verstehst mich nicht falsch...
es ist mehr so ein Eindruck von mir, dass die Position des Erzählers/(nicht unbedingt Autors) eine ist, von der aus er eine endgültige Sicht auf die dinge hat. Ich schreibe das nur, weil ich auch in einigen deiner anderen Gedichte einen solchen eindruck hatte.
Es liegt eben etwas nüchter, abgeklärt mystisches in deinen Gedichten, schwer zu konkretisieren.

mfG

Stundenglas, gerade in gedanken über die Zeit vertieft
Stundenglas ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.01.2007, 20:18   #3
demon17
 
Dabei seit: 05/2005
Beiträge: 85

Hallo Stundenglas,

das mit dem Müde sein hast Du klar erkannt. Eine Folge der Hoffnungslosigkeit und in diesem Fall langer Studien über die Geschichte der Menschen und die grundlegenden Faktoren ihres Handelns. Andererseits schreibe ich auch nur wenn ich in dieser Stimmung bin. Ja die Mystik ist mein Steckenpferd. Jedoch nicht die übliche Esoterik. Ich suche sie in den Lärmtempeln unserer Zeit und finde sie immer seltener. Ich lasse unausgesprochen was die Mysterien spekulativ erklären würde und deute nur an, so das es am Leser liegt und seiner Mystik was er zwischen meinen Zeilen liest. Dieses Gedicht war eigentlich ein Beitrag zu einem unendlichen Gedicht auf den Nachtwelten und ist mir so herausgerutscht. Ich denke ich sollte die Themenwahl öfter dem Zufall überlassen.

Panta Rei und träum schön von der Ewigkeit.

demon17

PS: Was die Götter und Schöpfer angeht, so gibt unzählige Schöpfungsmythen und noch viel mehr Götter, insofern kommt es auf den Mythos an.
demon17 ist offline   Mit Zitat antworten
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