Verboten gut

[Karlchen]

Liegen bei dir wünsch ich mir so unendlich weit,
wie das nie endende Meer deiner glasklaren blauen Augen reicht.
Ich hoffe, du kannst dich durch deine Augen so sehen wie ich
Du bist verboten gut und eigentlich darf ich das nicht.

Aber von deinen Berührungen prickelt meine Haut,
Mich danach sehnen – darf ich das überhaupt?
Ist diese Spannung zwischen uns legitim?
Oder sorgt dafür einfach Dopamin?

Wir werden es nie herausfinden, wir zwei,
weil ich mich nie wieder einlasse auf Lügerei,
das habe ich mir damals hoch und heilig geschworen,
nie wieder möchte ich so sein, so verloren.

Vielleicht würdest du mich sogar auffangen,
und wir erliegen unserem Verlangen.
Aber wozu bestehende Dinge kaputt machen,
dann wäre niemandem mehr nach lachen.

Außerdem willst du andere Dinge als ich,
also passt das schon mal gar nicht,
zusammen mit meinen Lebensplänen,
also besser von vornherein ablehnen.

Du siehst, ich mag dich wirklich gerne,
doch leider bleibts für immer nur aus der Ferne.
Immerhin kann ich dich dann als Freund behalten,
und wir haben uns noch gerne mit 99 Falten.

[Walther]

Hey Karl,

gereimte sprache ohne rhythmus ist ungefähr wie crêpes ohne quark mit zimtzucker. also nix. bei bedarf ändere die ein- bzw. auflage durch Nutella.

genau das ist das problem deines poesieversuchs. also: retour in die garage.

lg W.

[Ilka-Maria]

Zitat von Karlchen

Ich hoffe, du kannst dich durch deine Augen so sehen wie ich

???

Ich fürchte, dass diese Hoffnung eine Totgeburt sein wird. Anderenfalls hätten wir es mit einem doppelten biologischen Wunder zu tun.

Erstens kann sich niemand durch seine Augen selbst sehen. Man kann allenfalls mit seinen Augen in einen Spiegel oder auf eine andere reflektierende Oberfläche schauen, aber dann sieht man nicht sein wahres Ich, sondern man sieht sich seitenverkehrt.

Zweitens kann das lyrische Ich nicht mit den Augen von jemand anderem sehen, und schon gar nicht diesen selbst.

Dieser Vers ist völlig absurd und lädt nicht dazu ein, den Text weiterzulesen.