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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft.

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Alt 04.04.2021, 21:01   #1
weiblich Funny
gesperrt
 
Dabei seit: 12/2020
Ort: Aurich
Beiträge: 84

Standard An Ihn

Formen möcht ich aus der Fülle des Lichts im Garten
Sträuße von Blumen, die niemals vergehen
die mit ihrem Licht bei mir im Herzen warten
und so die Fülle in meinem Inneren sehen

Formen möcht ich aus dem Brausen im Wind
Lieder und Chöre voll tiefem Gefühl
will singen wie einst als furchtloses Kind
als das Leben noch schien wie ein Spiel

Formen möcht ich aus dem Dunkel der Nacht
Zärtlichkeit,Stille, Verlangen, Verstehn
Wellen und Flüstern aus Liebe gemacht
mit dir im Unfassbaren untergehen

Formen möcht ich aus des Morgens Licht
Worte der Klarheit und Vertrauen
vergebens hoffend,dass du sie sprichst
werde ich weiter mein Schloß aus Träumen bauen
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Alt 06.07.2021, 21:05   #2
Winterknospen
 
Dabei seit: 06/2021
Beiträge: 14

sehr schöne Bilder
Winterknospen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.07.2021, 07:03   #3
männlich BladeRuner
 
Dabei seit: 09/2018
Ort: Berlin
Beiträge: 733

Standard Hallo Funny

Schöne Bilder hast du mit deinen Worten gezeichnet.
Die Atmosphäre ist eine Melange aus Hoffnung wider besseren Wissens, Melancholie, Trotz und Sehnsucht.
Das habe ich sehr gerne gelesen, gekostet, genossen.
Lieben Gruß Blade
BladeRuner ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.07.2021, 08:21   #4
weiblich Ilka-Maria
Forumsleitung
 
Benutzerbild von Ilka-Maria
 
Dabei seit: 07/2009
Ort: Arrival City
Beiträge: 31.082

Mir rumpeln die Verse zu stark, sie springen von Trochäen zu Jamben und enthalten Daktylen, die unnötigerweise durch die Verwendung vieler kleiner, überflüssiger Wörter entstehen, die zudem das Gefühl einer Aufblähung der Verse beim Leser zurücklassen. So hätte man z.B. schreiben können „die Fülle meines Inneren“, womit der Daktylus „Fülle in …“ vermieden worden wäre. Als weiteres Beispiel hätte man im achten Vers das unschöne Füllsel „noch“ streichen und stattdessen schreiben können: „als das Leben erschien wie ein Spiel.“

Über die Metaphern kann man streiten, auf mich wirken sie stellenweise zu aufgesetzt. So kann ich z.B. keine Verbindung herstellen zwischen „Wellen“ und „Flüstern“. Aber das ist eine Sache der Phantasie.

Die letzte Strophe funktioniert allerdings gar nicht mehr, da hat es sich die Autorin zu einfach gemacht. Wenn von „Worten der Klarheit und Vertrauen“ die Rede ist und sich der nächste Vers auf diese Worte zurückbezieht, hätte es richtig heißen müssen: „Worten der Klarheit und des Vertrauens“. Denn es handelt sich offensichtlich beim Vertrauen nicht um eine Eigenständigkeit, sondern um eine Eigenschaft der Worte. Hier wurde jedoch zugunsten des Reims gemogelt, was den aufmerksamen Leser jedoch nicht täuschen kann. Die Frage ist, ob die letzte Strophe überhaupt nötig ist, denn das Licht wurde ja in der ersten bereits behandelt.

Kurz gesagt: Trotz des Wortgeklingels kann mich diese Lyrik nicht überzeugen.
__________________

Workshop "Kreatives Schreiben":
http://www.poetry.de/group.php?groupid=24
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Alt 07.07.2021, 12:45   #5
männlich Ex-Ralfchen
abgemeldet
 
Dabei seit: 10/2009
Alter: 77
Beiträge: 17.302

Hallo alle miteinander –

Dieser Text ist eine Katastrophe.

erstaunlich ist es nicht, dass es nur Ilka gesehen hat, aber im Grunde genommen auch nicht verwunderlich, denn die meisten Leser haben überhaupt keine Ahnung was die Aussage beziehungsweise die Bewertung eines Textes betrifft. dieser text braucht eine völlig neue Version um auch nur eine geringe Bedeutung zu bekommen

Liebe Grüße
ralfchen
Ex-Ralfchen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.07.2021, 18:25   #6
männlich BladeRuner
 
Dabei seit: 09/2018
Ort: Berlin
Beiträge: 733

Wie gesagt Funny, mir sagt der Text etwas.
Der Rest ist dann unwichtig.
Ilka hat recht, der Text hakt an manchen Stellen. Das lässt sich aber relativ leicht glätten.
Wichtig ist, dass er eine atmosphärische Aussage hat und den Leser, so er willens, empfänglich, oder fähig dazu ist, in eine leicht düstere Gefühlswelt führt.
Das konntest du bei mir erreichen.
Deswegen nochmals, ein schöner Text.
Gruß Bladeruner
BladeRuner ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.07.2021, 20:40   #7
weiblich Ilka-Maria
Forumsleitung
 
Benutzerbild von Ilka-Maria
 
Dabei seit: 07/2009
Ort: Arrival City
Beiträge: 31.082

Die Grundidee ist ja auch gut. Das Gedicht wäre einer Überarbeitung durchaus wert.
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Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.07.2021, 21:20   #8
weiblich Funny
gesperrt
 
Dabei seit: 12/2020
Ort: Aurich
Beiträge: 84

Danke für die Reaktionen ohne Häme und ohne es als "Schwachsinn"oder "Katastrophe"zu degradieren.Ich denke die Schwäche liegt neben den technischen Fehlern auch darin,dass es nicht gelang,die Entstehungssituation deutlich zu machen (am Sterbebett eines geliebten Menschen).
Funny ist offline   Mit Zitat antworten
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