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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen. |
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18.08.2015, 17:08 | #1 |
Wanderschaft auf Erden
Eine schmale Gratwanderung
zwischen Lust und Leid auf den Pfaden der Vergänglichkeit wir betreten unstetes Gelände mit unsicherem Tritt wo sollten wir Halt finden solange wir fallen und wenn Abgrund festen Boden hat hilft uns der am allerwenigsten beim Aufprall und so gibt es nichts was von Bestand sein kann auch wir nicht nur Werden und Vergehen auf unseren Wegen in allem was sich begegnet ein Kreislauf aus Sterben und Geburt und dazwischen nicht mal wir nur die Illusion eines Selbst das nichts bedeutet und niemandem gehört. Geändert von Kama Tanha (18.08.2015 um 20:53 Uhr) |
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24.08.2015, 12:48 | #2 |
Ein unglaublich schönes Gedicht, dass so tiefgründig und einfach zu verstehen ist. Ich liebe deine Form, wie dus geschrieben hat.Ich denk das macht viel aus.
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24.08.2015, 21:05 | #3 |
abgemeldet
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Als Experiment zu erkennen, weil die inneren Vergleichsmöglichkeiten sich leider nicht zu dem Kreislauf einer Gratwanderung zwischen Lust und Leid etc. ergänzen. Vielleicht nimmst du ein bisschen Füllmasse raus und lässt eine schwammige Formulierung den Druck dahinleiten wo er von selber austreten möchte.
MFG |
24.08.2015, 21:30 | #4 | |
Zitat:
Was davon ist für dich Füllmasse? Welche schwammige Formulierung meinst du (nein, nur für den Fall...du brauchst jetzt nicht alle aufzählen, nur das was sich für dich am porösesten und aufgedunsensten liest? Und wo genau möchte der Druck denn austreten? Ich bin ja durchaus offen für Kritik, so ist es ja nicht.. |
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24.08.2015, 21:30 | #5 |
Danke, Shay!
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24.08.2015, 21:36 | #6 |
abgemeldet
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Der Druck möchte aus der unverhandelbaren Identität austreten, damit die Wahrheit nicht so relativ falsches Beispiel dafür gibt wie der Aufschlag sich dem Unsteten zuschreiben lässt. Die schwammige Formulierung solltest du finden um nicht Frontal 21 Konkurrenz zu machen. Wobei die Abschreckung ihr eigener Preis ist.
MFG |
24.08.2015, 21:40 | #7 |
Ach so.
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07.09.2015, 10:09 | #8 |
Dabei seit: 07/2015
Ort: Zwischen den Ostseewellen ertrunken
Alter: 41
Beiträge: 5.467
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Ja Lust und Leid sind nicht zur Geltung gebracht. Bist die Wiedergeborene Frau Nietzsche?
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09.09.2015, 21:02 | #9 | |
Zitat:
Wieso sollten sie das? Und wenn ich mich festlegen müsst (was zum Glück nicht so ist), wär es eher buddhistisches Gedankengut anstelle von nihilistischem. Danke fürs Lesen und Kommentieren. |
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09.09.2015, 21:42 | #10 |
Dabei seit: 07/2015
Ort: Zwischen den Ostseewellen ertrunken
Alter: 41
Beiträge: 5.467
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Nietzsche hat nichts mit Nihilismus am Hut, außerdem war er auch ein Anhänger des Buddhismus, der entsagung des Äußeren. Eigentlich find ich deinen Text ganz gut. Der Abgrund der keinen festen Boden hat. Du hast auch den Willen der Erkenntnissuche deiner selbst und das ist gut. Was empfindest du wenn der Abgrund zwischen Lust und Lust den festen Boden verliert? Eigentlich könntest du eine Schwester im Geiste sein für einen anderen Teil meiner Persönlichkeit, der den ich hier Zeige ist noch in der Entwicklungsphase, denn du sagst ja nichts hat bestand, aber ständig werde ich wiedergeboren, mein alter Leib entsteht von jenseitigen Toren und immer mehr von mir entsteht. Und auch von dir Liebste.
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10.09.2015, 13:13 | #11 |
Frankenstein, ich danke dir. Es war dringend nötig, mich (nach all den Jahren) mal wieder ein bisschen mit Nietzsche zu befassen.
Dass immer mehr von mir entsteht, denke ich lieber umgekehrt. Ja, der Wunsch nach Erkenntnisfindung ist da. Stark genug, um ihm zuliebe vor zweieinhalb Jahren mein weltliches Leben gelassen zu haben. Meine Empfindung im Hinblick auf bodenlose Abgründe? Vielleicht vergleichbar mit deinen. Was war ich gefangen in all den Zuständen, Äonen hindurch (und bin es noch immer) Aber ich hab Glück, ich lerne zu fallen! "Liebste"? Alles Gute! |
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12.09.2015, 13:04 | #12 |
Dabei seit: 07/2015
Ort: Zwischen den Ostseewellen ertrunken
Alter: 41
Beiträge: 5.467
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Warum "Liebste"
Die ominöse plakative verschiebung meiner Krise auf den Geist
ist verreist weil eine leise Stimme Sehnsucht zu mir spricht du suchst die Stille in der klaren Nacht und nur dein schönes Gesicht macht mich zu Hause ich trinke eine Brause weil ich übersprudeln will trinke Kakao das ich meinen Durst mit Theobromin still denn ich komm näher zu der besonderen Essenz deren Abbild ich einen Augenblick in dir vermute einen Augenblick ist nah was ich zu finden nicht bereit denn der Geist hat mich noch nicht befreit von seiner Anwesenheit ich philosophiere in den Stunden nach der Zeit wie es wohl wäre Worte zu haben die mich Tragen wie eine Sänfte in den Schein meiner Welt die ich dämpfte mit dem Dimmer und es ist schlimmer denn der Schimmer zeigt die Flimmer einer längst vergessnen Realität in der ein kühler Wind verweht die Zeit vergeht und ich treibe auf der Scheibe bis die Zeit sich legt und ich schreibe auf die Reibe bis ich mich in kleinen Stücken offenbar so lieg ich da und dann und wann erscheint ein Bann der mich zu ziehen bereit befreit jede Möglichkeit ein Ziel im gablungsspiel der Wege komm doch mit und sei nicht Träge durch die Nacht der Seele in die Schatten bis zum Grund am Ende wird der Geist gesund und aus schwarz und weiß wird dunkles Bunt Kunter schwarz Charts Platz eins aus den 90ern seins aus den 80ern deins aus den 2000ern Heinz |
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