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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten. |
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20.07.2012, 10:07 | #1 |
Sommers Abschied
Der Sommerwind streicht durch mein Haar.
Er raunt und flüstert in den Bäumen, lässt mich von frohen Tagen träumen, von jedem gerngelebten Jahr. Noch flattern fröhlich bunte Fahnen und sattes Grün schmückt Wald und Flur. Jedoch ein Hauch von Braun, ein Schatten nur, lässt mich den nahen Aufbruch ahnen. Der Glanz des Sommers ist gebrochen. Von ferne tönt es leise, leise von Abschied und von langer Reise: Das Lebewohl ist schon gesprochen. |
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20.07.2012, 12:26 | #2 |
R.I.P.
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Halli Hallo, Daisy -
das ist eines der bezauberndsten Spätsommegedichte, das ich gelesen habe. Es ist immer wieder ein Empfinden ganz besonderer Art, wenn man der wahren Schönheit gegenübersteht - ob in Dichtung, Musik oder Malerei. LG Thing |
20.07.2012, 12:46 | #3 |
Hallo Thing,
danke für Deinen liebenswerten Kommentar! In diesem Gedicht wollte ich nicht nur den fließenden Übergang der Jahreszeiten darstellen, auch mein eigenes Empfinden, das sich beim Wechsel von dem einen Lebensabschnitt in den nächsten einstellt, sollte mit spürbar werden. LG Daisy |
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20.07.2012, 12:52 | #4 |
R.I.P.
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Aber ja, das wird ganz deutlich!
So habe ich es auch empfunden. I c h habe meinen Zenith längst überschritten. |
20.07.2012, 14:17 | #5 |
Dabei seit: 06/2012
Ort: Erstwohnsitz: Der Himmel, ein Schneeweißes Wolkenbett
Alter: 63
Beiträge: 1.722
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hallo Daisy
Ein schönes Gedicht und besonders gefällt mir: lässt mich von frohen Tagen träumen, von jedem gerngelebten Jahr ein Schatten nur, lässt mich den nahen Aufbruch ahnen. LG Frei |
20.07.2012, 15:29 | #6 |
Forumsleitung
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Liebe Daisy,
Dir ist ein stimmungsvolles Bild gelungen, dies zur Ergänzung meiner Vorkommentatoren. LG Ilka |
20.07.2012, 15:45 | #7 |
gesperrt
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Ja, ein zauberhaftes Bild mit etwas Traurigkeit.
Rundum gelungen. Ganz großes Kompliment! Jeronimo |
20.07.2012, 18:36 | #8 |
Hallo Daisy,
auch ich habe deine Zeilen genossen. Kompliment! Nur bei der letzten Strophe habe ich Bedenken, was die Grammatik angeht. Wie wäre es mit: "Und aus der Ferne tönt es leise..." oder "Vom Weiten tönt es leise, leise..." |
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20.07.2012, 18:40 | #9 |
R.I.P.
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Ich beließe es beim Original;
es ist schwebender, ahnender, verhangener... eben leiser. Geschmackssache. |
20.07.2012, 19:42 | #10 |
Forumsleitung
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Nix da! Jetzt fangt bloß nicht an, an dem Gedicht herumzureparieren, um es noch perfekter zu machen. Es ist hervorragend wie es da steht.
Wenn Ihr Trainingsplätze braucht, gibt es um Forum genügend andere, die von Euren Anstrengungen profitieren können - wenn sie wollen. |
21.07.2012, 00:18 | #11 |
Du meine Güte, da ist vielleicht was los!
Für all die erfreulichen Kommentare von Euch Lieben, Thing, Phönix, Ilka-Maria, Jeronimo, muse, ganz herzlichen Dank! Gute Nacht und liebe Grüße Daisy |
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21.07.2012, 13:36 | #12 |
Hallo Risiko,
hab eben entdeckt, dass Dein netter Kommentar dazwischengerutscht ist und möchte mich auch bei Dir herzlich dafür bedanken! Es freut mich auch, dass Du nicht nur diesem, sondern offensichtlich auch anderen meiner Texte Beachtung geschenkt hast. Ich selbst, als Verfasserin dieses Werks, habe natürlich auf Anhieb eigentlich nichts zu beanstanden. Schließlich schreibe ich meine Gedichte so, dass sie mir vorerst mal selber gefallen und ich bin auch bemüht solange daran zu feilen, bis ich mit dem Ergebnis zufrieden bin. Zweifel kommen erst dann auf, wenn es Kritiken gibt, in denen unterschiedliche Meinungen und Ansichten vertreten sind. Mittlerweile sage ich mir allerdings, dass es ganz normal ist, weil letztendlich der jeweilige Geschmack eine maßgebliche Rolle spielt und ich mich dadurch in meiner Meinung nicht irritieren lassen muss. Es gibt immer welche, die in jeder Suppe ein Haar finden. Wenn es um fehlerhafte Arbeit geht, bin ich natürlich jederzeit bereit Verbesserungsvorschläge anzunehmen. Aber letzten Endes geht es hier doch darum, einem wunderbaren Hobby zu frönen und nicht darum - bei mir jedenfalls nicht - seinen Lebensunterhalt mit dem Schreiben verdienen zu müssen. Also immer locker bleiben, Freude daran haben und sich bloß nicht ärgern! Ich hoffe meine Ausführungen waren aufschlussreich und wünsche Dir ein schönes Wochenende! LG Daisy |
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21.07.2012, 14:09 | #13 |
abgemeldet
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auch ich bin begeistert, dass hier wieder ein begabter mensch aufgetaucht ist. ich mag die bilder die du mir entstehen lässt, denn sie reflektieren eine serie von gemälden, die ich anfang 2001 in der steiermark*) malte, hier eines davon:
http://up.picr.de/11234101my.jpg (Summer Burning Watercolour on laquered panel 53 by 39 cm) (es sind aquarelle auf lackpanele (53x39 cm) die in wochen langer arbeit schicht für schicht - bis zu 30 übereinander wässrig aufgetragen werden) ps.: ich muss da etwas klarstellen. ich hatte während der jahreszeit fotoserien gemacht und dann abstraktionen hergestellt. gemalt natürlich in meinem atelier in wien. |
21.07.2012, 14:54 | #14 |
Hallo Ralfchen,
feiner Kommentar, ein dickes Dankeschön dafür! Mal tauch ich auf, mal tauch ich unter, je nachdem wie es meine diversen Tätigkeiten und Aktivitäten zulassen. Bin übrigens auch des öfteren in der schönen Steiermark. Dein Aquarell ist beeindruckend und der Titel passt haargenau! Muss eine gewaltige Arbeit sein, die immens viel Geduld erfordert, was sich aber, wie man sieht unbedingt lohnt. Das Ergebnis ist toll! LG Daisy |
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21.07.2012, 16:39 | #15 |
abgemeldet
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danke daisy - wie ich sagte, jedes bild hat eine arbeitszeit von bis zu mehreren wochen. wobei die längsten phasen sind die trockenzeiten.
ps zu #14.: ich muss da etwas klarstellen. ich hatte während der jahreszeit fotoserien gemacht und dann abstraktionen hergestellt. gemalt natürlich in meinem atelier in wien. |
25.07.2012, 08:11 | #16 |
abgemeldet
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Sommers Abschied
Liebe Daisy,
ein gelungenes, sauberes Gedicht, ohne Ecken und Kanten. Es fließt, man liest es auf einen Ritt, und am Ende denkt man sich: ein schönes Gedicht, und das ist ein gutes Gefühl. Etwas aber stört mich: Ich finde zu diesem Gedicht, so sauber es geschrieben ist, keine Beziehung. Es ist alles ein wenig zu glatt, es bleibt nichts wirklich hängen, zumal du reichlich Allgemeinplätze benutzt, die man so oder ähnlich schon hundertmal gelesen hat. Das persönliche Parfüm fehlt, um es mal so auszudrücken. Ich hoffe, du nimmst mir meinen Eindruck nicht übel, es ist mein ganz persönlicher, und ich denke, die zahlreiche Zustimmung zu deinem Gedicht wird dich für meinen Einwand entschädigen. Mit liebem Gruß Nitribitto |
25.07.2012, 10:33 | #17 |
Hallo Nitribitto,
weshalb sollte ich Dir übel nehmen, dass Du Deinen Eindruck zu meinem Gedicht ganz offen kundtust? Jeder Kommentar ist willkommen, denn daraus kann man einiges zum eigenen Vorteil nützen. Wenn alle das Gleiche wollten, wäre es doch stinklangweilig, nicht wahr! Jeder macht eben so wie er kann und ich selbst genieße einfach nur das Vergnügen am Schreiben. Vielen Dank für die ausführlichen Anmerkungen. LG Daisy |
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