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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen.

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Alt 10.01.2021, 19:32   #1
männlich kinbote
 
Dabei seit: 12/2013
Ort: Bayern
Alter: 51
Beiträge: 11

Standard wer ist Ich

Wer bin ich?


Ich bin der gierige Blick am Schaufenster mit dem Zuckergeback.
Ich bin, der bei böser Rede zuhört und spricht, je mehr, deste schöner und fülliger wird dessen Gesicht, ist nur noch ein Faltenwurf, wenn dieses Ich nicht mehr gefüttert wird.
Ich bin das Mitleid.
Ich bin das Kind der Erinnerung, ich bin der Zukünftige, beide beschauen das jetzige Ich, oder sind selbst aktuelles Ich und stehen dem aktuellen (Kursiv, weil die Aktualität von Kind oder Zukünftigen eingenomen wird und das aktuelle in diesem Moment Objekt ist) gegenüber.
Ich ist dem Blick in den Spiegel ein Objekt wie jedes andere Ich. Ein Schatten, no thing.
Erschreckend manchmal, doch Dämonen sind sterblich.
Und alles, das entsteht oder vergeht ist ein Schatten, no thing.
Korrekt müsste die Überschrift lauten, „Wer oder was ist Ich?“.
Nur ein bleibendes Ich hat Bestand, ein nicht entstandenes.
Ich ist alles, das handelt, angestoßen, abgestoßen und angezogen wird.
Bei „Na Du, wie geht`s dir?“ und „Namaste“ lächelt etwas, das größer ist als Ich.
Das Du.
Bei der Selbstbespiegelung wird das Ich zum Du, zum vertrauten Fremden.
Alles entspringt dem Herzen.
Ich erschrak, als mir das fotografierte Herz das erste mal gegenüber stand,
Das entäußerte Innere.

Eine Taube sitzt auf dem Kamin und spricht zu mir. So nah, als wär sie in der Wohnung.
Alles ist Geist, die handvoll Sand in der Wüste, das schmelzende Eis der Arktis. Die schmutzigen Masken auf dem Gehsteig. Geschichte der Welt.
Die Aktuelle geschrieben auf die Frage hin, was, wenn die Welt positivistisch wäre. Eine Deutung nur des Schreibhandichs.
Deine Hände, wenn du sie betrachtest, sind sie Innenwelt, verdoppelt.
Keine Deutung das Vorhersehen des derzeitigen amerikanischen Präsidenten. Seine Haare!, seine Hautfarbe, Alter, Präasenz (er beugte sich in die Menge hinein), nur der Name nicht und das Wann. Bilder, keine Zahlen und Buchstaben. Ein Unterschied: der Verführer auf dem Bild hatte einen blendendweißen Anzug, frei von jeglicher Sünde, ein Messias und Erlöser.
Ein anderes Bild aus einer Galerie, das ein Amerikaner für einen guten Preis bekam,: eine Plastik, die Rückenanicht eines knieenden Jungen mit Tornister auf dem Rücken, die Hände gefaltet und nach oben gestreckt, ein Bild der Reue und des Bedauerns, ach der kleine. Bei näherer Betrachtung und Umrundung der Vorderausicht, des Rückens, hin zum Gesicht, sieht der Besucher, dass der Junge den Schnauzer und das Gesicht Hitlers hat. Irgendwann, schrieb ein kluger Redakteur, wird er aber wieder aufstehen.
Ob das schon geschehen ist? Denn von Reue ist nicht mehr viel zu vernehmen.
Deutschland, die einen brüllen froh „Schland“ und lassen das schöne, deutende weg, Ist vielen suspekt.
.Das deutende Ich ist mehr ein Gefäß als ein Handelndes, die Deutung fließt ihm zu.
Erste Erfahrung der Ichlosigkeit.
Zazen, sitzen und atmen.
Aktuell: Begrüßung mit der Faust, durch Corona bedingt, ungewollt ehrlich, mit dem Ellbogen. Eine erzwungene Offenbarung.
Der Hinweis: sich zurückziehen in die eigenen vierWände, durch Distanz erkennen den Strom der Zeit. Le Chance, das Ich des Wettbewerbes jeder gegen jeden auszuhungern, nach dem erkennen..
Deshalb die vielen Spiegel.
Icherkenntnis.
kinbote ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.01.2021, 22:12   #2
männlich Ex-Ralfchen
abgemeldet
 
Dabei seit: 10/2009
Alter: 77
Beiträge: 17.302

Hallo altes Zuckergebäck –

Dein Text ist in der falschen Rubrik er gehört unter Kurzgeschichten. Schade dass du dich hier nicht vorgestellt hast aber du scheinst ein ganz ein Süßer zu sein.

Die besten Grüße des heutigen Abends an dich
RALFCHEN
Ex-Ralfchen ist offline   Mit Zitat antworten
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