Ich liebe meine Feinde

[Ex-DrKarg]

Ich liebe meine Feinde

Es sind ihrer ja nicht so viele,
Ich liebe dennoch meine Feinde.
Wer hat schon mit mir große Ziele
In dieser Poesiegemeinde?
Humanität und Duldsamkeit
Bewahren uns vor Kampfkonflikten,
Fördern Gesundheit, Lebenszeit,
Weil Götter uns die Wörter schickten,
Nicht die von kleinen Sudelgeistern,
Die meinen, sie seien ganz groß,
Gehörten zu den besten Meistern,
Die Dichtkunst läg' in ihrem Schoß.
Die wahren Dichter schau'n dorthin,
Wo Edelmut, Fairness und Sinn.


©Hans Hartmut Karg
2020

*

[Cilonsar]

Ich sehe die Liebe für die Sudelgeister nicht.

[Ex-DrKarg]

Ich schon

[Walther]

Zitat von DrKarg

Ich liebe meine Feinde

Es sind ihrer ja nicht so viele,
Ich liebe dennoch meine Feinde.
Wer hat schon mit mir große Ziele
In dieser Poesiegemeinde?
Humanität und Duldsamkeit
Bewahren uns vor Kampfkonflikten,
Fördern Gesundheit, Lebenszeit,
Weil Götter uns die Wörter schickten,
Nicht die von kleinen Sudelgeistern,
Die meinen, sie seien ganz groß,
Gehörten zu den besten Meistern,
Die Dichtkunst läg' in ihrem Schoß.
Die wahren Dichter schau'n dorthin,
Wo Edelmut, Fairness und Sinn.


©Hans Hartmut Karg
2020

*

wer seine "feinde" als sudelgeister tituliert,
werter dokter,
der liebt nicht. er haßt. der Herr liebt eines ganz und gar nicht: bigotterie.
lg W.

PS: dieses öhm "werk" wurde an einem anderen ort zurecht gelöscht. mal schauen, wann und ob hier das gleiche damit geschieht.

[Stachel]

Lieber Hans Hartmut,

Feindesliebe ist ein großes Ding. Den meisten gelingt sie nicht, ja nicht mal die viel basalere Toleranz, die Grundlage unserer Gesellschaft. Wir werden, so scheint es mir jedenfalls, immer individueller, immer mehr ellenbogenstoßend und immer intoleranter. Dabei fordern wir von den anderen genau das doch immerzu ein. Du kennst das genau. Ständig fordern andere, du mögest dich ihrem Diktat beugen.

In dieser Poesiegemeinde?
Humanität und Duldsamkeit

Sie sind rar. Aber vielleicht auch nicht. Es sind ja immer die gleichen wenigen Lauten. Du schreibst es am Anfang:

Es sind ihrer ja nicht so viele,

Hans Hartmut, ich bewundere dich. Dafür, dass du dich nicht verbiegen lässt und dir deinen eigenen Stil bewahrst. Ich habe es lange nicht verstanden, aber auch du hast mich ein kleines Bisschen Duldsamkeit gelehrt.
Auch dafür, dass du der Häme weiterhin entgegentrittst, bewundere ich dich. Du wirst als unbelehrbar verlacht und immer wieder für deine „grottenschlechten Texte“ geächtet. Du bildest die Projektionswand für die Unsicherheiten so mancher Profis, die es aber doch angeblich im Forum gar nicht geben soll. Du deckst die Widersprüche schonungslos auf. Gut, letzteres ist vermutlich mehr eine Art „Kollateralschaden“ als deine Absicht.

Humanität und Duldsamkeit

Ja, den Mensch als Menschen anzunehmen, ohne an ihm rumzumäkeln. Das wäre Humanität. Ihn mit Rat zu unterstützen, wenn er das braucht und! möchte, ihn hingegen zu lassen und sich selbst nicht für wichtiger zu nehmen, das wäre Menschlichkeit. Seine Wesensart zu dulden und sich selbst zurückzuhalten, die eigenen Finger von der Tastatur zu lassen, wenn der eigene Anspruch auch nicht erfüllt sein mag, das wäre Toleranz.

Du hast die Erkenntnis außen vor gelassen, nur ihr Gegenteil, die Ignoranz anklingen lassen.

Die meinen, sie seien ganz groß,
Gehörten zu den besten Meistern,
Die Dichtkunst läg' in ihrem Schoß.

Erkenntnis wäre zu viel verlangt. Sie kann auch ohne Duldsamkeit nicht gelingen. Wie will ich verstehen, was ich nicht kenne, wenn ich nicht bereit bin, es überhaupt zu ertragen?

Der Mensch ist voller Widersprüche. Du zeigst das mit deinem dir eigenen Stil immer wieder auf und du triggerst und triggerst und trennst wahrlich die Spreu vom Weizen. Zumindest in den von dir hier angesprochenen Punkten.

Du bist ein Katalysator und dafür danke ich dir!

Freundliche Grüße von
Stachel

PS: Schade, dass dein Text auf gedichte.com verschoben oder gelöscht wurde. Ich wäre gerne dort etwas näher auf den Inhalt eingegangen. Die Qualitäts-Polizei ist leider überall vor Ort und siebt, damit die Augen der Unbedarften frei von jeglichem Schund bleiben. Schließlich will man doch niemanden verschrecken und wo kämen wir hin, wenn man es zuließe, dass sich unerfahrene Texter ein schlechtes Beispiel nehmen könnten. Das wäre ja Freiheit, geradezu Anarchie. Dann würde sich womöglich das Schlechte noch ausbreiten. Nein, Übel ist an der Wurzel auszurotten …
Hans Hartmut, wir wissen beide, wohin diese Gedankengänge führen. Es stimmt mich traurig, dass der Hass immer wieder die Oberhand erlangt. Aber es freut mich, dass dein Licht der Liebe weiter leuchtet. Ich wünsche dir viel Kraft!

[Ilka-Maria]

Zitat von Stachel

PS: Schade, dass dein Text auf gedichte.com verschoben oder gelöscht wurde. Ich wäre gerne dort etwas näher auf den Inhalt eingegangen. Die Qualitäts-Polizei ist leider überall vor Ort ...

Vielleicht wäre dieser Vorgang verständlich, legte man die Vorgeschichte zugrunde. Hans hatte in der Vergangenheit in mehreren Rundumschlägen auf die "Kritikaster" gewettert (auch in Poetry), womit sich mehr als nur die "üblichen Verdächtigen" angegriffen fühlten. Daraufhin wurde ihm untersagt, User als Kritikaster zu beschimpfen. Er tat es trotzdem und handelte sich damit Sperren und die Löschung seiner Texte ein.

Auch in Poetry habe ich mich mittlerweile gegen dieses Schimpfwort verwahrt. Aus diesem Grund hat Hans jetzt wohl auf den Begriff "Sudelgeister" zurückgegriffen.

Dies soll keine Parteinahme sein, sondern eine Erklärung, weshalb die Sache, kaum dass er wieder in Poetry Texte einstellt, in kürzester Zeit eskaliert ist.

[Ex-Ralfchen]

- Text von mir gelöscht -

Es geht nicht an, einen User dieses Forums als "asozial" abzuwerten. Das ist eine Entgleisung.

Ilka