Weiße Taube

[jokal]

Weiße Taube

Großer Geist, du hörst kaum was von mir,
doch ich möcht dir was sagen,
ich schick eine weiße Taube zu dir.

Sie wird für mich fragen,
wie lang die Welt für uns steht,
vielleicht kannst du ihr ja sagen,
ob sie jemals vergeht.

Warum der Mensch so ist wie er ist,
warst du nicht der Schöpfer,
kann's sein, dass du uns langsam vergisst?

Sag der kleinen Taube,
warum viel zu oft das Böse das Gute besiegt,
ob du dabei zusiehst,
wie der Mensch sich bekriegt.

Möcht auch gern wissen,
tun wir dir manchmal auch leid
oder habt ihr da oben
für so was nicht Zeit?

Flieg weiße Taube, ich weiß,
ich verlang von dir viel,
flieg durch die Wolken
und finde das Ziel.

Kann aber auch sein,
du kommst niemals dort an,
vielleicht fliegst du nur meinem Traum nach,
dass man die Welt ändern kann.

Bitte verzeih mir,
möglicherweise läuft auch was verkehrt
und du fliegst umsonst,
weil dein Ziel ist versperrt.

In meinen Träumen, flieg weiße Taube
und komm bald zurück,
es ist ein Treffen von Freunden,
wenn ich dich wieder erblick.

Wenn du mir dann sagst,
man hat dir erzählt,
dass man mit der Zeit viel vergisst,
dann ist es halt so,
so wie es ist.