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Alt 15.06.2021, 19:32   #1
männlich Varitschenko
 
Dabei seit: 06/2021
Beiträge: 5


Standard Der Mann der gegangen ist

In seinem zweifellosen Dasein machte er sich nie viel.

Ob morgens aufstehen, abends schlafen gehen, im Bett sich hin und her drehen.

Wie auch am Tisch vor dem Computer, oder ein Fernseher vor dem Gesicht.

Nach was sucht man da?

Im Internet, oder das TV. Es nennt sich Befriedigung. Ich befriedige meine Bedürfnisse. Welche Bedürfnisse?

Die Langeweile zu überbrücken? Den Stress nach einer harten Arbeitswoche, im Geiste zu besänftigen?

Die Weite, der eigenen Perspektive. Größe.

In Trauer, zerdrückt man seinen Verstand und presst damit die Tränen aus dem Gefäß.

Es nennt sich Kopf.

Irgendwann hört man auf zu weinen, setzt den Hinblick auf einen Fortschritt.

Doch die Trauer, ersetzt nicht Leid durch Harmonie. Ignoriert die Tragödie, die danach noch folgen mag.

Im selben Zustand, es folgt Gelächter, über den ankommenden Knall. Ein ziemlich lauter Knall. Versteht man das?

Der Verstand war alle Zeit bereit.

Nur noch der Lärm des Aufpralls, macht die Stille aus.

Ein anderer beschreibt seine Erfahrung in einem Buch, dadurch, daraus.

Öfter blickt man auf die Scheibe eines Fensters. Geschnitten im Rechteck.

Ein Insekt, was aus der unteren rechten Ecke, seinen Weg, in die Höhe treibt. Gelassen, am Fenster, an der Scheibe, verweilt.

Desto mehr oder weniger, ertappt man sich damit. Lieber lebt man so her, wie das Insekt, geht man gelassen vor sich hin.

Irgendwann geh ich aus. Ich treffe Freunde, Frauen, bin stehts allein Zuhause.

Mal einen Drink. Ihre Hand zittert, wenn Sie während dem Reden mich angrinst.

Ich mag Ihr blond-braunes Haar. Ihre saftigen schönen Lippen.

So auch Ihr Oberteil, gut ausgepresst. Schaut hier her, Sie wackelt mit den Titten.

Was Sie auch zu sein scheinen mag.

Ob Ihr Glanz auch dem Charakter entspricht. Sie nie verneint, ein Zwielicht, Sie auch nicht besitzt.

Sie wird tun was Ihrem Gefallen entspricht. Auch dem Zuneigung zu geben, wenn man selbst daran zerbricht.

Irgendwann besteht auch in der Nacht der Anfang vom Tag.

Dabei neigte Sie sich zu, und verschwand im Dunkeln, mit zwei weiteren, Personen im Schlaf.

Als Geschenk des Lebens, nennt man oft, das Kind. Doch wodurch gezeugt?

Das Leben entsprach, durch zwei, in Ihr drin.

Ich bin geneigt dazu die Wahrheit auszusprechen.

Doch verzweifle ich, wenn man versucht mich zum Schweigen zu bringen.

Grad von denen, die stehts die Wahrheit erzwingen, zum Wohle, ihrer eigenen Dinge.

Öfter blicke ich einfach auf die Uhr. Sekunde zur Sekunde.

Die Einzigartigkeit liegt in jedem Moment. Der Zeiger schlägt stets weiter, durch die Runde, so verging im Kreis, die Minute.

So lang dauert es mit dem Kaffee. Mit etwas Milch und ohne Zucker. So bitter es auch schmeckt. Absurdität, weswegen man selbst, nicht verreckt.

15 Bohnen für 200 Milliliter. Man trinkt alles, die Hauptsache, es hält einen umso fitter.

Schaue man sich den Alkohol an. Für jeden verfügbar, ertrinkt man, vom geraden Stand aus, sinkt man.

Irrelevant, es spricht die Relevanz.

Noch etwas, wo man drauf herunterschaut. Der Flaschenhals. So hält man eine Frau an der Gurgel. Erschlägt sie. Der Typ hält sich für schlau.

Tatbestand, er trank das falsche Getränk. So verlässt man die Gesellschaft, es bannte sich an, in der Nacht schleichen sich die Wölfe an einen ran.

Mal liegen dort zwei, paar Schritte weiter, liegen weitere drei. Alle am Boden, bedeckt, in sich eingezogen.

So wie die Pisse auf dem weißen Stoff, ähnlich einem Regenbogen.

Schaut man auf die andere Straßenseite. Ergattert man diesen Blick.

Säuglinge im Kreis, betrunken, Augen die funkeln.

Auch die Autos fahren vorbei. Bestimmt denkt darüber auch jeder, wir lassen niemanden allein.

Ich fand mal den einen Fünfziger, aus dem Club von dort ich kam. Behalt du ihn der vor mir auf dem Boden liegt, gib mir dafür keinen Dank.

Er war noch wach. Ich legte das goldene Papier vor sein Gesicht und er verstand, griff danach, steckte es in die Hosentasche, sagte zu mir nichts.

Ich schaute wieder auf die Uhr. Der Zeiger bewegte sich nicht. Schien kaputt zu sein, oder die Batterie war einfach leer.

Das Ding hat ein Monatsgehalt gekostet. Wo bestand der Unterschied zu anderen Modellen?

Konnten sie die Lichtgeschwindigkeit messen? Oder mit Aliens sprechen? Nein, die Uhrzeit, kein Unterschied daran. Ich dachte oft an so Dinge.

Zurecht gesagt, psychische Todesschlinge.

Eine Weile zieht man sich zu der Straße. Nimmt den Pfad, findet sich wieder an einer Gasse. Links folgt ein

schmaler Weg. Überall Mülltonnen, Restbestände, die niemand wollte.

Früher hätte man aus allem etwas gemacht.

Die Masse, erhält zu viel, so bleiben alle still.

Ich sehe hier eine Hose, hängend aus der Tonne. Auf dem Boden liegt ein Schuh. Schon hat mein ein Set, erstellt aus Dreck.

Zu viel von dem, von dem wir nichts brauchen, zu wenig von dem, immer weniger, wir an uns selbst glauben.

Irgendwann fand ich Heim.

Die Tür stand leicht offen. Sie lag einfach nur da, und starrte in die Glotze. Sie beachtete nicht mal mich.

Sie glich einem Pinguin, schwarz-weiß angezogen, aus dem Fernseher, strahlte das Licht.

Zwei Mal in der Woche, ist sie stets da.

Sie verstand es nicht, begriff auch nichts.

Ich sprach sie nicht mehr an, zu stressig, diese Unannehmlichkeit, von neuem, ihr Glanz gekennzeichnet, zeige stehts nie Reue.

Ich setzte mich daneben. Es lief "Forest and Hawking" zwei Freunde, die sich immer, über neue Abenteuer, freuten.

Der eine war höchstintelligent, der Andere stur, aber stark, die Muskeln platzten beinahe, zerrissen sein Hemd.

Ich schaue mir eine Sendung an, Dick und Doof, passt besser zu den zwei Trampel.

Sie schien verschlungen von all dem zu sein. Das nannte sie Leben. Wer kann solch einem Menschen schon vergeben.

Das Ende des Films, Romantik, allein.

Wechselt den Partner oft, aber selbstverständlich ist dies nicht ihre Schuld, denn jeder versetzt sie in Rage, zornig, voller Wut.

Sie verlor sogar ein Kind. Davor zertrampelt, zerquetscht den Brei im Magen, sie sagte, er war dabei sogar am Lachen.

Ich bin deswegen, von ihr weggegangen.

Trotz dem allem sehe ich sie, ich liebe sie.

Auch wenn sie es nicht versteht, warum ich sie jede Nacht, in ihr Bett trage.

Von ihr nichts mehr verlange.
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Stichworte
bindung, liebe, trennung

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