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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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07.11.2013, 16:48 | #1 |
Sechshundertacht
Auf einer Nachtfahrt mit dem Bus.
Eingeschlafen, Endstation, Schluss. Die Innenraumbeleuchtung flimmert, dann geht sie aus und jemand wimmert. Ein dunkler Schemen wankt heran, er nähert sich, im Mondeslicht sieht man ganz kurz nur sein Gesicht und irgendetwas stört daran. So bleich, dass es phosphoresziert, die Augen tief in schwarz versenkt, die Mimik schief und pervertiert, die Zähne wie in Blut getränkt. Kein Ausweg mehr, erstarrt im Sitz, es donnert, draußen zuckt ein Blitz, der kalte Atem schon zu spüren und fest verschlossen alle Türen. ------- Die Toten halten ihre Wacht, man sieht sie nachts an Haltesteigen, die Linie Sechshunderacht steht still und die Motoren schweigen. |
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08.11.2013, 21:06 | #2 |
Hallo Elysium,
die Fahrt endet in einer beklemmenden Traumwelt, in der man vergeblich auf ein zweites Erwachen hofft. Intensiv geschrieben. LG gummibaum |
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13.11.2013, 21:39 | #3 |
Ausweglos in der Tat. Die Toten sterben nicht.
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13.11.2013, 22:20 | #4 |
R.I.P.
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Hallo, Elysium -
das ist wirklich düster und sehr beklemmend.
Erinnert mich an eine Kurzgeschichte von Clive Barker aus seinen "Büchern des Blutes". Vor allem Deine letzte Strophe läßt mich nicht mehr los. Dunklen Abendgruß von Thing |
14.11.2013, 16:30 | #5 |
Hmm, Barker hab ich immer mal peripher wahrgenommen. Werd ich mir mal zu Gemüte führen. Danke dafür.
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