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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen.

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Alt 06.07.2016, 09:42   #1
männlich Ex-DrKarg
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Standard Grundriss einer Forenethik


Grundriss einer Forenethik

©Hans Hartmut Karg
2016

Grundsätzlich ist die Menschenwürde
Verbindlich auch für jedes Forum.
Was Grundgesetz, das bleibt die Hürde –
Um die kommt auch kein Mensch herum.

Sodann ist Nächstenliebe nötig,
Damit niemand diskriminiert,
Jedoch getragen ehrenbötig,
Weil man Mitmenschen auch hofiert.

Sachstrenge darf kein Schlüssel werden,
Mit dem andere nur bloßgestellt.
Brutalkritik und Wildbeschwerden
Sind Werkzeuge der Teufelswelt.

Abwertungen sind dort tabu,
Wo Foren Qualität erzeugen.
Der Sachstand ist der rechte Schuh,
Vor dem die Fairen sich gern beugen.

Der Mitmensch hat das gute Recht,
Auch eine Gegenmeinung zu vertreten.
Sonst steht um Toleranz es schlecht,
Wo eine nur wird nachgebeten.

Auch Erbsenzähler braucht man nicht,
Damit sie sich nur lustig machen.
Fehler ausbessern wär' die Pflicht –
Der Autor hätte gut zu lachen!

Den Shitstorm kann nur jemand mögen,
Der ständig Streit, Zank, Kämpfe will.
So motzt man auf das Unvermögen,
Damit nichts vornehm – und nichts still!

Abwerten wollen Schmähgedichte
Personen, um sie zu verstören,
Treten hervor als Weltgerichte
Wollen auf Ethisches nicht hören.

Beleidigungen sind verboten,
Weil Menschen sie zum Weggang zwingen,
Denn wer sich schätzt, der wird ausloten,
Wo andere Foren Freiraum bringen.

Lächerlich macht gern Personen,
Wer mit Komplexen reich gesegnet.
In ihm kann nur der Neidhass wohnen,
Der keinesfalls die Freiheit ebnet.

Mit Qualität darf man nicht zwingen
Das Freigeisthemd dort abzulegen,
Wo Kritiker sind ganz von Sinnen,
Weil Jüngern sie Gefolgschaft geben.

Die Ironie und die Satire
Sind fein dosierter Sinnhumor,
Der uns zum Nachdenken verführe
Abseits vom Kumpaneienchor.

Was DU nicht willst, das man DIR tu',
Das lass' den Mitmenschen nicht spüren,
Das füg' auch keinem ANDERN zu:
Lass' DICH von Bosheit nie verführen!

*

Ex-DrKarg ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.07.2016, 17:22   #2
weiblich DieSilbermöwe
 
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Ein bisschen zu lang (und klein bisschen holprig), aber sonst nicht schlecht.

Aber ist dir schon mal aufgefallen, dass, wenn es in einer Diskussion Streit (Shitstorm) gibt, wie wild draufgeklickt wird?

Ich finde dieses Phänomen immer wieder erstaunlich.

Warum lesen so viele so gerne Streit?
DieSilbermöwe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.07.2016, 19:12   #3
männlich Ex-Poesieger
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Weil die nicht so ausgereift sind.
Ex-Poesieger ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.07.2016, 19:36   #4
männlich urluberlu
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Weil sie selber keinen Stab haben, den sie über den gewöhnlichen Menschen brechen können.
urluberlu ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.07.2016, 20:08   #5
weiblich Ex Lucyinthesky
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Zitat:
Zitat von DieSilbermöwe Beitrag anzeigen
Warum lesen so viele so gerne Streit?
Weil Aggressionen uns verbinden.
Ex Lucyinthesky ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.07.2016, 20:54   #6
weiblich C.Alvarez
 
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Zitat:
Zitat von DieSilbermöwe Beitrag anzeigen
Warum lesen so viele so gerne Streit?
Was für eine einfältige Frage...Weil's Spass macht natürlich. Was gibt es lustigeres als zuzuschauen wie andere sich gegenseitig zerfetzen? Ob das nun in einem Internet Forum passiert, oder im TV - es ist nunmal höchst amüsant. Warum glaubst du, ist das "Dschungelcamp" beim Publikum so beliebt? Wegen der Harmonie dort? Nein, wegen der Zickenkriege und der Macho Streitigkeiten, und die Moderatoren wissen das und setzen in ihren Kommentaren noch eins drauf. Sonst wäre es ja langweilig.
Der Mensch ist nunmal so. Er ergötzt sich an den Streitereien anderer und betrachtet Schadenfreude als erstrebenswertes Gut.
Ist dir das wirklich neu?


Corazon
C.Alvarez ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.07.2016, 21:13   #7
weiblich DieSilbermöwe
 
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Zitat:
Zitat von Lucyinthesky Beitrag anzeigen
Weil Aggressionen uns verbinden.
Das ist eine interessante Antwort, Lucy.
DieSilbermöwe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.07.2016, 22:08   #8
männlich Knorks
 
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Zitat:
Zitat von Lucyinthesky Beitrag anzeigen
Weil Aggressionen uns verbinden.
Agressionen trennen uns noch weiter voneinander.
Wie sollen die verbinden?

Zitat:
Zitat von Corazon De Piedra Beitrag anzeigen
...
Der Mensch ist nunmal so. Er ergötzt sich an den Streitereien anderer und betrachtet Schadenfreude als erstrebenswertes Gut.
Ist dir das wirklich neu?


Corazon
Glaubst du das wirklich?
Knorks ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.07.2016, 22:19   #9
weiblich Ex Lucyinthesky
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Zitat:
Zitat von Knorks Beitrag anzeigen
Agressionen trennen uns noch weiter voneinander.
Wie sollen die verbinden?
"aggressio" heißt wörtlich übersetzt nicht nur "angreifen", sondern auch "heranschreiten" und "sich nähern".
Ex Lucyinthesky ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.07.2016, 02:20   #10
männlich Knorks
 
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aha
okay
aber irgendwie sind das auch Bestandteile eines Angriffs
Es ist offenbar ein nicht wertender Begriff, dem jeder einen Wert gibt, der dann "positiv" oder "negativ" sein kann.
Angriff oder freundliche Annährung.
Knorks ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.07.2016, 08:28   #11
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von Knorks Beitrag anzeigen
Agressionen trennen uns noch weiter voneinander.
Wie sollen die verbinden?
Die Aussage, dass Agressionen verbinden, ist richtig. Sie sind genauso ein Kommunikationsmittel wie Freundlichkeiten. Eheberater pflegen zu Paaren, die ihre Konflikte selbst nicht mehr lösen können, zu sagen: "Solange Sie miteinander streiten, ist Hoffnung für Ihre Beziehung, denn das Interesse aneinander ist noch vorhanden."

Trennend wirken dagegen Gleichgültigkeit, Konfliktleugnung, Schweigen sowie jede andere Form der totalen Ignoranz. Das sind die Anzeichen, dass das Interesse an der anderen Person und an einer Konfliktlösung nicht mehr vorhanden ist.

Natürlich können Aggressionen auch zu einem erbitterten Kampf führen, aber auch dieser kann nur geführt werden, solange eine "Verbindung" hergestellt wird, also die Gegner beispielsweise aufeinander zustürmen und sich gegenseitig die Hucke vollhauen. Entweder wird der Konflikt dadurch gelöst, dass einer (oder mehr) der Gegner der Stärkere ist. Aber auch dann bleibt ein Verhältnis bestehen, nämlich zwischen Sieger und Besiegtem. Beide (bzw. alle Beteiligten) müssen sich auf einen neuen Status einigen.
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.07.2016, 13:04   #12
weiblich C.Alvarez
 
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Zitat:
Zitat von Knorks Beitrag anzeigen
Glaubst du das wirklich?
Warum nicht? Schau dir mal den Kult Song von Rainhard Fendrich aus den 70ern an:

https://www.youtube.com/watch?v=ujOU77gu8FY

Da werden die Wonnen der Schadenfreude sehr treffend beschrieben.

Corazon
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Alt 14.07.2016, 15:13   #13
männlich Knorks
 
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Ich kann bei Schadenfreude keine Wonne empfinden.
Du hast zwar recht das viele Menschen sich so öffentlich präsentieren, aber das ist nicht der Mensch sondern der Spiegel des Systems. Vor allem wird das aber medial verbreitet, darum wird es Unterhaltung genannt. (unten halte)
Knorks ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.07.2016, 16:35   #14
weiblich C.Alvarez
 
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Zitat:
Zitat von Knorks Beitrag anzeigen
Du hast zwar recht das viele Menschen sich so öffentlich präsentieren, aber das ist nicht der Mensch sondern der Spiegel des Systems.(unten halte)
Diese Angewohnheit, alles auf's System zu schieben, kenne ich eigentlich nur von den sogenannten "Autonomen" oder "Linksradikalen". Ich meine diese Chaoten die ihre persönliche Erfolgslosigkeit immer dem System anlasten und das durch Krawalle, Sachbeschädigungen und Körperverletzungen untermauern.
So einer bist du doch nicht, oder?

Corazon
C.Alvarez ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.07.2016, 18:29   #15
weiblich DieSilbermöwe
 
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Zitat:
Zitat von Knorks Beitrag anzeigen
Ich kann bei Schadenfreude keine Wonne empfinden
Ich auch nicht. Da sind wir wieder einer Meinung.

Und Streitereien langweilen mich persönlich zu Tode.
DieSilbermöwe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.07.2016, 18:31   #16
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von Knorks Beitrag anzeigen
... das ist nicht der Mensch sondern der Spiegel des Systems. Vor allem wird das aber medial verbreitet, darum wird es Unterhaltung genannt. (unten halte)
Woran machst Du das fest, Knorks?

Die Schadenfreude ist dem Menschen immanent. Kinder, die noch nicht das "Spiel des Systems" kennen und von den Medien noch nicht "versaut" sind, spielen Streiche nur für das Glücksgefühl der Schadenfreude. Gebunden sind Streiche und Schadenfreude fast immer an die Durchsetzung eines Gerechtigkeitsgefühls bzw. an die Kompensation für ein erlittenes Unrecht. Welches Kind, das vom Lehrer eine ungerechte Note erhielt, wäre nicht schadenfroh, wenn diesem Lehrer beim Klassenbesuch des Kultusministers nicht die Perücke vom Kopf rutschen würde? Oder eine Ehefrau, dessen Mann ständig das Geld vertrinkt, der nicht endlich mal in einem Baustellengraben landet und von selbst nicht mehr herauskommt?

Schadenfreude kommt nie aus dem Wunsch, jemandem aktiv zu schaden oder dessen Versagen herbeizuwünschen. Eine Situation ergibt sich einfach (oder aus einer Konsequenz), und dann denkt der Schadenfreudige: "Jetzt weiß der auch mal, wie das ist, wenn ...". Für den Schadenfrohen ist ganz einfach die Ordnung wiederhergestellt. Das schließt übrigens nicht aus, dass sich nach der Schadenfreude Mitleid einstellt und der Schadenfreudige dem Pechvogel zur Hilfe eilt.

Zur "Unter-haltung":

"Unter" hat hier nichts mit "unten" zu tun und schon gar nicht mit "unten halten". Es steht für "zwischen" oder in noch engerem Sinne für "zwei". Eine Unterhaltung steht für "sich untereinander austauschen", also für ein zwischen zwei Menschen geführtes Gespräch. Wenn es mehr Menschen sind, ist es eine Diskussion oder Debatte. Das gilt z.B. auch für unterrichten. Dabei geht es nicht darum, jemanden unter sich zu halten, also über ihn zu richten, sondern es geht um den Austausch zwischen Lehrer und Schüler.

Populistisch können viele Wörter sinngedeutet werden, aber meist ist es sinnvoller, ein Etymologisches Wörterbuch zu Rate zu ziehen.
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.07.2016, 18:38   #17
weiblich DieSilbermöwe
 
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Ich stimme dir nicht zu, Ilka. Schadenfreude hab ich noch nie empfunden, selbst als Kind nicht. Ich würde sie auch nicht bei den von dir geschilderten Beispielen empfinden.
DieSilbermöwe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.07.2016, 18:59   #18
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von DieSilbermöwe Beitrag anzeigen
Ich stimme dir nicht zu, Ilka. Schadenfreude hab ich noch nie empfunden, selbst als Kind nicht. Ich würde sie auch nicht bei den von dir geschilderten Beispielen empfinden.
Das kann ich verstehen. Ich habe zwar Schadenfreude empfunden, aber nur in ganz seltenen Fällen. Genauso, wie ich nie verstehen konnte, dass manche Menschen sich leicht erschrecken lassen.

Meine Beobachtungen im allgemeinen sind jedoch andere, und da meine ich schon, dass Schadenfreude, Gehässigkeit und viele andere negative Gefühle reichlich vorhanden sind. Ich kann nicht von Dir und von mir ausgehen, wenn ich das Phänomen an sich beurteilen will. Da kann ich nicht einfach sagen: "Ich stimme nicht zu ...", nur weil eine bestimmte Regung bei mir persönlich unterentwickelt ist. Da müsste ich etliche Dinge negieren, die aber nun mal reichlich existieren.

Was ich damit meine, Silbermöwe: Es ist ein Unterschied, ob ich ein Phänomen allgemein beurteile, weil es existiert, oder ob ich allein von mir ausgehe, was niemals repräsentativ sein kann.
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.07.2016, 19:15   #19
weiblich Ex Lucyinthesky
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Zitat:
Zitat von DieSilbermöwe Beitrag anzeigen
Schadenfreude hab ich noch nie empfunden, selbst als Kind nicht. Ich würde sie auch nicht bei den von dir geschilderten Beispielen empfinden.
Dito!
Ex Lucyinthesky ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.07.2016, 20:16   #20
männlich Knorks
 
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Zitat:
Zitat von Corazon De Piedra Beitrag anzeigen
Diese Angewohnheit, alles auf's System zu schieben, kenne ich eigentlich nur von den sogenannten "Autonomen" oder "Linksradikalen". Ich meine diese Chaoten die ihre persönliche Erfolgslosigkeit immer dem System anlasten und das durch Krawalle, Sachbeschädigungen und Körperverletzungen untermauern.
So einer bist du doch nicht, oder?

Corazon
Ich weis nicht genau, mal bei den anderen Themen überall nachschauen
Ich von mir selber denke nicht das ich das so mache.
Zumal es nicht um meine persönliche Erfolgslosigkeit" ging.
Ich lehne jede Art politischer Gruppierungen ab.

Zitat:
Zitat von DieSilbermöwe Beitrag anzeigen
Ich auch nicht. Da sind wir wieder einer Meinung.

Und Streitereien langweilen mich persönlich zu Tode.
So ein wenig Streit finde ich gar nicht übel, es darf aber nicht mehr als ein Wortgefecht sein, also eine angeregte Diskusion

Zitat:
Zitat von Ilka-Maria Beitrag anzeigen
Woran machst Du das fest, Knorks?

...
Alle Menschen die ich kenne sind nur Schadenfroh wenn sie im Tran sind/nicht bewusst drüber nachdenken was sie da machen. In dem Moment wo es ihnen bewusst wird, ist das lachen vorbei. Die meiste Schadenfreude empfinden Menschen die sich ungerecht behandelt fühlen.
Nur meine Beobachtung.

Zitat:
Zitat von Ilka-Maria Beitrag anzeigen

Zur "Unter-haltung":

"Unter" hat hier nichts mit "unten" zu tun und schon gar nicht mit "unten halten". Es steht für "zwischen" oder in noch engerem Sinne für "zwei". Eine Unterhaltung steht für "sich untereinander austauschen", also für ein zwischen zwei Menschen geführtes Gespräch. Wenn es mehr Menschen sind, ist es eine Diskussion oder Debatte. Das gilt z.B. auch für unterrichten. Dabei geht es nicht darum, jemanden unter sich zu halten, also über ihn zu richten, sondern es geht um den Austausch zwischen Lehrer und Schüler.

Populistisch können viele Wörter sinngedeutet werden, aber meist ist es sinnvoller, ein Etymologisches Wörterbuch zu Rate zu ziehen.
unter/unten bedeutet eindeutig und immer nur das, unter etwas drunter und halten ist genauso unzweideutig.
Unterrichten ist das gleiche oder Nachrichten.
Alles unzweideutige Wörter.

Du Ilka-Maria und jeder andere, ihr dürft das meinetwegen deuten wie ihr wollt.

Man bekommt bei den Menschen sehr schnell mit wer sich gerne uner-halten, unter-richten, nach-richten usw. lässt.

Zitat:
Zitat von Ilka-Maria Beitrag anzeigen

Was ich damit meine, Silbermöwe: Es ist ein Unterschied, ob ich ein Phänomen allgemein beurteile, weil es existiert, oder ob ich allein von mir ausgehe, was niemals repräsentativ sein kann.
Ab wann ist für dich denn was representativ?
Ich denke du meinst damit Allgemeingültig oder ähnlich?

----------------------------------------------------------------------------------------------------------

Vom Gefühl her kenne ich Schadenfreude nicht einmal.
Kann man das fühlen oder ist es mehr eine Reaktion auf etwas?
Knorks ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.07.2016, 20:32   #21
männlich Ex-Poesieger
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Immer schön nach vorne und unabhängig und edel tun.
Ex-Poesieger ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.07.2016, 11:39   #22
männlich Ex-DrKarg
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Standard Re: Grundriss einer Forenethik

Lieber Poesieger,
nicht vornehm tun, sondern vornehm leben!
MfG H. H. Karg
Ex-DrKarg ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.07.2016, 11:54   #23
Thing
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Auch wenn uns der Bannstrahl Gottes traf!
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Alt 31.07.2016, 18:37   #24
männlich curd belesos
 
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Zitat:
Zitat von Corazon De Piedra Beitrag anzeigen
Sonst wäre es ja langweilig.
Es ist langweilig
curd belesos ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.07.2016, 19:24   #25
Thing
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Das Streiten?
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Alt 31.07.2016, 20:49   #26
männlich curd belesos
 
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Zitat:
Zitat von Corazon De Piedra Beitrag anzeigen
Warum glaubst du, ist das "Dschungelcamp" beim Publikum so beliebt? Wegen der Harmonie dort? Nein, wegen der Zickenkriege und der Macho Streitigkeiten.................

Sonst wäre es ja langweilig.
Tolle Streitkultur
curd belesos ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.07.2016, 22:18   #27
Thing
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Zitat:
Zitat von curd belesos Beitrag anzeigen
Tolle Streitkultur
Wo, bitte, bleibt die Kultur?
Thing ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.07.2016, 22:25   #28
männlich curd belesos
 
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.............eben, ..........es ist ein sarkastischer Spruch von mir, den ich mit einem sarkastischen Smily bekräftigt habe.
curd belesos ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.07.2016, 22:31   #29
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Gut so!
Thing ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.08.2016, 07:57   #30
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Standard Re: Grundriss einer Forenethik

Liebe Mitdichterinnen und Mitdichter, liebe Foren- und Dichterfreunde,
ohne ein ethisches Bewusstsein würden Kultur und Streit entarten und aus den Gleisen springen. Wenn wir uns keine Normen aus dem Sittengesetz auferlegen, kann jegliche Form von Kommunikation nur in Beleidigung und Vernichtung enden. Soweit dürfen wir es niemals kommen lassen, denn dessen sind wir nicht würdig.
Herzlichen Gruß EUCH!
H. H. Karg
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Alt 01.08.2016, 12:28   #31
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..also, auf zu den seichten Ufern der Harmonie
curd belesos ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.08.2016, 09:28   #32
männlich Ex-DrKarg
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Standard Re: Grundriss einer Forenethik

Lieber curd belesos,
Harmonie muss überhaupt nicht langweilig sein, wie Streit (oder gar Dauerstreit) nicht unbedingt spannend sein muss!
Natürlich kann man geistvoll streiten - aber eben niemals mit Beleidigungen und/oder dem Absprechen von anderen Meinungen und von Lebenswert!
Toleranz und Menschenwürde sind auch hier die Gebote der Stunde!
Beste Grüße!
H. H. Karg
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Alt 02.08.2016, 15:51   #33
männlich curd belesos
 
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Zitat:
Zitat von DrKarg;412283 [I
Toleranz und Menschenwürde sind auch hier die Gebote der Stunde![/I]
moin moin lieber DrKarg,

Seicht ist die Furt, durch die man von einem Ufer zum anderen kommen kann.
Durch diese Furt ist es möglich von den Steilufern der Chaoten und selbstmörderischen Flammredner an die seichten Ufer der Harmonie zu kommen.............wenn man will

Lyrisch betrachtet sind für mich die seichten Ufer der Harmonie etwas beruhigendes..........vielleicht liegt es am Alter

Einen freundlichen Gruß vom linken Ufer der Trave, Curd.
curd belesos ist offline   Mit Zitat antworten
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