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Theorie und Dichterlatein Ratschläge und theoretisches Wissen rund um das Schreiben.

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Alt 28.04.2007, 02:47   #1
Little Blue Fox
 
Dabei seit: 04/2007
Beiträge: 11

Standard Horror/Fantasyschreiber sitzt bei Liebesstory fest.

Hallo Freunde,
ich habe ein Problem, ich soll für die Schule eine Kurzgeschichte schreiben, zum Thema Erwachsenwerden.
Ich habe mir jetzt etwas ausgedacht und 2 Seiten (einleitende infos) fertig.
Ich habe vor in einer Schule eine Liebe zwischen einer EMO und einem Furry zu beschreiben aus der Sicht des Furry, der selbst schon Probleme mit dem Gesetz hatte und mit sich selbst (haben meine Charas meistens ... o__O hat das was zu sagen? )
Und da will ich dann so reinbringen das beide sich gedanken über das "rizzen" sprechen und er ihr hilft von ihren selbstmord versuchen los zu kommen.

Also? Meint ihr das könnte was werden?

Wenn ja, wie könnte ich das ausschmücken, wie gesagt nicht mein Stil und ich will für die Schule keine Geschichte mit viel Gewalt und Blut machen?

Wenn nein, habt ihr vielleicht kleine Anregungen?
Little Blue Fox ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.04.2007, 13:21   #2
störfaktor
 
Dabei seit: 04/2007
Beiträge: 175

1. ist die Sory egal, die Umsetzung ist es

2. Schuster bleib bei deinen Leisten, schreib eine blutige Liebesgeschichte, alles andere wird eh nichts werden
störfaktor ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.04.2007, 13:38   #3
Struppigel
 
Dabei seit: 05/2006
Beiträge: 1.007

Es gibt unendlich viele Möglichkeiten eine solche Geschichte umzusetzen oder auszuschmücken. Darum werden wir da kaum Konkretes sagen können und wenn doch, ist es vielleicht gar nicht Deine Art zu schreiben. Und wir wissen zudem auch nicht, wie die Geschichte bisher geschrieben worden ist.

Ich kann Dir nur einen Tipp geben: Halte Dich an ein Buch oder eine Geschichte, die Dir gefallen hat und ungefähr Deinem Schreibstil entspricht. Frag Dich, warum sie Dir gefallen hat und guckt Dir ruhig was davon ab.

Was für Anregungen möchtest Du denn? Du musst da schon konkreter werden.

Nur aus Interesse: Warum EMO in Großbuchstaben? Ist das eine Abkürzung?

"rizzen" solltest Du nicht schreiben, sondern "ritzen". Das Thema Ritzen ist übrigens recht ausgelutscht - wie wäre es mit einer anderen Form der Selbstverletzung?

Struppige Grüße!
Struppigel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.04.2007, 13:59   #4
Little Blue Fox
 
Dabei seit: 04/2007
Beiträge: 11

Also das mit dem an Bücher halten die mir gefallen mache ich ja eigentlich nur will ich hier eine, naja, entschärfte Version machen damit meine Lehrer nich noch mehr Angst vor mir haben deshalb wollte ich hier meinen Stil mal beiseite lassen.

Das mit dem Emo groß geschrieben ... naja ... um ehrlich zu sein kenne ich mich in der Materie nicht ganz aus bin zwar ab und zu mal schlecht gelaunt aber mich aufschneiden geht zu weit. Deshalb dachte ich das wird groß geschrieben. Und das mit dem "rizzen" hab ich mal in nem anderen Forum so gelesen und übernommen. Naja, sollte lieber mein richtigen Deutsch bleiben.

Und Anregungen such ich in der Hinsicht wie ich die Storyline durchziehen soll. Also in meinem ersten Projekt beschreibe ich in verschiedenen Kapiteln die Situation aus der Sicht von immer anderen Charakteren. Ob das für so eine Geschichte auch gut wäre oder ob das zu viel ist weil es ja eigentlich nur eine Kurzgeschichte werden soll, und ob ich da ein Paar größere Rückschläge einbauen soll ... im Punkt der Beziehung oder anderer sozialer Kontakte
Little Blue Fox ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.04.2007, 14:16   #5
Struppigel
 
Dabei seit: 05/2006
Beiträge: 1.007

Wenn das eine Kurzgeschichte werden soll (und nicht etwa eine kurze Geschichte), dann solltest Du Dich gerade wegen der Schule auch an die Merkmale einer Kurzgeschichte halten. Mehrere Kapitel sind da eher untypisch, ebenso eine Einleitung und ein richtiger Abschluss.
Eine Kurzgeschichte hat auch nicht viel Entwicklung und meist wird nur eine Situation beschrieben - Dein geplantes Mammutprojekt halte ich darum für ungünstig.
Oder sollte es etwa doch eine kurze Geschichte werden?

Was ist Emo?
Struppigel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.04.2007, 18:26   #6
Little Blue Fox
 
Dabei seit: 04/2007
Beiträge: 11

also ich denke ich fang dann nocmal neu an und werde mich eher an die regeln halten danke für den tipp

emo ist ein lebensstil eine abwandlung des punk die weniger ins rebellische und harte geht sondern ins depressive pessimistische ich glaube die musikrichtung ist emotic oder sowas ... steht glaube ich auf wikipedia. viele der emo's schneiden sich regelmäßig und bemitleiden sich meiner meinung nach selbst zu viel
Little Blue Fox ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.04.2007, 11:16   #7
Struppigel
 
Dabei seit: 05/2006
Beiträge: 1.007

Zitat:
emo ist ein lebensstil eine abwandlung des punk die weniger ins rebellische und harte geht sondern ins depressive pessimistische ich glaube die musikrichtung ist emotic oder sowas ... steht glaube ich auf wikipedia. viele der emo's schneiden sich regelmäßig und bemitleiden sich meiner meinung nach selbst zu viel
Danke für die Aufklärung. Ich hatte auch über google danach gesucht, aber war mir nicht sicher, ob Du das wirklich meinst.
Struppigel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.05.2007, 12:20   #8
Mo.-
 
Dabei seit: 05/2007
Beiträge: 531

Mo.- ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.05.2007, 21:53   #9
Little Blue Fox
 
Dabei seit: 04/2007
Beiträge: 11

ja genau emocore ... kam nicht mehr drauf und das mit den vorurteilen stimmt ... nur ich find an dem stil das selbstmitleid net so prickelnd .. zumindest was ich davon weiß hab nich viel mit denen zu tun ... bin er so hardcore/ goth gemischt mit furry
Little Blue Fox ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.05.2007, 22:20   #10
Mo.-
 
Dabei seit: 05/2007
Beiträge: 531

Mo.- ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.05.2007, 23:18   #11
MorFeus
 
Dabei seit: 03/2007
Beiträge: 230

*Achtung, Off-Topic!*
*wens nicht interresiert, bitte runterscrollen *


Aaah.wenn Ich hier schon wieder "Emo" lese!
Nur mal soviel zur Subkultur der "Emo's": Das ganze ist nichts weiter als ein aufgeblasener Werbegag!
Wenn Ich ein "echter Emo" (findet denn sonst niemand außer mir diese Art einen Menschen zu bezeichnen scheußlich?) wäre, würde Ich mich seit einiger Zeit nicht mehr in der Öffentlichkeit trauen.
Das, was letzthin gemein als "Emo" bezeichnet (oder eher beschimpft) wird, ist bei näherer Betrachtung nicht existent: Ich meine, die Charakterisierung ist so lächerlich und meistens so klischeehaft - nicht das jemand WIRKLICH weiß, wie mann einen "Emo" so charakterisiert.
"Die sind immer voll depressiv!", oder "die sind doch voll emotional!", höre Ich immer nur...
Ah ja...präzise ausgedrückt. Und das kann man als "normaler" Mensch nicht sein?
Daher mir also niemand sagen kann, was denn "Emo" eigentlich sein soll - nicht mal mehr jene, die selber von sich behaupten solche zu sein (obwohl sie auch irgendwie weder großartig depressiver noch emotionaler als der normale Durchsnittsbürger zu sein scheinen, höchstens etwas jünger) - wage Ich doch das ganze als absolut Idiotisch abzustempeln.
Die "Emo"-Bewegung zeigt dabei nämlich alle Anzeichen einer Modebewegung: Es bilden sich zwei extrem verhärtete Fronten. Die einen lieben es, die anderen hassen es. Es entwickelt sich ein Stil, der viele anspricht, auch wenn sie überhaupt nichts mit der Materie zu tun haben.
Früher gab es das auch schon - man denke an den "Gangster"-Kult der letzten Jahre. Da konnte mir auch niemand definieren, was denn ein "Gangster" nun wirklich ist, aber so richtig "pimpig", waren doch schon viele .

Interressant auch die vielen Hasstiraden, die man immer hört. Letztens auf einem (übrigens sehr guten) Konzert von Lacrimas Profundere (im Backstage/München, damals noch mit Sänger ), unterhalte Ich mich nach diesem mit einem Unbekannten über Lacrimas Profundere. Daraufhin er: "Die sind doch viel zu emo!"
Das Lacrimas Profundere klassischen Goth-Rock machen, scheint der Vergangenheit anzugehören, denn ab jetzt ist alles, wo irgendwie verstärkte Gitarren zu hören sind, aber auch eine cleane Stimme hell dazu ertönt, "voll Emo". Ich meine, hey, die Musik ist ja "richtig übel emotional"! Aber - was für Musik ist das bitteschön nicht? Melancholie gab es auch schon vor der "Emo"-Welle

Nun ja, alles in allem sei gesagt: Schubladendenken ist scheiße, Klischees sowieso - und "Emo" ist entweder nichtexistent, oder auf jeden Fall nicht auf die Weise, wie die großen Medienfirmen es uns versuchen einzureden - die machen damit nämlich ein Heidengeld!

*Off-Topic Ende*


So, jetzt zu deiner Kurzgeschichte, LBF.
Wenn es wirklich eine Kurzgeschichte ist, lasse auf jeden Fall jegliches Szenedenken hinaus. Denn das würde die Situation soweit komplizieren, dass du auf jeden Fall über das Ziel hinausschießt. Eine Kurzgeschichte ist kurz (welch eine Überraschung ), prägnant und beschäftigt sich intensiv mit den Charakteren - nicht mit den Szenen (ist vielleicht irreführend, Ich rede hier von Szenen in der Bevölkerung. Also Jugendszenen etc.), in denen sie sich aufzuhalten Pflegen.
Bei deiner Geschichte würde das einfach viel zu schnell ausarten.
Nehmen wir an du schreibst. "Er war Emo." Damit wäre es allerdings nicht getan. Du müsstest schreiben, was Emo ist, was der Charakter unter Emo-sein versteht, wie sehr er in die Szene verwickelt ist und was für einen Einfluss diese auf die Geschichte hat. Gleiches gilt für die Nebencharakterin.
Ansonsten würde Ich mich auf einen Part konzentrieren. Entweder auf das "ritzen" (Ich finde ja allerdings aber, dass Struppigel Recht hat, indem er meint das Thema sein ausgelutscht), oder auf die Liebe. Man kann beides höchstens als gegeben ansehen, kaum aber beides miteinenader Verbinden, ohne von der Kurzgeschichte loszukommen.
Merke dir am besten folgendes Konzept und handele danach:
1.Einstieg mitten ins Geschehen
2.Charaktere
3. Setting (kein Wechsel!)
4.Konflikt
5. offenes/halboffenes Ende

Ich hoffe Ich konnte die helfen.
Gruß
MorFeus
MorFeus ist offline   Mit Zitat antworten
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