Poetry.de - das Gedichte-Forum
 kostenlos registrieren Letzte Beiträge

Zurück   Poetry.de > Gedichte-Forum > Gefühlte Momente und Emotionen

Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

Antwort
 
Themen-Optionen Thema durchsuchen
Alt 22.10.2009, 09:54   #1
weiblich Ilka-Maria
Forumsleitung
 
Benutzerbild von Ilka-Maria
 
Dabei seit: 07/2009
Ort: Arrival City
Beiträge: 31.111

Standard Zusammenstehen

< Warum hast du mich verlassen?
> Ich verließ dich nicht,
ich habe immer hinter dir gestanden.

< Warum hast du mich verraten?
> Niemals verriet ich dich,
ich habe immer hinter dir gestanden.

< Warum liebst du mich nicht mehr?
> Ich habe dich immer geliebt,
habe immer hinter dir gestanden.

< Warum stehst du nicht mehr neben mir?
> Ich stand niemals neben dir,
ich habe immer hinter dir gestanden,

immer einen Schritt zurück,
Zeit, zwei Schritte nach vorn zu setzen.
Doch liebst du mich? Wirst du hinter mir stehen?

5. April 2009
© by Ilka-M.
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.10.2009, 12:31   #2
daktary
abgemeldet
 
Dabei seit: 09/2009
Beiträge: 116

Standard comment

Den jungen 'Poetinnen' im Forum wird's gefallen.


Mich erinnert's an "formale Denkstörung. Wiederholung gleicher Gedankengänge, verbunden mit zähflüssigem Denken. Pat. kommt nicht (o. nur mit Mühe) vom Gedankeninhalt los, wiederholt ihn anstatt notwendiger neuer Darlegungen."
Siehe:
http://www.imedo.de/medizinlexikon/perseveration
daktary ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.10.2009, 13:00   #3
weiblich Ilka-Maria
Forumsleitung
 
Benutzerbild von Ilka-Maria
 
Dabei seit: 07/2009
Ort: Arrival City
Beiträge: 31.111

Kennst Dich ja gut aus.
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.10.2009, 22:41   #4
weiblich IsabelG
 
Benutzerbild von IsabelG
 
Dabei seit: 10/2008
Ort: eschwege
Alter: 41
Beiträge: 533

Zitat:
Den jungen 'Poetinnen' im Forum wird's gefallen.
frag mich woran du das festmachst.

Liebe Ilka-Maria,

leider kann ich wenig mit diesem Gedicht anfangen. Mir gefallen diese Fragen welches das lyr.Ich an das Lyr.Du stellt und die dann auch sofort beantwortet werden nicht. Auch die wiederholungen erscheinen mir zu monoton, vielleicht war aber dies das Ziel. Ich weiss es nicht. Sollte es eine Art bestätigung sein, oder etwas dass sich festgesetzt hat? Natürlich ist es interessant dass, die Antwort, welche ja immer die gleiche ist, scheinbar immer passt. Am ende machen natürlich diese wiederholenden Antworten sinn.

Zitat:
immer einen Schritt zurück,
Zeit, zwei Schritte nach vorn zu setzen.
Die Fragen scheinen ja Schritte nach vorn zu sein, wo dann die Antworten eher Rückschritte sind. Oder ist es vielleicht umgekehrt?

Mir gefällt die letzte Strophe, sie hat mich zum Denken angeregt.

Gruß,
Isabel
IsabelG ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.10.2009, 22:30   #5
weiblich Sonja
 
Benutzerbild von Sonja
 
Dabei seit: 07/2009
Ort: In meiner eigenen Welt...
Alter: 33
Beiträge: 1.157

Eine schwere Frage liebe Ilka-Maria.
Mir gefällt es sehr, es berührt und macht nachdenklich.
Es ist schwer hinter jemandem zu stehen, um selbst schlußendlich fallen gelassen zu werden...
Sonja ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.10.2009, 23:29   #6
weiblich Ilka-Maria
Forumsleitung
 
Benutzerbild von Ilka-Maria
 
Dabei seit: 07/2009
Ort: Arrival City
Beiträge: 31.111

Zitat:
Mir gefallen diese Fragen welches das lyr.Ich an das Lyr.Du stellt
Also, mit "lyr.Ich"und "Lyr.Du" kann ich nichts anfangen. Vielleicht kann mich mal jemand über diese Insider-Sprache aufklären. Bitte berücksichtigen: Ich stamme aus der Steinzeit.

Die Wiederholungen in meinem Gedicht sind gewollt, um die Lösung zu betonen. So ist es doch in vielen Beziehungen. Da geht es um "Ja, ja, ja - alles okay - bis der Kragen platzt, oder meinetwegen auch der Schürzenschlupf - und dann ist es an der Zeit für ... na ja, für was und wen wohl? Einer von beiden geht ans Eingemachte, stellt die Grundsatzfrage.

LG
Ika-M.
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.10.2009, 00:10   #7
weiblich Sonja
 
Benutzerbild von Sonja
 
Dabei seit: 07/2009
Ort: In meiner eigenen Welt...
Alter: 33
Beiträge: 1.157

Lyr. Ich ist das Lyrische Ich, also das Ich aus dem Gedicht.
Lyr. Du ist genau das Gleiche in grün.

Wenn man Gedichte schreibt, muss man sie ja nicht immer wirklich auf sich selbst beziehen, nur weil man in der "Ich - form" schreibt, genauso wie nicht unbedingt eine reale Person mit dem Lyr-Du meinen muss.

Ich hoffe das war jetzt einigernaßen verständlich.
Falls nicht kann Isabel G. das bestimmt nochmal erläütern.

Ansonsten, weis google auch ganz gut bescheid.
Sonja ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.10.2009, 21:04   #8
weiblich IsabelG
 
Benutzerbild von IsabelG
 
Dabei seit: 10/2008
Ort: eschwege
Alter: 41
Beiträge: 533

Liebe Ilka-Maria,

also die erklärung von Sonja passt und ist denk ich auch verständlich.

Zitat:
Ich stamme aus der Steinzeit.
also auf deinem Bild siehst du aus wie gerade mal ende 30 Ilka kann kaum glauben dass du aus der Steinzeit stammst.

Na gut jetzt habe ich dein Gedicht schon besser verstanden Danke.

Viele Grüße,
Isabel
IsabelG ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.10.2009, 08:47   #9
weiblich Ilka-Maria
Forumsleitung
 
Benutzerbild von Ilka-Maria
 
Dabei seit: 07/2009
Ort: Arrival City
Beiträge: 31.111

Liebe Sonja,
liebe Isabel,

danke für die Erklärung. Doch, doch, es stimmt schon: Das Bild ist brandaktuell, also keine Mogelei im Spiel, aber trotzdem gehe ich mit Riesenschritten auf die Rente zu. Dann habe ich noch mehr Zeit zum Schreiben!

LG
Ilka-M.
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.10.2009, 16:32   #10
weiblich Sonja
 
Benutzerbild von Sonja
 
Dabei seit: 07/2009
Ort: In meiner eigenen Welt...
Alter: 33
Beiträge: 1.157

Na das ist doch super!
Dann können wir also bald NOCH MEHR von dir lesen.
Schön.
Sonja ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen für Zusammenstehen




Sämtliche Gedichte, Geschichten und alle sonstigen Artikel unterliegen dem deutschen Urheberrecht.
Das von den Autoren konkludent eingeräumte Recht zur Veröffentlichung ist Poetry.de vorbehalten.
Veröffentlichungen jedweder Art bedürfen stets einer Genehmigung durch die jeweiligen Autoren.