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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken.

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Alt 12.07.2013, 17:11   #1
männlich mefaust
 
Dabei seit: 06/2013
Ort: Augsburg
Alter: 28
Beiträge: 21

Standard Im Schmelztigel

Der Sommer die Welt überspannt durch sein Lächeln
es ist sich einander und selbst alles grün
Doch seh' ich des Lenzes beginnendes Schwächeln
Ach Juno, was musst du die Reife verfrüh'n!

„Vergoldet seist du, Blüte, warte!“,
leg Hand ich, doch sie ist kahl
bei meinem Anblick sie erstarrte
und ward zu gutem, deutschen Stahl.

Ich staune über seine Treue
ich weine über seine Gräue
Deswegen muss mir auch der Frühling verblühn.

Entzündet mein Herz bringt das Blut mir zum Kochen
Der kalte Gedanke zersprengt mir die Knochen
der Stahl bleibt hart.
mefaust ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.07.2013, 22:22   #2
männlich AndereDimension
 
Benutzerbild von AndereDimension
 
Dabei seit: 06/2009
Beiträge: 3.325

Da hätte sich der alte Krupp gefreut.

Zitat:
bei meinem Anblick sie erstarrte
Bis auf diese Inversion... ein recht gelungenes Gedicht.

Gruß, A.D.
AndereDimension ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.07.2013, 13:32   #3
männlich mefaust
 
Dabei seit: 06/2013
Ort: Augsburg
Alter: 28
Beiträge: 21

Möglich, dass er sich gefreut hätte... Wobei ich mir ja Mühe gebe den Stahl ambivalent darzustellen: Als reif und solide, aber auch als eintönig und deprimierend.
Was stört dich an der Inversion?
Danke für deine Meinung

Gruß
mefaust
mefaust ist offline   Mit Zitat antworten
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