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Alt 08.08.2008, 10:33   #1
labahannes
 
Dabei seit: 08/2007
Beiträge: 127


Standard Als der Mensch die Zeit anhielt

"Endlich" Professor Nietsnie stand auf."Endlich habe ich es geschafft." Ein Gefühl des Glücks überkam ihn."Nach zehn Jahren und tausenden Versuchen, werde ich nun ein neues Zeitalter der Menschheit ausrufen."Er tätschelte die riesige Maschine, an der er noch letzte Feinjustierungen gemacht hatte.Er war stolz auf sich, er hatte die erste Maschine erfunden, mit der man die Zeit anhalten konnte."Mir stehen unbegrenzte Möglichkeiten offen, doch erst einmal muss ich sie testen"
24.10.2082
Versuchsdokumentation Nummer 987.
Versuchsleiter: Trebla Nietsnie
Uhrzeit:0:30
Versuch: Betätigung der Zeitmaschine
Nachdem er fertig notiert hatte, ging er feierlich zum Schalter seiner Maschine.
"Was für ein Moment",dachte er."Ein kleiner Schritt für mich, ein großer für die Menschheit" Nachdem er sich dieses Zitat noch einmal in Erinnerung gerufen hatte, drückte er den Knopf.Die Zeit stand still, nichts bewegte sich mehr, nichts. Es war, als hätte die Zeit nach einer langen Wanderung endlich einen Rastplatz gefunden. Niemand bewegte sich , auch nicht der Professor. Nicht, dass er es nicht gewollt hätte, aber er konnte nicht, er war gefangen in der Zeit wie jeder andere. Und so blieb das Bild erhalten, unendlich lang. Beziehungsweise unendlich kurz.
labahannes ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.08.2008, 12:57   #2
Struppigel
 
Dabei seit: 05/2006
Beiträge: 1.007


Hallo Hannes,

da ich heute Zeit habe, komme ich nun doch zu Deiner Geschichte. Du hast Dich an etwas Neues gewagt - so kurze Geschichten habe ich bei Dir bisher nicht gesehen. Die Idee ist interessant.
An vielen Stellen fehlen Leerzeichen, vorallem nach Punkt und Komma. Nach einem Satzzeichen steht üblicherweise immer eins.
Was mir noch fehlt, ist eine genauere Beschreibung der Maschine, die in irgendeiner Art auch beeindrucken sollte. Wie sieht eine Zeitmaschine aus, die so etwas bewerkstelligen kann? Wir wissen nur, dass sie riesig ist, aber das ist ein sehr unkonkreter Begriff. Erstreckt sie sich über mehrere Kilometer? Oder ist riesig hier einfach nur haushoch? Wie sieht sie aus? Kann man ihr von außen überhaupt ansehen, welche Technik in ihr steckt? Aus welchem Material ist sie?
Dies nur als Anregung. Dir wird schon etwas einfallen.

Du wiederholst zu oft das Personalpronomen "er". Hier könntest Du auch noch Varianten suchen. Zwei hast Du schon: Seinen Namen und den Titel "Professor". Außerdem ginge "der Wisschenschaftler" oder "der Physiker". Verteil das mal ein bisschen auf den Text, um die "er" nicht zu sehr zu strapazieren.

Trebla Nietsnie - Albert Einstein

Unklar bleibt, warum dieses Genie keine Sicherheiten eingebaut und überhaupt den simplen Fakt nicht bedacht hatte, dass er selbst stehen bleiben würde. Was ist schief gegangen? Mach das plausibel - so sieht es einfach nur unendlich dumm und auch unglaubwürdig von dem Professor aus. Er kann so eine mächtige Maschine erschaffen, aber bedenkt die einfachsten und wichtigsten Dinge nicht. Das ist meines Erachtens auch der größte Schwachpunkt der Geschichte und dass es nicht wirklich unerwartet passiert. Schon mit Erwähnung seines Vorhabens, die Zeit anzuhalten, fragt man sich, wozu er das tut und wie er wieder aus dem Zeitstopp rauskommen will.

Hier noch ein paar Korrekturen:

Zitat:
"Endlich",hier kein Komma Professor Nietsnie stand auf."Endlich habe ich es geschafft." Ein Gefühl des Glücks überkam ihn."Nach 10 zehn Jahren und tausenden Versuchen, werde ich nun ein neues Zeitalter der Menschheit ausrufen."Er tätschelte die riesige Maschine Komma an der er noch letzte Feinjustierungen gemacht hatte.Er war stolz auf sich, er hatte die erste Maschine erfunden Komma mit der man die Zeit anhalten konnte."Mir stehen unbegrenzte Möglichkeiten offen, doch erst einmal muss ich sie testen"
24.10.2082
Versuchsdokumentation Nummer 987.
Versuchsleiter: Trebla Nietsnie
Uhrzeit:0:30
Versuch: Betätigung der Zeitmaschine
Nachdem er fertig notiert hatte Komma ging er feierlich zum Schalter seiner Maschine.
"Was für ein Moment",dachte er."Ein kleiner Schritt, kein Komma für mich, ein großer für die Menschheit", kein Komma, groß weiterschreiben nachdem er sich dieses Zitat noch einmal in Erinnerung gerufen hatte Komma drückte er den Knopf.Die Zeit stand still, nichts bewegte sich mehr, nichts. Es war Komma als hätte die Zeit nach einer langen Wanderung endlich einen Rastplatz gefunden. Niemand bewegte sich dass sich nichts bewegt, hast Du oben schon mit Wiederholung erwähnt, auch nicht der Professor. Nicht Komma dass er es nicht gewollt hätte, aber er konnte nicht, er war gefangen in der Zeit wie jeder andere. Und so bleibt "blieb" - Du hast auch sonst die Vergangenheitsform. Mir persönlich gefiele aber das Präsens als Haupttempus besserdas Bild erhalten, unendlich lang. Beziehungsweise unendlich kurz. Sehr guter Endsatz
Liebe Grüße

Struppi
Struppigel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.08.2008, 17:07   #3
labahannes
 
Dabei seit: 08/2007
Beiträge: 127


Hallo Struppigel,
erst einmal danke für deinen Kommentar und deine korrektur ich werde sie gleich übernehmen.

Warum er das tut hab ich glaube ich gut beschrieben:
Er will das neue Zeitalter der Menschheit einläuten, also nachdem der Mensch herr über Die 'Natur geworden ist, über das all und was weiß ich noch, nun auch endlich herr über die zeit wird.

Warum er diesen kleinen Punkt vergisst?: also erst einmal weil er mit dieser maschine so beschäftigt war, hat er gerade dieses einfach aber doch so wichtige detail vergessen.

Ich könnte es aber auch so ändern das er etwas dafür gebaut hat das die zeit wieder weiterläuft,oder das er sich dann trotzdem weiter bewegen kann, dass dann aber irgendwie defekt ist oder so.

An der Grundaussage des Textes oder eher der Frage des Textes ändert das ncihts: Wie weit darf der Mensch/die Technik/wissenschaft gehen.

Mfg johannes
labahannes ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.08.2008, 18:03   #4
Struppigel
 
Dabei seit: 05/2006
Beiträge: 1.007


Hallo Hannes,

Herr über die Zeit - das habe ich gelesen. Klar, damit kann man jede Menge anstellen, wie zum Beispiel Zeitreisen. Aber den Sinn dahinter, die Zeit einfach nur anzuhalten, den sehe ich nicht. Wer soll es merken, woran soll man erkennen, wenn die Zeit anhält und irgendwann weitergeht? Schließlich steht man selbst still, kann also den Zeitstopp nicht erleben und alles würde weitergehen wie bisher. Der Herr Professor könnte selbst bei geglücktem Versuch nicht feststellen, ob es nun überhaupt funktioniert hat.

So, nun hast Du meine Berichtigungen übernommen, aber Kommentare von mir stehengelassen:
Bei "Nach 10 zehn Jahren" musst Du "10" streichen.
In "Ein kleiner Schritt, kein Komma für mich" gehört das "kein Komma" nicht hin

Die Grundaussagen wird deutlich, Hannes. Das ist nicht das Problem Deiner Geschichte, sondern eher die Verpackung, die ist grad noch etwas zerknittert und sehr durchsichtig. Mit ein bisschen Bügelei und Pinselei wird das gut.

Liebe Grüße

Struppi
Struppigel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.08.2008, 19:17   #5
labahannes
 
Dabei seit: 08/2007
Beiträge: 127


Hmm also noch mal danke für die 2. berrichtigung(und auch danke für das lob)

Es liebt in der menschlichen Natur etwas zu unterwerfen, als allererstes des unterwerfens wegen. Der Mensch hatte auhc keinen Grund auf dem Mond zu landen.
Der Professor in der Geschichte möchte als allererstes die Zeit einmal unterwerfen, danach kann er imemr noch gucken ob er es benutzen kann...
labahannes ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.08.2008, 19:18   #6
erstmalsooderwie
 
Dabei seit: 11/2007
Beiträge: 79


Hallo, Hannes.

Ja, mir gefällt die Thematik deiner Geschichte auch. Alles in allem schließe ich mich Struppigel an - allerdings würde ich den Grund, warum Herr nietsniE keine "Sicherung" eingebaut hat weiterhin offen lassen. Das ließe auch meine Interpretation zu: Es handelt sich bei unserem Professor um eine Person, die die ewige Selbstzerstörung des Menschen (Kriege, Umweltverschmutzung, etc. ...) nicht ruhen lässt, und die nun, um dem Ganze ein Ende zu bereiten... ein Ende bereitet. Damit entferne ich mich höchstwahrscheinlich ganz schön weit von deiner Intention, aber ich mag diese Sichtweise.
Wie Struppigel schon sagte - du könntest bzw. solltest noch etwas schmücken.

liebe Grüße
erstmal. ...
erstmalsooderwie ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.08.2008, 19:24   #7
labahannes
 
Dabei seit: 08/2007
Beiträge: 127


deine interpretation gefällt mir auch gut, ich habe aber beim schreiben nicht daran gedacht. Das wäre mal ein schönes "Ende der Welt" in meinen Augen.
Ich werde das ganze auch noch weiter ausschmücken(nicht heute aber mach ich noch )

vielen dank fürs lesen

hannes
labahannes ist offline   Mit Zitat antworten
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