Ausreißer bei Poetry.de

Versard · 15.03.2015, 19:25

Frierend hockt am Brückenpfeiler
windumströmt, vom Regen nass,
was einmal eine Schönheit war,
nun zitternd, ohne Unterlass.

Augen, die, umringt vor Kummer,
tiefer in die Höhlen fliehen,
betrachten,
kämpfend gegen Schlummer,
die Träume beim vorüberziehen.

Der Wangen Hitze letztes Rot
kämpft gegen das Vergessen an,
wohlwissend,
das Erinnerung mit Kälte
sich nicht messen kann.

Der Impuls, davonzulaufen,
Gedanken kreisten schon seit Jahren.
Und dann,
es satt sich zu verkaufen,
war sie im Bus davongefahren.

Hoffnung scheint durch leere Stadt,
ein flüchtiges berühren.
Ein Blick,
auf das Jetzt und ihren Weg.
Zum Ende muss niemand sie führen.

Liebe ist es,
um die man wirbt,
wohl wissend um die Gefahren.
Der Fall kann tief sein,
vergessen machen,
was war und wer wir waren.

Die Suche nach ihr
kann tückisch sein.
Sie kann ein Leben dauern.
Und so sterben sie still,
die Narben gerissen,
unter Brücken und zwischen Mauern.

Jeronimo · 16.03.2015, 00:35

Die letzten beiden Strophen als Lebensberater fand ich zu viel.
Aber bis dahin hat es mir sehr gefallen, lieber Versard.

Jeronimo

Versard · 16.03.2015, 18:21

Danke Jeronimo xD Ja manchmal sollte ich es lassen zu schreiben wie ein Astroberater

Btw...wie hat dir das Ende von meinem Sagenzyklus gefallen? Der Typ rennt nich noch 10 Jahre durch die Gegend

Jeronimo · 16.03.2015, 19:34

Das würde ich dir gerne sagen, aber ich weiß nicht, wo es steht, bzw. wie es heißt. Du schreibst so viel, da komme ich nicht mit, da ist es sonstwohin nach unten gescrollt.
Schmeiß mal einen Link rein, bitte.

Jeronimo

Versard · 16.03.2015, 19:57

"Der Turm" wie üblich beim Fantasykram

15.03.2015, 19:25	#1
Versard Dabei seit: 12/2014 Ort: Gelsenkirchen Alter: 34 Beiträge: 1.750 Meine Gedichte Meine Favoriten	Ausreißer Frierend hockt am Brückenpfeiler windumströmt, vom Regen nass, was einmal eine Schönheit war, nun zitternd, ohne Unterlass. Augen, die, umringt vor Kummer, tiefer in die Höhlen fliehen, betrachten, kämpfend gegen Schlummer, die Träume beim vorüberziehen. Der Wangen Hitze letztes Rot kämpft gegen das Vergessen an, wohlwissend, das Erinnerung mit Kälte sich nicht messen kann. Der Impuls, davonzulaufen, Gedanken kreisten schon seit Jahren. Und dann, es satt sich zu verkaufen, war sie im Bus davongefahren. Hoffnung scheint durch leere Stadt, ein flüchtiges berühren. Ein Blick, auf das Jetzt und ihren Weg. Zum Ende muss niemand sie führen. Liebe ist es, um die man wirbt, wohl wissend um die Gefahren. Der Fall kann tief sein, vergessen machen, was war und wer wir waren. Die Suche nach ihr kann tückisch sein. Sie kann ein Leben dauern. Und so sterben sie still, die Narben gerissen, unter Brücken und zwischen Mauern.

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16.03.2015, 00:35	#2
Jeronimo gesperrt Dabei seit: 10/2011 Alter: 70 Beiträge: 4.237 Meine Gedichte Meine Favoriten	Die letzten beiden Strophen als Lebensberater fand ich zu viel. Aber bis dahin hat es mir sehr gefallen, lieber Versard. Jeronimo

16.03.2015, 18:21	#3
Versard Dabei seit: 12/2014 Ort: Gelsenkirchen Alter: 34 Beiträge: 1.750 Meine Gedichte Meine Favoriten	Danke Jeronimo xD Ja manchmal sollte ich es lassen zu schreiben wie ein Astroberater Btw...wie hat dir das Ende von meinem Sagenzyklus gefallen? Der Typ rennt nich noch 10 Jahre durch die Gegend

16.03.2015, 19:34	#4
Jeronimo gesperrt Dabei seit: 10/2011 Alter: 70 Beiträge: 4.237 Meine Gedichte Meine Favoriten	Das würde ich dir gerne sagen, aber ich weiß nicht, wo es steht, bzw. wie es heißt. Du schreibst so viel, da komme ich nicht mit, da ist es sonstwohin nach unten gescrollt. Schmeiß mal einen Link rein, bitte. Jeronimo

16.03.2015, 19:57	#5
Versard Dabei seit: 12/2014 Ort: Gelsenkirchen Alter: 34 Beiträge: 1.750 Meine Gedichte Meine Favoriten	"Der Turm" wie üblich beim Fantasykram