Wir schaffen das!

[Vers-Auen]

Worüber sich die unbedachten Wutbürger
und Rechtspopulisten, so gerne künstlich aufregen.

Merkel: "Den Menschen in Deutschland ging es noch nie so gut"

http://www.tagesspiegel.de/politik/m.../14881374.html

Wir schaffen das!

Sehr viele Einnahmen und jetzt was?
Die wenigen Ausgaben, was soll das?
Gute Investitionen mit viel Maß.
Fürwahr, wir schaffen das.

Kaum Arbeitslose, das ist krass.
Vieles läuft glatt ohne Fauxpas.
Nicht ohne Boden ist das Fass.
Schaut her, wir schaffen das!

Pfand heischende Omas und Opas.
Obdachlose hungernd und nass.
Asoziale H 4 Schläger Paschas.
Prostituierende auf der Strass.
Drogendealer und Favelas.
Na ja, so manche wollen das!

Das macht besorgt Bürger Leichenblass;-)
Ein paar Kriminelle mit diversen Alias.
Die hoffnungsvollen Armen Afrikas.
Raub, Vergewaltigung und Dramas.
Arme Schutzsuchende ohne Pass.
Wenige Terroristen mit viel Hass.
Keine Sorge, wir schaffen das!

Bundeskriminalamt: "Zuwanderer sind nicht krimineller als Deutsche"

http://www.zeit.de/gesellschaft/zeit...n-asylbewerber

[Ilka-Maria]

Zitat von Vers-Auen

Kaum Arbeitslose, das ist krass.

Das ist die übliche, durch simple Statistik-Auslegung verbreitete Halbwahrheit. Verschwiegen wird, dass immer mehr Arbeitnehmer nur befristete Anstellungsverträge bekommen und viele Menschen mehrere Beschäftigungen ausüben müssen, weil sie von nur einem Einkommen nicht mehr leben können. Wahr ist ebenfalls, dass Kündigungen ausgesprochen werden, um die Stellen mit billigeren Arbeitskräften zu besetzen. Das Ergebnis ist, dass vor allem im Servicebereich wegen mangelnder Qualifikation die Qualität der Arbeit nachlässt und eine Kommunikation wegen fehlender Sprachkenntnisse gar nicht mehr möglich ist. Auslieferungsfahrer sind dermaßen überlastet, dass sie nicht mehr die Zeit haben, ihre Pakete direkt zu den Haushalten zu bringen, sondern sie gleich an einer Sammelstelle abliefern, wo sie der Kunde selbst abholen muss. Nicht mal eine Benachrichtigung findet man im Briefkasten, aber mit der Zeit bekommt man Erfahrung und fragt selbst bei der Sammelstelle nach, ob die Ware eingetroffen ist.

Und was die Angaben über die Straffälligkeit von Ausländern angeht, sollte man sich mal mit den Leuten unterhalten, die täglich in den Gefängnissen, an den Gerichten und in den Anwaltskanzleien arbeiten. Was diese zu berichten haben, sieht nämlich ganz anders aus als das, was uns über die Medien eingetrichtert werden soll.

[Vers-Auen]

Hallo Ilka,
Laut aktueller Statistik der Bundesagentur für Arbeit waren im Mai so
wenige Menschen in Deutschland arbeitslos wie seit 25 Jahren nicht mehr.

Hier können Sie die div. Quellen selbst aussuchen.

https://www.google.de/search?ei=h7Bu....0.evlybEnQBlk

Außerdem steht Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern sehr gut da!

[Ilka-Maria]

Zitat von Vers-Auen

Laut aktueller Statistik der Bundesagentur für Arbeit waren im Mai so
wenige Menschen in Deutschland arbeitslos wie seit 25 Jahren nicht mehr.

Das habe ich durchaus verstanden. Ich kann allerdings nichts Positives erkennen, wenn die Menschen so wenig Geld verdienen, dass sie davon kaum ihre Miete bezahlen können, es sei denn, sie gehen jeden Tag drei verschiedenen Beschäftigungen nach. Eine Statistik oder ein Prozentwert, der nichts über die Art der Beschäftigung aussagt - Teilzeitjobs, befristete Arbeitsverträge etc. -, sind ziemlich wertlos. Man könnte z.B. geschickterweise die Vorweihnachtszeit in die Statistik mit aufnehmen, wenn in den Kaufhäusern, auf den Weihnachtsmärkten, bei Amazon usw. ein paar Wochen lang zusätzliche Kräfte gebraucht werden, die danach wieder arbeitslos sind. Für die Statistik macht sich das aber erst einmal sehr gut.

Den Menschen in Deutschland geht es nicht gut, auch wenn dies noch so oft behauptet wird. Der Widerspruch zu "die Schere zwischen Arm und Reich öffnet sich immer weiter" und zu der Befürchtung, dass nicht mehr für das Alter vorgesorgt werden kann, was angesichts kleiner werdender Rentenzahlungen dringend erforderlich wäre, ist offensichtlich. Wer die Augen aufmacht, wird sehen, dass die Schulhäuser verrotten und die Staßen in einem desolaten Zustand sind. In einigen Kommunen wird diskutiert, die anwohnenden Immobilienbesitzer an den Kosten für den Straßenbau zu beteiligen. Schöne Aussichten! Da verschulden sich Menschen, um Wohnungen bereitzustellen oder für ihr Alter vorzusorgen, zahlen zudem Steuern und - falls sie Autohalter sind - auch noch Kfz-Steuer, sollen aber noch für den öffentlichen Straßenbau extra herhalten.

Das hört sich alles andere als nach "gutgehen" an.

[MiauKuh]

Zitat von Ilka-Maria

In einigen Kommunen wird diskutiert, die anwohnenden Immobilienbesitzer an den Kosten für den Straßenbau zu beteiligen. Schöne Aussichten!

Leider habe ich das bei einem Kollegen von mir schon hautnah, mit tausenden Euro an Kosten erlebt. Das ist keine Diskussion mehr, es ist schon Realität Ilka

Wieder so ein feiner Kommentar von dir, dem ich völlig zustimme.