Schnee und Saat

[Princess-of-Anywhere]

Frischer Schnee
auf neuer Saat
erstickt das zarte Grün
taucht alles in Weiß

Das Zarte,
es lebt nicht mehr
wird getötet
vom Schnee

Haucht dem Grün
die Seele aus
nimmt das Leben
und will es nicht

[Sajonara]

Mh... das hier ist mir zu kompliziert. Zu "lang"... quasi. Die ersten und letzte Strophe jeweils um eine Zeile. Bei Grün... hat man noch einen Ausklang und den raubt einem dann das Weiß... zumal Frischer Schnee auf neuer Saat ja schon bildlich ausdrückt, was dann in Weiß getaucht nur noch Mal wiederholt wird.

Schad find ich, dass am Ende das Grün noch mal wiederholt wird, da hätt ich mir ein anderes Wort gewünscht... man weiß sehr wohl dass es ums Grüne geht, vielleicht ein Stengel? Durch den Tonfall spricht aus dem Gedicht allerdings auch Betrübung. Wie die letzte Strophe endet find ich passend, mit dem Wort nicht, ein Ausklang, ein Ende und ebenso ein Abschluss der betont wird, den das Weiß oder der Schnee mit der Natur, vielmehr an der Natur vollzieht. Auch das "und" in der letzten Zeile der letzten Strophe find ich zu viel.

Ein Vorschlag, der natürlich absolut nix zur Sache tut. Zumal mir das mit dem "nicht" am Ende ja gefällt. *G*:

Frischer Schnee
auf neuer Saat
erstickt das (zarte) Grün

(Hier zart vielleicht weg, weil es in der nächsten Strophe direkt wieder anlautet)

Zartes,
lebt nicht mehr
getötet

Genommen,
das Leben,
nicht gewollt.


Ich hoff', es stört nicht, dass ich mich dermaßen interpretativ damit auseinandersetze. Hab ich sonst auch nicht gemacht, aber irgendwie war mir grad danach. Des ist jetzt allerdings dann eher keine Kritik, sondern ein Beleg, dass mich das Thema angesprochen hat.

Schönen Gruß