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Sonstiges und Experimentelles Andersartige, experimentelle Texte und sonstige Querschläger.

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Alt 16.03.2006, 18:31   #1
Silke F.
Gast
 
Beiträge: n/a

Standard Ich empfinde mich als stiller Kerzenschein der sich ängstigt ausgepustet zu werden

Die scheinbare Negativität wird durch Wertschätzung zur scheinbaren Positivität. Alles was du weißt ist nicht mit dem zu vergleichen was du nicht weißt. Deine Wertschätzungen laufen proportional und synchron mit deiner Erwartungshaltung, gegenüber dem, was du vielleicht nicht weißt. Die ausgeprägte Erwartungshaltung ist notwendig um bestehende und gegebene Assoziationsfelder aufzulösen um neue Verbindungen durch forcierte Dissoziation, der Unterbrechung existierender Denkschemata, zu erzeugen. Das Alltagsbewusstsein existiert im Fragesystem. Das Traumbewusstsein existiert im Antwortensystem. Wenn der Mensch wach ist, stellt er viele Fragen und nach jeder scheinbaren Antwort folgt eine nächste Frage weil in einem Fragensystem wenig Raum für Antworten ist, aber träumt das Individuum, erhält es Antworten und nach jeder Frage folgt eine neue Antwort weil in einem Antwortensystem wenig Raum für Fragen ist.

Meine Gefühle und Gedanken sind Frequenzen...

Ich verändere das Stereofeld in dem ich die Trennfrequenz der Pole zweier Phasenkonstanten gegeneinander verschiebe. Mit dem parametrischen Equalizer konfiguriert man besser den tieferen und mittleren Druck, wenn die Filterregler alle maximal aufgedreht werden und das Volumen auf unter 4% gesenkt wird ist der Frequenzanteil maximal ausgesteuert, klingt dynamischer und transparenter. Den FFT-Filter benutze ich für die Höhen. Die Höhen filtere ich mit einem Oszillograph. Die Tiefen bearbeite ich mit einem Kompressor. Dieser erhöht die leiseren Frequenzen und lässt die lauteren Frequenzen unberührt. Anschließend kommen ein Gate und ein Expander zum Einsatz. Attack stelle ich auf 20 ms und Release stelle ich auf 50 ms. Die Ratio stelle ich auf 1.35 und Treshold auf -42. Nun kommt die Multiband Dynamik zum Einsatz. Ich kopple 4 Bänder die jeweils mehrere Trennfrequenzen und Schwellwerte anderer Parameter miteinander filtern. Ich habe auch ein Programm mit dem ich ein Bild malen kann und dieses Gemälde wird in ein Musikstück umgerechnet. Die Hüllkurve des Raumklanges verändere ich mit einer Latenz von 2048 Samples. Diese führen zu einer Erhöhung von 50 Prozent. Das entspricht Faktor 1.5. Ich bevorzuge die logarithmische Darstellung (dB log). Anschließend lade ich das Sample in den Sampler von Reaktor 4 und bearbeite das interne VCO um direkt die Transienten in den Peaks zu beeinflussen. So kann bis auf atomare Ebene runter, klanglich manipuliert werden. Die Schwingung wird erst durch die Erzeugung neuer Atomstrukturen erzeugt. Wenn ich also Oszillatoren und Peaks im LFO und der Hüllkurve erzeuge, erzeuge ich Atomkonstrukte, die Schwingungen der Luft in exakt mathematischem virtuellen simulieren. Der Oszillator selbst lässt sich aufspalten und manipulieren. Ich kann eine glasklare Frauenstimme in eine Geige verwandeln.Die Formanten und Resonatoren die von den Molekülen der Stimmbänder erzeugt werden, können digital simuliert werden. Mathemathische Formeln erschaffen den Klang neu. Atomare Musik hat ausgedient. Das Klavier erklingt durch seine Moleküle und somit auch durch seine Atome, sie alle erzeugen das Fundament der Schwingung. Digitale Klänge werden nicht absolut durch Moleküle erzeugt. Die Wandler in der Soundkarte erzeugen Stromspannungen, diese werden den Klang berechnen, welchen die Software in Empfang nahm, durch die Phantasie des Menschen, der diese über die Tastatur in den Rechner zu übermitteln versuchte. Das Klangbild im Kopf, kann niemals exakt im Rechner erzeugt werden. Es bleibt bei einem Versuch. Manchmal nehme ich mit dem Diktiergerät in der Stadt Leute auf die an mir vorbei laufen. Zuhause übertrage ich die Aufnahme in mein Laptop und schneide die Menschen in viele Teile. Dieses Puzzle setze ich anschließend anders zusammen und komponiere Beats aus Menschen. Einen Track komponierte ich 1996. Ich war damals 15 Jahre alt. Den Titel nannte ich “Fußgängerzone”. Man hörte Triphopbeats. Vorher waren das mal Menschen. Man kann z.B. auch Wasser aufdrehen im Bad und das aufnehmen. Das Wasser in den PC übertragen und einen schnellen Drum n´ Bass “Beat” aus kaltem oder heißem Wasser komponieren. Kaltes Wasser klingt besser. Enthält mehr negativ geladene Elekronen. Kaltes klares Wasser ist elektrischer geladen, was digital umadaptiert besser klingt. Der Frequenzmittelwert der eigenen Stimme lässt sich berechnen, Noten zuordnen und analysieren, welche Noten eine Stimme produziert. Das Gemälde "Mona Lisa" lässt sich klanglich ausrechnen. Ob Farbfrequenzen, oder Klangfrequenzen. Alles ist Frequenz. Jedem Farbton werden Frequenztöne zugeordnet. Je höher die Farbsättigung innerhalb exakt definierter Farbtöne, um so höher der Peak der Präzision der Kompression und Umadaptierung der Farbfrequenzen in Klangfrequenzen.
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