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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen. |
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18.07.2010, 14:18 | #1 |
Geradeaus
Manchmal sitze ich einfach hier,
starre ins Leere- denke über Dinge nach, die längst vergangen sind... ...oder vielleicht noch vor mir liegen. Ich denke nach über meine Fehler, die ich einst begang- mir selbst damit das Herz brach, das Unglück an Land zog. Ich denke an all die Menschen, die ich liebte, mit meiner Unsicherheit jedoch verlor- An all die Menschen, die einst mir mein Herz brachen, mich in Trauer und tiefem Schmerz zurückließen, mir die Einsamkeit in die Hände legten. Ich erinnere ich an Worte, die ich nutzte, um andere zu verletzen- doch auch an Worte, die in mir Schmerz auslösten. Ich drehe mich um, sehe all die Tränen, die ich veregoß- Tränen an geliebte Menschen. Im Schall der Stille höre ich drei Worte: - Ich liebe dich - diese Worte, so oft vernommen von Menschen, die mir die Welt bedeuteten- Doch sie waren gesagt, nie gefühlt. Meine Augen füllen sich mit Tränen, kämpfen gegen jeden Widerstand an, bis sie frei sind- Ich sehe ein, von alldem muss ich Abschied nehmen- es ist vergangen, auch wenn es mich verfolgt. In meinen Gedanken erscheint eine Kreuzung, einen Weg muss ich wählen: Gehe ich geradeaus, laufe ich der Zukunft entgegen- gehe ich zurück, lassen mich Erinnerungen niemals mehr ganz los. Links ist der Ausweg, rechts die Flucht- ich überlege genau, drehe mich um. Mit laufenden Tränen nehme ich Abschied, mit dem Wissen: ganz vergessen kann ich nicht, doch dort leben will ich niemals mehr. Wieder drehe ich mich um, schaue nach links, nach rechts... Und wähle... ...den Weg geradeaus. |
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18.07.2010, 17:08 | #2 |
R.I.P.
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Halli Hallo!
Ja, was kommt denn da? Das ist nicht übel, nicht schlecht. Reine Lyrik ist es nicht, es ist ein ein lyrische Form gefasste Prosa, aber wirklich lesenswert. Das weckt Erinnerungen an die Jugendzeit (deswegen gefällt es mir wahrscheinlich), als man selbst noch auf Kreuzungen stand. Ich mach mir mal die leichte Mühe, Dir zu zeigen, was ich (rein grammatikalisch) ändern würde an Deiner Stelle (denn Dir bleiben für eine Änderung nicht mehr als drei Stunden!): - - - - - - Manchmal sitze ich einfach hier, starre ins Leere- denke über Dinge nach, die längst vergangen sind... ...oder vielleicht noch vor mir liegen. Ich denke nach über meine Fehler, die ich einst begang- (entweder "begangen habe" oder "beging") mir selbst damit das Herz brach, (mir darüber mein Herz zerbrach) das Unglück an Land zog. Ich denke an all die Menschen, die ich liebte, mit meiner Unsicherheit jedoch verlor- (durch Unsicherheit wieder verlor.) An all die Menschen, die einst mir mein Herz brachen, mich in Trauer und tiefem Schmerz zurückließen, mir die Einsamkeit in die Hände legten. (meine Einsamkeit in meine Hände legten) Ich erinnere ich an Worte, (Tippfehler. Korrekt: .. mich an Worte...) die ich nutzte, um andere zu verletzen- doch auch an Worte, die in mir Schmerz auslösten. Ich drehe mich um, sehe all die Tränen, die ich veregoß- (Tippfehler. Korrekt "vergoß" ) Tränen an geliebte Menschen. (Tränen für geliebte Menschen. Es sei denn, Lyri hätte sie an deren Schulter, Brust etc. vergossen) Im Schall der Stille höre ich drei Worte: (Im Klang der Stille...??) - Ich liebe dich - diese Worte, so oft vernommen von Menschen, die mir die Welt bedeuteten- Doch sie waren gesagt, nie gefühlt. Meine Augen füllen sich mit Tränen, kämpfen gegen jeden Widerstand an, (Nicht sehr geglückt. In meinen Augen!) bis sie frei sind- Ich sehe ein, (Ich sehe ein von alldem muss ich Abschied nehmen- es ist vergangen, (das ist vergangen. - Das "es" ist hier zu allgemeingültig für meinen Geschmack, auch zu indifferent) auch wenn es mich verfolgt. In meinen Gedanken erscheint eine Kreuzung, (hier würde ich den eindeutigen "Kreuzweg" schreiben) einen Weg muss ich wählen: Gehe ich geradeaus, laufe ich der Zukunft entgegen- gehe ich zurück, lassen mich Erinnerungen niemals mehr ganz los. Links ist der Ausweg, rechts die Flucht- ich überlege genau, drehe mich um. Mit laufenden Tränen nehme ich Abschied, (mit rinnenden Tränen...) mit dem Wissen: ganz vergessen kann ich nicht, doch dort leben will ich niemals mehr. (Doch dort leben? Niemals mehr!) Wieder drehe ich mich um, schaue nach links, nach rechts... Und wähle... ...den Weg geradeaus. - - - - - Das sind Anregungen. Ich hätte sie nicht übermittelt, gefiele mir dies Gedicht nicht aus einer tiefen Nostalgie heraus. Thing |
18.07.2010, 17:28 | #3 |
Bravo,bravissimo,Thing!
Ich bewundere dich. Hut ab,vor solchen,zwischen den Zeilen lesenden Leuten,wie dir. Weiter so! Gruß Lucifer |
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20.07.2010, 19:10 | #4 |
Hallo Romolus und Lucifer!!!
Danke für die Komplimente UND für die Verbesserungsvorschläge!!! Du hast recht, Romolus!!! Lg DarkAngel |
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21.07.2010, 10:30 | #5 |
R.I.P.
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Halli Hallo DarkAngel,
es ist natürlich schwierig, noch eine Änderung zu bewerkstelligen. Ich fürchte, darum muß man den Administrator bitten, aber einen Versuch wäre es auf alle Fälle wert. Oder Du stellst als Kommentar eine abgeänderte Fassung ein (so Du denn überhaupt magst) . Ich freue mich schon auf Deine nächsten Gedichte. @ Lucifer: Besten Dank für das Lob. Freut mich mehr als Lob zu meinen Gedichten. Thing |
22.07.2010, 07:29 | #6 |
Hallo Thing...
Ja, ich denke so kann man einfach einiges verbessern...mache das zwar schon seit 1998, aber die Entwicklung die man sieht, ist der Wahnsinn kann ich dir sagen. Mit Worten kann man sehr vieles ausdrücken... Also in meinem Buch habe ich es bereits geändert.....;-) Lg DarkAngel |
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