Sandkorn

[La vie]

Ich wünscht' ich wär ein Sandkorn, klein und fein.
So winzig, zart und unerkannt,
könnt' ich in deiner Hosentasche sein
und du wärst nicht so angespannt.

Niemand würde mich vermuten,
in deiner Tasche drin.
Und ich müsste nicht mehr bluten,
von dem ganzen Her und Hin.

Nur du wüsstest von meinem Sein.
Niemand anders sonst.
Und es wäre alles fein,
und ich hätte deine Gunst.

Überall, wohin du gehst,
könnt' ich bei dir sein.
Und wenn der stärkste Wind auch bläst,
ich wär' nicht allein.

Ich wüsst', ich bin dein kleiner Schatz,
in deiner Tasche drin.
Und niemand anders hätt gedacht
und je gewusst, dass ich es bin.

Bloß nichts erwähnen,
von deinem Schatz, in deiner Tasche.
Sonst könnte deine Welt vergrämen.
Ganz plötzlich wäre alles in Asche.

Das wollen wir beide nicht, wir haben leider einen Verstand.
Und so genieße ich das Sein,
als Sandkorn, winzig, zart und unerkannt.
In deiner Hosentasche. - Fein!