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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen. |
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22.08.2009, 23:03 | #1 |
Vom hingehen und wegsehen
Bewegungslos, regungslos liege ich hier
ein palast aus Glas erstreckt sich vor mir Seh einen blutroten Tropfen, der leis' am Boden fällt weg von den tränen, ihn nichts mehr dort hält Der Fleck erstarrt zu meinen Füßen, gefriert zu kaltem Eis bloß ein nächster auf dem ich gehe, von dem keiner was weiß Vor mir, so lang, bloß glänzendes rot, so große Furcht, schon bald bin ich tot. Draußen der Wind, so fremd, so eiskalt so starrt er mich an, so hat er mich bald. Bin ganz allein, keiner bei mir ich wünscht ich wär sicher, lebt nicht mehr hier Oh Herr, ich bitte, so sieh mich nur an das grauen erwacht, oh halt es doch an! Der blutrote Teppich, er ist nicht mehr versiegt seh kleinen Körper, der reglos hier liegt will fliehen, will rennen, will suchen bloß Halt doch nichts dafür da, mir wird bloß so kalt. So stehe ich hier, ertrinke im Blut im glasigen Palast verlässt mich mein Mut Jeder sieht zu, jeder kann es sehen doch diesen Weg, den muss ich in Einsamkeit gehen. Rote Tränen berühren sie, meine taube Zunge das Blut schmeckt so bitter, es füllt meine Lunge Ich selbst, zu rotem Eis gefroren bald schon ein neuer von mir aus geboren. Bloß meine Augen, entsetzt verraten sie dir niemals, niemals, nie war jemand hier. Gestorben allein, bloß Furcht, die war da keine Wärme für mich, bloß der Wind, der wegsah. |
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13.07.2013, 16:33 | #2 |
So traurig, was du schreibst, ein sehr berührender Text.
"Jeder sieht zu..." und niemand macht was. Sogar der Wind sieht weg. - Starke Zeilen. Mir gefällt auch sehr, wie du das Reimschema so durchhältst, wenn auch der 2. Absatz anders ist, was aber nicht stört. Sehr gern gelesen Lieben Gruß von Sonnenstrahl |
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