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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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01.03.2016, 13:52 | #1 |
Forumsleitung
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Szenen einer Ehe
Wir hassen uns schon beim Morgenkaffee:
Die Brötchen zu alt, die Eier zu hart, ich unfrisiert und als Morgenrock-Fee und du mit der Zeitung und Stoppelbart. Am Mittag liegt jeder Nervenstrang wund: der Braten nicht durch, die Knödel noch roh, es fehlt an Gewürzen (die sind gesund!), und Maiskolben füttert man nur im Zoo. Doch abends bei Bier und billigem Wein, da haben wir uns wieder schrecklich lieb und fallen in Laken und Daunen ein, zu klammern, was von der Leidenschaft blieb. 01.03.2016 |
01.03.2016, 20:11 | #2 |
Liebe Ilka-Maria,
Morgenrock-Fee, ich schmeiß mich weg. Klasse! Liebe geht doch angeblich durch den Magen, der Fee empfehle ich einen Kochkurs. Spaß beiseite. Eine traurige Szene einer Ehe die du hier präsentierst. Wie immer gut umgesetzt! Liebe Grüße Gylon |
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15.05.2016, 08:14 | #3 | |
abgemeldet
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Zitat:
Ich finde die Reime ein wenig unrund, was aber wiederum zum Geschehen passt. Liebe Pfingstgrüße Wanda |
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15.05.2016, 10:53 | #4 |
Liebe Ilka,
Du bist verheiratet? Ja, es ist schlimm, wenn man soch ein Leben führen muss und immer als "Opfer" lebt. Das "Morgengrauen" überlebt den Tag und die Nacht versteckt die Tränen in ihrer Dunkelheit. Viele Ehen werden so gelebt und viel Stolz zerbricht in einer solchen Liebe. Du hast es gut beschrieben, -genauso wie es ist-. Noch schöne Pfingstzeit wünscht... Twiddy... |
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15.05.2016, 11:16 | #5 |
Forumsleitung
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Danke, Gylon und Wanda, für die Rückmeldungen.
Twiddy: Nein, ich bin seit langer Zeit nicht mehr verheiratet, sondern lebe seit ca. 30 Jahren in einer Partnerschaft. Verheiratet war ich zehn Jahre lang, und diese Zeit war nicht schlecht. Meine Ehe zerbrach nicht am "Üblichen", sondern an einer Lebenskrise meines Ex-Mannes, die er als solche nicht erkannte. An meinem Gedicht stimmt als Rückschluss auf mich nur, dass ich konsequent bin, wenn ein gewisser Punkt erreicht ist. Ansonsten ist das lyrische Ich völlig fiktiv. Mir hat die Trennung viel Positives gebracht, was ich nicht erlebt hätte, wenn mein Ex-Mann und ich diese Ehe fortgeführt hätten. Es war also, im Nachhinein betrachtet, völlig in Ordnung. Lieben Pfingstgruß, Ilka |
15.05.2016, 11:41 | #6 |
R.I.P.
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Hallo, Ilka-Maria -
Das hab ich sozusagen "verschwitzt" (Krankenhaus).
Wanda sei Dank, daß sie Dein Gedicht aus der Versenkung geholt hat. Wieder ein typisches Gedicht aus Deiner Feder. Und hier fühle ich mich einmal mehr an den Stil Mascha Kalekos erinnert, obwohl Du einen ganz originären Stil schreibst. Der erste Vers ist wie ein Schlag ins Sonnengeflecht d e r Frauen, die solche Szenen der Ehe leben müssen. Das alltägliche Grauen. Tja - was soll ich sagen? Ich sag mal unnachahmlich! Pfingstgrüße von Romulus Thing |
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