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Sonstiges Gedichte und Experimentelles Diverse Gedichte mit unklarem Thema sowie Experimentelles. |
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29.03.2007, 15:38 | #1 |
Kleiner Eisensoldat.
Ein eisener Ritter steht dort im Schnee
Und sagt leise und flüsternd adé Er wünscht sich nicht Dass es dort gäbe Licht Nein, er wünscht sich nur die Nacht herbei Denn der Tag war für ihn schon gänzlich vorbei Die Haut so grau und so kalt wie Stein Er wünschte sich, er könnte ewig dort sein Vom Schnee umweht, beobachtet er den Mond Dort oben ist's gelb, dort wo sein Vater wohnt Du beobachtest den eisernen Ritter im Schnee Und mit Tränen in den Augen sagst du ganz leise adé Denn ist nun für dich die Zeit gekommen zu gehen Du weißt nich wohin, doch wirst du's schon sehen Denn der Weg führt nach oben, nach oben zum Mond Dorthin wo des Eisenritters toter Vater wohnt Einen letzen Kuss gibst du ihm auf die kalten Lippen Bevor du springst über die inneren Klippen Schließt Auge und Ohr, das Herz stopt zu schlagen Doch sein Herz, sein Herz, das muss es ertragen Noch nicht vorbei ist die Nacht Seine Aufgabe die Wacht Dass niemand flieht aus dem Mond Auf dem sein toter Vater wohnt Ein einsamer Ritter steht dort schon ewig im Schnee Und sagt leise und flüsternd zur Welt adé |
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08.05.2007, 19:15 | #2 | |||||
Zitat:
Ansonsten ein wunderbarer Bruch der sprachlichen Kohärenz in der letzten Zeile "war für ihn schon gänzlich vorbei", das fällt zum Glück nicht auf. Zitat:
"Er wünscht sich, er könnte ewig dort sein" - na wo denn nun? Walhalla? Der dunklen Seite der Macht? Bielefeld? "Dort oben ist's gelb, dort wo sein Vater wohnt" - öhm ja. Der Mond? Ich hab ja schon vieles gelesen, silberne Monde in der Klassik, goldene in der Romantik, rote im Expressionismus, jedoch gelb? Aber immerhin plausibel, wenn man Gelb mit Neid verbindet, ob das wohl intendiert war? Zitat:
Ansonsten bringt uns diese Strophe die Einführung eines lyr. Du und eine quasi wortgenaue Wiederholung der ersten beiden Strophen. Zitat:
Dass der tote Vater des Eisenritters in der Tat "auf" dem Mond wohnt bezweifle ich recht stark, "im Mond" hätte wenigstens noch metaphorischen Wert. Zitat:
Gruß, Guardian |
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