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Fantasy, Magie und Religion Gedichte über Religion, Mythologie, Magie, Zauber und Fantasy.

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Alt 01.10.2016, 11:23   #1
männlich Gylon
 
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Standard Sternenverse

Einst schwebten wir
als Sternenstaub
durch ferne Galaxien
ihr glaubt es kaum
denn lang ist’s her
doch ich spür ein ziehen

wenn mein Aug
ein Stern erblickt
es mehrmals kurz
und heftig klickt
als morse es mit Blinzelzeichen
Verse hinauf zu seinesgleichen
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Alt 01.10.2016, 19:03   #2
gummibaum
 
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ferne galaxien - stimmt das? die unsere produziert doch auch staub.

lg g
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Alt 01.10.2016, 19:09   #3
weiblich Eiskönigin
 
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Ein schönes Gedicht. Wenn ich die Sterne mal wirklich sehe bin ich auch immer fasziniert. Aber leider wohne ich in einer Stadt und liege außerdem Nachts brav in meinem Bettchen
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Alt 02.10.2016, 12:27   #4
männlich Heinz
 
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Lieber Gylon,
So ganz liegt Gummibaum mit seiner Anmerkung ja nicht daneben. Dein Gedicht erhebt aber nicht den Anspruch uns das Weltall zu erklären, sondern weist auf einen faszinierenden Gedanken hin, dass wir letztlich aus Sternenstaub entstanden sind und die Erinnerung daran noch rudimentär vorhanden ist.
Ob wir Sterne ferner Galaxien mit "unbewaffneten" Auge sehen können, wage ich zu bezweifeln. Was wäre, wenn Du den Vers "durch ferne Galaxien" leicht abwandelst in "durch unsre Galaxie" ?
Mir gefällt die zugrunde liegende Idee sehr gut, erinnert sie mich doch an mein Idol (Goethe-Zitat):

Wär nicht das Auge sonnenhaft,
Die Sonne könnt es nie erblicken;
Läg nicht in uns des Gottes eigne Kraft,
Wie könnt uns Göttliches entzücken?

Einen schönen Sonntag!

Heinz
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Alt 02.10.2016, 13:07   #5
Thing
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Standard Lieber Gylon -

leider hast Du in deinen Sternenversen einen grammatikalischen Fehler.
Ansonsten ist alles sonnenklar und sozusagen astrein.
Man macht sich so seine Gedanken, wenn man in den sternklaren Himmel blickt.
Ob wir wirklich alle ein universelles Gedächtnis haben?
Leider kann ich Dir meine Antwort nicht morsen.

Aber lieb grüßen kann ich Dich!

Thing



Zitat:
Zitat von Gylon Beitrag anzeigen
Einst schwebten wir
als Sternenstaub
durch ferne Galaxien
ihr glaubt es kaum
denn lang ist’s her
doch ich spür ein ziehen

wenn mein Aug
ein Stern erblickt
es mehrmals kurz
und heftig klickt
als morse es mit Blinzelzeichen
Verse hinauf zu seinesgleichen
Alles retour:
Ich hab das "ein" in V8 als Akkusativ aufgefaßt.
Mein Fehler!
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Alt 02.10.2016, 13:21   #6
männlich Gylon
 
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Hallo Ihr Lieben,
die Idee zu dem Text kam mir, als ich mal für einige Tage flach lag und mir die Serie “ Kosmos: Die Reise geht weiter “ zur Berieselung angeschaut habe. Irgendwie fand ich die Vorstellung faszinierend, dass die Atome aus denen ich zurzeit bestehe schon alles Mögliche gewesen sein können. Der Vorstellung sind da keine Grenzen gesetzt, warum also nicht auch Sternenstaub

Ich habe bewusst das Wort „ferne“ eingesetzt, da ich der Meinung bin, das es mehr Emotionen weckt als zum Beispiel „unsre“. Dass der Text wissenschaftlich nicht haltbar ist, versteht sich glaube ich von selbst und ich habe ihn ja nicht unbedacht unter der Rubrik „Fantasie, Magie Religion“ gepostet.

Vielen Dank für eure Hinweise und vor allem netten Kommentare!

Liebe Grüße vom Gylon Sternchen
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Alt 02.10.2016, 19:16   #7
männlich Gylon
 
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Standard Sternenverse 2

Hoch am Himmel

Einst stand ich hoch am Himmel
als großer goldener Stern
ich sendete Liebesstrahlen
in die Nähe und auch nach Fern

Ich schenkte den Menschen funkeln
und Bilder von herrlicher Pracht
sie versammelten sich gern im Dunkeln
und schauten gebannt in die Nacht

In ihren Blicken erkannt ich Freude
und ein Frieden lag in der Luft
heut seh ich das ich die Strahlen vergeude
denn der Frieden seit langem verpufft
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Alt 02.10.2016, 20:23   #8
Thing
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Wie wahr, lieber Gylon -
wohin man schaut: Tod und Verderben.

Trostlosen, lieben Nachtgruß
von
Thing
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Alt 03.10.2016, 10:03   #9
männlich Gylon
 
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Liebe Thing,
es fällt manchmal schwer, das Gute in der Welt zu sehen. Wir sollten die Hoffnung nicht verlieren.
Dankeschön!

Liebe Grüße Gylon
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Alt 03.10.2016, 11:21   #10
männlich Heinz
 
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Lieber Gylon,
ich gehöre zu den Sternenputzern, damit ihr Strahlen nicht verblasst.
Natürlich habe ich durch diesen Job auch einen ungetrübten Blick auf so manches Elend auf dem blauen Planeten. Dann richte ich meinen Blick auf Deutschland - ausgerechnet heute feiern die da den sechsundzwanzigsten Jahrestag der Wiedervereinigung. Dann lenke ich den Blick nach links, also auf die westlichen Nachbarn Frankreich, Belgien, Luxemburg und die Niederlande. Und was bemerke ich? Der verhasste "Erbfeind" Frankreich ist freundschaftlich mit Deutschland verbunden und lebt seit einem Dreiviertel Jahrhundert friedlich mit dem einstigen Feind. Die Niederlande - zuerst nach dem fürchterlichen
WK II Einkaufsparadies für grenznah wohnende Deutsche (vornehmlich für Kaffee, Zigaretten, Dieselkraftstoff), zarte Bande zu den Meisjes, die in den fünfziger Jahren schon auf offener Straße rauchen durften, gelegentliche Kloppereien mit gleichaltrigen Jungs (aber nicht mehr wegen des Einmarsches deutscher Truppen, sondern weil wir ihnen die Mädchen wegschnappten); in Belgien: Flohmarktbesuche, als man in Deutschland den Begriff noch gar nicht kannte, leckere Pralinen und fantastische Altstädte und alles ohne Reisepass. Luxemburg - was da gemacht wurde, darf man gar nicht erzählen, aber kriegerisch war das alles nicht. Echternacher Spingprozession - was sind die Deutschen da gesprungen!
Ich lenke den Blick nach Süden: Bella Italia, Sehnsuchts- und Urlaubsziel von zigtausend Deutschen. Lago Maggiore, Gardasee, der Balkon Romeos und Julias in Verona, das Amphitheater gleich nebenan und die Italiener: Dass die klauen wie die Elstern - ein Gerücht, denn mein scharfes Auge hat gesehen, wie einem deutschen Touristen die Kameraausrüstung (die er stehen gelassen hatte) nachgetragen wurde.
Espagna - auch da war mit ein bisschen Verzögerung der Reisepass ein Relikt aus der Vergangenheit. Carmencita aus Vendrell in der Nähe Barcelonas, die verrückte Kirche Gaudis, die La Rambla, das Meer, die freundlichen Menschen, die gastfreundlich die Kinder und Enkel der bombenwerfenden Guernica-Vernichter empfingen und dann das Land, das viele Deutsche zwar mit der Seele suchten, aber außer den Soldaten der Wehrmacht nie gesehen/erlebt hatten - Griechenland! Dieses heute so oft geschmähte Land empfing als erstes einen deutschen Bundesprädidenten. Menschen der Stadt Kalavrita, deren Männer 1943 von deutschen Truppen umgebracht wurden, begrüßen deutsche Touristen.
England - ich empfehle, sich mal die Sportpalastrede des Brunnenvergifters Goebbels anzuhören und rückwärts blickend die Bombardierungen der deutschen Luftwaffe zu betrachten. Heute können wir die Insel trockenen Fußes erreichen. Dänemark, Schweden, Finnland und vor allen anderen ehemaligen "Feinden" Polen - seit über siebzig Jahren (!), also seit Menschengedenken, Frieden und Freundschaft statt "Erbfeindschaft, Vernichtung, Ausrottung.
Und Thing: Die Dame sieht überall Tod und Verderben. Da fragt man sich: Wie hat die ältliche Dame das alles überlebt?
Nur vorbeugend: Nein, ich bin nicht auf einem Auge blind. Ich sehe Kinderarmut, aber ich sehe auch, dass die Menschen immer älter werden.
Kriege in Nahost, in Afrika und anderswo, Diktaturen, Menschenrechtsverletzungen, Frauendikriminierung einschließlich tausendfacher Genitalverstümmelungen (vor allem in Ägypten), Zwangsverheiratungen und vieles andere sind mir bekannt und nicht nur eine Träne rinnt mir aus den Augen.
Aber ich sage Euch aus der Entfernung: Aus einem traurigen, depressiven, pessimistischen Arsch kann kein fröhlicher Furz entfahren. Die Miesepeter tun so, als stünde in den nächsten Minuten der Weltuntergang bevor, schicken aber sicherheitshalber einen zwar trostlosen, aber lieben Nachtgruß.
Ich wünsche Dir einen schönen Feiertag!
Heinz
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Alt 03.10.2016, 12:04   #11
Thing
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Zitat:
Zitat von Heinz Beitrag anzeigen
Und Thing: Die Dame sieht überall Tod und Verderben.


Aber ich sage Euch aus der Entfernung: Aus einem traurigen, depressiven, pessimistischen Arsch kann kein fröhlicher Furz entfahren. Die Miesepeter tun so, als stünde in den nächsten Minuten der Weltuntergang bevor, schicken aber sicherheitshalber einen zwar trostlosen, aber lieben Nachtgruß.
Ich wünsche Dir einen schönen Feiertag!
Heinz
Wenn ich Bilder von Aleppo sehe, sehe ich nur Tod unmd Verderben.
Und es wird weitergehen, nicht nur in Syrien.
Wenn ich die Flüchtlinge sehe, die aus dem Meer gefischt werden - Tod und Verderben.
Wenn ich die Flüchtlinge hinter den Zäunen sehe - ohne ärztliche Versorgung, ohne ausreichend Nahrung und Wasser - Tod und Verderben.

Aber der ältliche Herr furzt weiter fröhlich vor sich hin - alles eitel Sonnenschein.
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Alt 03.10.2016, 13:15   #12
männlich Heinz
 
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Zurück zum Gedicht!
Meinen Argumenten hast Du nichts, aber auch gar nichts entgegen zu setzen.
H.
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Alt 03.10.2016, 13:23   #13
Thing
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Zitat:
Zitat von Gylon Beitrag anzeigen
Hoch am Himmel

Einst stand ich hoch am Himmel
als großer goldener Stern
ich sendete Liebesstrahlen
in die Nähe und auch nach Fern

Ich schenkte den Menschen funkeln
und Bilder von herrlicher Pracht
sie versammelten sich gern im Dunkeln
und schauten gebannt in die Nacht

In ihren Blicken erkannt ich Freude
und ein Frieden lag in der Luft
heut seh ich, dass ich die Strahlen vergeude,
denn der Frieden seit langem verpufft
Es fehlt nur ein kleines s in Deinem Sternschnuppengedicht.

LG
Thing
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Alt 03.10.2016, 16:25   #14
männlich Gylon
 
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Lieber Heinz,
danke für deine Ausführungen. Wenn man sich in der Welt umschaut, kann man immer genau das finden was man sucht! Es ist nun einmal so, dass Menschen sehr unterschiedlich sind und die einen neigen dazu nach dem Guten zu suchen und die anderen nur nach dem Schlechten. Dazwischen finden wir wirklich alle möglichen Schattierungen. Meiner Meinung nach, war das immer so, und wird auch immer so sein. Das liegt in der Natur von uns Menschen. Die Realität bewegt sich meist in der Mitte. Was sich vielleicht verändert hat, ist die Mediale Darstellung und Intensität mit der auf uns Einfluss genommen wird. Diese sensationsgeile und manchmal sehr einseitige Berichterstattung, so empfinde ich das jedenfalls, verzerrt einfach stark die Wahrnehmung.

Allgemein gesprochen, was sich nie ändern wird ist, dass jeder einzelne für die Stimmung in der Welt mitverantwortlich ist. Wir müssen uns an die eigene Nase fassen und vor der eigenen Tür kehren und nicht ständig mit dem Finger auf andere zeigen. Wir sind verantwortlich.
Vor dem Krieg der Waffen kommt immer der Krieg der Worte, von daher sollte man sie mit bedacht und kühlem Kopf wählen.

Liebe Thing,
ich habe es in meinem Skript korrigiert. Danke!

Liebe Grüße an euch beide
von Gylon
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Alt 03.10.2016, 16:26   #15
männlich Gylon
 
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Standard Sternenverse 3

Wann hast du …

Wann hast du zuletzt die Sterne gesehen
so wie sie am Himmel stehen
weit weg von unserem grellen Licht
in dessen Strahlen sie vergehen

Wann hast du zuletzt die Sterne gesehen
gekostet vom magischen Zauber
wann bliebst du bei deinem Lieblings Stern stehen
als die Atmosphäre war noch sauber

Wann hast du zuletzt die Sterne gesehen
von deiner Liebsten geträumt unter funkeln
was ist seit dieser Zeit bloß geschehn
heut stehst du allein und im Dunkeln
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Alt 03.10.2016, 18:26   #16
männlich Heinz
 
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Lieber Gylon,
Du hast Recht - es ist sicher die Betrachtungsweise; der eine sieht eine Wolke am Himmel, der andere sieht einen riesigen Himmel und nimmt das Wölkchen kaum wahr.
Die Beurteilung unserer Lage hat ja auch etwas mit Information zu tun. Wir werden täglich, stündlich unterrichtet über das, was neben uns und auf der anderen Seite des Erdballs geschieht.
Zur Berichterstattung gehört das Sensationelle und Brandaktuelle und keine Sau interessiert sich dafür wenn ein Dackel einer Frau in die Wade beißt; aber stell Dir mal vor, eine Frau beißt einen Dackel.
Ich stell mir gerade mal ein undurchführbares Experiment vor: Allen Medien, TV, Rundfunk, Presse, Twitter usw. dürften ein Jahr lang nur gute Nachrichten verbreiten und hätten nur eine kleine Rubrik für unvermeidbare Berichte über den Tod eines Staatsoberhauptes oder ähnlich Weltbewegendes.
Was geschähe dann mit den Menschen?


Liebe Grüße,
Heinz
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Alt 03.10.2016, 19:17   #17
Thing
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Lieber Gylon,

dieses Gedicht hat eindeutig einen resignierenden Ton - Du wirst doch nicht depressiv sein?
Aleppo geht uns sehr wohl an: Ein Teil des Flüchtlingsstromes hat Deutschland zum Ziel.
Schrift und Sprache unterscheiden uns elementar von den Syrern.
Wer von uns Deutschen spricht und scchreibt schon syrisch oder eine andere arabische Sprache?
Wenn sie Glück haben, lernen sie Stummelsprech.

Ja, icch sehe noch die Sterne. Und begrüße jeden Monat die feine Sichel des Mondes mit einem Knicks (hab ich in einem Gedicht erwähnt).

Liebe Abendgrüße
von
Thing
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Alt 03.10.2016, 19:35   #18
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Lieber Heinz,
ich bin mir sicher, dass wenn Kate Middleton von einem Dackel in die Wade gebissen wird, eine Menge Menschen daran Interesse finden werden.

Zitat:
Heinz
Was geschähe dann mit den Menschen?
Das weiß ich nicht, ich hätte da zwar eine Vorstellung, aber die wäre reine Spekulation.
Was ich erfahren habe ist folgendes. Ich interessiere mich auch dafür, was in der Welt vor sich geht und es macht mir auch manchmal Angst, wenn es an allen Enden und Ecken knallt. Ich sorge mich und erwische mich, wie ich kurzfristig an Notfallpläne und Hamstereinkäufe Gedanken verliere. Trotzdem habe ich immer meinen ungestörten Tagesablauf, lebe wie die Made im Speck und fühle mich nie bedroht. Weder direkt noch indirekt. Irgendwann habe ich mir im Urlaub angewöhnt, eine null Informationszeit zu nehmen. Keine Zeitung, Fernseher, etc.
Poetry ist natürlich erlaubt.
Es ist ein ganz anderes Leben! Wir werden mit dermaßen vielen und vollkommen unnötigen Informationen zugeschmissen, dass es mich nicht wundert, dass die Anzahl der verängstigten Menschen die Flöhe Husten hören zunehmen. Mit Angst wird viel Geld verdient, von daher hat wahrscheinlich niemand Interesse daran etwas zu ändern.

Liebe Grüße Gylon


Liebe Thing,
nein alles in Ordnung!
Du siehst noch die Sterne? Aber nur einen kleinen Bruchteil von denen die man eigentlich sehen müsste!

Jeder Konflikt auf dieser Erde geht uns etwas an. Wir sind an jedem direkt oder indirekt beteiligt und somit mitverantwortlich. Das ist jedenfalls meine Meinung. Man muss sie nicht teilen.


Liebe Grüße Gylon
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Alt 03.10.2016, 19:47   #19
Thing
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Standard Lieber Gylon -

Ja, jeder Konflikt geht uns an, obwohl mir - ehrlich gesagt - Nordkorea z.B. nicht so nah ist wie jetzt Syrien.
Ich habe keine Angst (alle möglichen Ängste liegen hinter mir), wovor auch?
Ich lebe zwar nicht gerade wie die Made im Speck, aber es reicht.
Ich lebe auch nicht Medienenthaltsam, ein wenig Information muß sein.

Freundliche Grüße
von
Thing
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Alt 09.10.2016, 14:13   #20
männlich Gylon
 
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Liebe Thing,
im Vergleich zu den 11% der Menschen, die wirklich Hungern müssen leben wir doch alle wie die Made im Speck. Meine Aussage sollte bitte nicht dekadent verstanden werden. Medienenthaltsam lebe ich auch nur in den Zwei Wochen Sommer-Urlaub!

Liebe Grüße Gylon
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Alt 09.10.2016, 14:18   #21
männlich Gylon
 
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Standard Strnenverse 4

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Zu später Stund im Dämmerlicht
entzünden wir Laternen
es rauscht ganz leis die Meeresgischt
wir senden Lichter zu den Sternen

Zu Brüdern und zu Schwestern
die auch täglich in den fernen
Galaxien nach uns Ausschau halten
zwischen leuchtend bunten Sternen

Geändert von Gylon (09.10.2016 um 17:33 Uhr) Grund: Anregung von Thing
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Alt 09.10.2016, 14:39   #22
Thing
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Standard Lieber Gylon

es rauscht ganz leis

würde m.E. besser in die Melodie, den Rhythmuas passen.
Schön anmutende Verse, die sehnsüchtig machen.
Ob es dort draußen Wesen gibt, die unsre Lieder hören?

Lieben Gruß
von
Thing
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Alt 09.10.2016, 17:37   #23
männlich Gylon
 
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Liebe Thing,
du hast recht, habe ich geändert. Danke!

Wer weiß, wer weiß?
Ich fürchte, dann hören sie nicht nur unsere Lieder, sondern auch den immerwährenden Bombenhagel. Ob uns das sympathisch macht?

Liebe Grüße Gylon
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Alt 09.10.2016, 17:43   #24
Thing
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Nein.
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Alt 09.10.2016, 19:16   #25
weiblich C.Alvarez
 
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Zitat:
Zitat von Gylon Beitrag anzeigen
Jeder Konflikt auf dieser Erde geht uns etwas an. Wir sind an jedem direkt oder indirekt beteiligt und somit mitverantwortlich.
Hallo Gylon,

mir ist nicht ganz klar warum ihr, du und Thing, an jedem Konflikt auf unserem Planeten beteiligt seid. Das kommt mir doch ziemlich arrogant vor, überschätzt du euch da nicht?
Noch so eine masslose Übertreibung ist der "immerwährende Bombenhagel". Wo ausser zur Zeit mal in Syrien hast du den denn ausgemacht?
Übertreibungen sind genauso manipulativ wie Schönfärberei.
Meine Meinung.

Corazon
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Alt 09.10.2016, 20:04   #26
männlich Gylon
 
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Liebe Corazon De Piedra,
die Frage ist berechtigt, mir ist es auch nicht ganz klar. Ich kann nur für mich Antworten und versuche dir zumindest meinen Standpunkt mitzuteilen.
In der heutigen Zeit sind die Verschachtelungen von Weltweiten, Geldströmen, Warenströmen, Energieströmen, Spekulationen usw. so kompliziert geworden, das für den Normalo, wozu ich mich zähle, nicht nachvollziehbar ist, warum Konflikte wirklich entstehen und wo die wirklichen Ursachen liegen. Die Medien und Propaganda Maschinerien tun ihr übriges dazu um klare Tatbestände zu verschleiern. Von daher vermute ich stark, dass mein Konsumverhalten mitverantwortlich ist. Dazu kommt, dass ich in einem Land lebe, das zu den größten Waffen Exporteuren gehört. Die Beweisführung ist hier im Allgemeinen äußerst schwierig, das Gegenteil zu beweisen nicht minder. Man könnte meine Behauptung natürlich als reine Spekulation abwerten, aber dann verstehe ich trotzdem noch nicht, was das mit Arroganz zu tun haben soll.

Das der „immerwährende Bombenhagel“ stark überzeichnet ist, weist du wahrscheinlich genauso gut wie ich, deshalb werde ich da nicht näher drauf eingehen. Ich hoffe du siehst es mir nach, wir können mit unserer Zeit sicher besseres anstellen.
Einen schönen Abend noch!

Liebe Grüße Gylon
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Alt 09.10.2016, 23:32   #27
weiblich C.Alvarez
 
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Das ist mir alles zu billig, lieber Gylon.
Was arrogant ist fragst du? Nun sich in der Art typischer Gutmenschen das Büsserhemd anzuziehen und sich und seinen Mitmenschen die Schuld am Elend der Welt zu geben, das ist nichts weiter als Arroganz. Eine peinliche Darstellung mit der man dem gemeinen Volk zeigt, wer hier edel, hilfreich und gut ist.
Nein, das ist mir echt zu billig.

Corazon
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Alt 16.10.2016, 13:53   #28
männlich Gylon
 
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Liebe Corazon De Piedra,
vielen Dank für deine ausführliche Begründung. Ich verstehe was du mir mitteilen möchtest, finde aber, dass du das zu extrem auslegst. Nun, jeder hat so seine eigene Sicht auf die Dinge. Dir eine schöne Zeit.

Liebe Grüße Gylon
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