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Humorvolles und Verborgenes Humorvolle oder rätselhafte Gedichte zum Schmunzeln oder Grübeln. |
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06.06.2017, 09:06 | #1 |
Gast
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Unmäßig
Unmäßig ©Hans Hartmut Karg 2017 Nicht die Hunnen und Tataren Waren es, die gierig waren. Auch Germanen, wild am Grill, Aßen, brieten – ohne Ziel! Da glaubt man sich zurück versetzt, Wo einst der Jäger Fleisch gehetzt Und heute dreht in weißem Schuh Die Würste – er trägt auch Tatoo(!), Auch Glatze, Bart und Bauch mit Shirt. Ganz braun gebrannt, bei kurzem Flirt Beherrscht er nun das schöne Land, Wenn jeder Grill wird angebrannt. Rupffleisch, Steak und Bier in Massen Dürfen Esser jetzt begaffen. Unter ihnen nur Experten, Die alles lautstark gleich bewerten. Selbst am Grill noch Oberlehrer, Deren Magen wird nun schwerer, Bis er vollständig gefüllt Und man nur Gelüste stillt. So geht am Abend manches Schwein Ganz artgerecht zum Mund hinein. Alles, was gewürzt und warm Füllt nun Magen und den Darm. Sag' ja nicht, dass es Hunnen waren, Die bei uns einst als Barbaren Die Bauchsorge betrieben haben, Um sich nur am Fleisch zu laben! Da sind wir heute doch viel weiter, Denn wenn das Wetter mild und heiter Erinnert uns Grillmeisters Macht An Hunnenstürme in der Nacht. * |
08.06.2017, 14:45 | #2 |
abgemeldet
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Ein sehr gelungenes, grilliges, chilliges Gedicht, Dr.Karg. Bin heute noch zum Grillen, Lehrer sind auch da.
Lieben Gruß Letreo |
08.06.2017, 14:56 | #3 |
Dabei seit: 12/2009
Ort: In den Auen des Niederrheins
Beiträge: 2.662
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Ja, eigentlich würde ich hier auch einen Kommentar hinterlassen, aber Poetry lebt von Geben und Nehmen. Wenn du, lieber DrKarg, nicht auch mal andere Gedichte würdigst, wird das nichts. Zeit genug hättest du, du könntest pro Tag und Forum einfach weniger Gedichte einstellen.
Liebe Grüße Nöck |
08.06.2017, 15:53 | #4 |
abgemeldet
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Er ist nicht mehr Herr seiner selbst wie dieses Gedicht dokumentiert.
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09.06.2017, 08:51 | #5 |
Gast
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Re: Unmäßig
Ach, Poesieger, ich bin's noch....
Lieber Nöck, inzwischen lese ich fast alle Gedichte, sweit mir meine Krankheit dazu die Kraft lässt. Dass ich kaum kommentiere, liegt an den mir relativ knapp bemessenen Möglichkeiten, welche mir die Medikamente lassen. HHK |
09.06.2017, 14:30 | #6 |
Dabei seit: 12/2009
Ort: In den Auen des Niederrheins
Beiträge: 2.662
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Lieber DrKarg,
dass deine Krankheit dich so stark belastet, ist bedauerlich und erklärt manches. Allerdings bist du ein sehr fleißiger Gedichteschreiber und das kostet doch viel mehr Zeit, als ein, zwei Kommentare. Deine Gedichte sind oft Gedanken über alle möglichen Lebenssituationen und Hinweise/Ratschläge, etwas zu beherzigen. Das kann bei dem einen oder anderen durchaus ein Kopfnicken hervor rufen. Diese Gelegenheit seine Gedanken und Erfahrungen anderen mitzuteilen, lässt sich übrigens auch sehr gut in Kommentaren unterbringen, das ist eine Chance. Du solltest sie nutzen. Liebe Grüße Nöck |
09.06.2017, 17:17 | #7 |
abgemeldet
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War schön gestern.
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10.06.2017, 09:26 | #8 |
Gast
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Re: Unmäßig
Nöck,
das mag aus Deiner Sicht wünschenswert erscheinen. Für mich bedeutet es zusätzliche Last. Und noch etwas: 1. Gute und sehr gute Gedichte muss man nicht unbedingt kommentieren. Aber man kann loben. 2. Bei weniger guten Gedichten erweist man den Schreibern oftmals einen Bärendienst, weil sie aus der Frustration heraus die Lust verlieren, Gedichte zu schreiben. Das darf nicht sein, denn viele Gedichteschreiberinnen und -schreiber werden erst mit der Zeit und mit ihren Versuchen gut.Ich spreche da aus eigener Erfahrung. 3. Gedichte, die ich schreibe, bauen mich merklich auf. Sie sind mir Lebenselexier- und mitunter auch Trost! Herzliche Grüße und lieben Dank für Deine Bemühungen um mich! H. H. Karg |